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25 Jahre “Cats” in Deutschland - 28 Jahre in Wien

25 Jahre ist es her, auf den Tag genau, dass Andrew Lloyd Webbers Musical “Cats” seine Deutschland-Premiere erlebte. Man sollte meinen, dass Musical-Spezialisten aber auch wissen, dass zum damaligen Zeitpunkt ebendiese Show bereits lange Zeit äußerst erfolgreich in Wien lief. Dass sich der damalige deutsche Produzent nicht eine Show “vom West End” geholt hat, liegt auf der Hand. Es sei denn, die tektonischen Gegebenheiten waren damals derart anders, dass Wien in einem abgelegenen Territorium in Grönland ab 1983 beheimatet war, von dem man in Deutschland naturgemäß nichts mitbekam. Nur so kann man die Aussage von Andreas Luketa nachvollziehen, man habe sich damals “auf ein unerforschtes Territorium gewagt, denn hier in Deutschland, im Gegensatz zu New York und London, gab es ja noch keine Musicalkultur in diesem Sinne.” Dass “Cats” auch im deutschsprachigen Raum funktioniert, hat Peter Weck bewiesen, und heute, 25 Jahre beziehungsweise 28 Jahre danach, wird es Zeit, mit dem Unsinn, Friedrich Kurz habe ein Musical vom West End geholt, aufzuhören.

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- Deutschlandradio Kultur

20 Kommentare »

  Elisabeth wrote @ April 21st, 2011 at 17:04

die VBW hatten an den deutschen Texten von Cats in ihrer Übersetzung Urheberrechte die sie nicht an Deutschland verkauft haben. Somit musste man für HH eine eigene Übersetzung schaffen um das Stück in deutscher Sprache aufführen zu können.

  nantik wrote @ April 20th, 2011 at 19:49

Na ja, rein faktisch hat Friedrich Kurz “Cats” tatsächlich direkt vom West End gekauft, denn immerhin ist The Really Useful Group Lizenzgeber des Musicals. Da ist es also ganz egal, ob Peter Weck bereits Jahre zuvor die geniale Idee und vor allem den Mut hatte. Bestimmt hat sich Kurz die Initiative von Weck als Vorbild genommen und hatte auch noch den Vorteil, dass er das Operettenhaus praktisch für lau von der Stadt Hamburg bekommen hat, aber die Lizenz kam eben aus London und nicht aus Wien. Warum das Libretto für HH aber nochmal neu übersetzt wurde, entzieht sich leider meiner Kenntnis.

Und noch eins: Warum wird bei der derzeitigen “Cats”-Tournee die Wiener Übersetzung verwendet wird. Es ist zwar eine reine Vermutung, aber wahrscheinlich war er für die Produzenten einfach günstiger einzukaufen. Niemals den Kostenfaktor beim Musical vergessen. ;-)
Deswegen kann die Stage Entertainment in Deutschland ja auch Schrott am laufenden Band produzieren: Die Massen fressen es und es ist vergleichsweise günstig auf die Bühne zu stemmen. Aber immerhin bekommen wir jetzt wenigstens “Rebecca” endlich nach Stuttgart. :-)

  Elisabeth wrote @ April 19th, 2011 at 21:10

@Sister Act: Die Uraufführung des Musicals fand am 24. Oktober 2006 in Pasadena (Pasadena Playhouse) im US-Bundesstaat Kalifornien statt, die Europapremiere am 2. Juni 2009 im Londoner West End (London) (London Palladium). Wikipedia
Da hat die Stage dann ja wohl nicht nur mit London sondern sogar mit den Vereinigten Staaten eine Eigen-Produktion herausgebracht.

  Critic wrote @ April 19th, 2011 at 15:19

Stimmt aber insofern als das Theater an der Wien ein subventioniertes Theater mit festem Personal war und die deutsche Produktion die erste, die sich finanziell allein getragen hat. Unerforschtes Terrain…

  Andreas wrote @ April 19th, 2011 at 12:26

PS: die Whoopi schreibt sich mit “i”

  Andreas wrote @ April 19th, 2011 at 12:22

Danke Ludwig2 (Muwo), dass Du - obwohl ich ja keine Ahnung habe - mir ellenlange Essays widmest. Zum ersten Mal in meinem Leben finde ich mich wirklich wichtig …. :-) :-) :-) :-)

Du hast Recht: jeder weiterer Kommentar erübrigt sich :-)

Viel Spaß in Hamburg wo das Leben und die Theaterlandschaft, die Personen, das Essen, die Reeperbahn, die 1:1 London-Kopie usw. usw. das non-plus-über-drüber-Ultra sind!!!!!

  Muwo wrote @ April 19th, 2011 at 12:05

Übrigens wird eine Eigenproduktion der Stage gern vergessen: SISTER ACT. Wurde von der Stage und Whoopy Goldberg entwickelt, in LONDON (!) uraufgeführt (welche VBW-Produktion hat es doch gleich nach London geschafft - ach ja, gar keine. Bei Rebecca scheiterte es ja angeblich an einer Treppe!), lief dort einige Zeit, läuft nun mit Erfolg in Hamburg und - man höre und staune - wird sogar nach Wien exportiert. Ja ja, weil man in Wien ja soooo innovativ ist und Risiken eingeht. LOL Besonders schön finde ich, dass dann künftig in Wien mit ICH WAR NOCH NIEMALS IN NEW YORK und SISTER ACT zwei Stage-Produktionen in der ach so innovativen Musicalstadt laufen. :-D Das war einmal…

  Muwo wrote @ April 19th, 2011 at 11:49

@ Andreas
“Und was Sitzplatzangebot oder die Anzahl der Theater damit zu tun hat, dass man in einem Land Stücke initiert und Risiken eingeht und in einem anderen nur «auf Nummer sicher geht”

Ich merke, die Diskussion hat keinen Zweck. Denn mit diesem Satz hast du dich selber ins Aus manövriert. Es zeigt, dass du keinerlei Ahnung von der Musicalszene in Deutschland hast. Diese besteht nämlich nicht nur aus Stage-Musicals. Viele kleinere Theater (TfN, KATiELLi Theater, Neuköllner Oper, usw.) machen hier wesentlich innovativeres Musical als die Stage.

Und wie man auch in Wien neuerdings auf “Nummer sicher geht”, sehen wir ja daran, dass nach den Flops wie The Producers, Spring Awakening und Rudolf nun auf eine sichere Bank gesetzt wird mit IwnniNY und TdV. :-) Und dann hört man noch etwas von Elisabeth in 2012. Na, wenn das innovativ ist. Ich weiß ja nicht.

Und noch mal zum besseren Verständnis:Das Sitzplatzangebot hat nix mit Innovation zu tun. Habe ich auch nie behauptet. Ich habe lediglich den Vergleich aufgestellt, wie zwei Wiener Theater mit zusammen gerade mal 2000 Sitzplätzen von der Kapazität her einen größeren Musicalmarkt darstellen sollten als Hamburg. Es ging bei Andreas Luketa im Interview um den “drittgrößten” Musicalmarkt (da steckt das Wort Größe drin!), nicht um den “drittinnovativsten” Musicalmarkt. Und von der Größe her ist Deutschland nun mal ein größerer Musicalmarkt als Österreich. Selbst wenn bei uns nur Schrott produziert würde, zählen wir hierzulande immer noch mehr Zuschauer, mehr Einnamen, mehr Musicals, mehr Theater als bei euch. Von daher ist über die Größe gar nicht zu diskutieren.

  Muwo wrote @ April 19th, 2011 at 11:42

@ Andreas
Du warst derjenige, der meinte, Stücke aus Deutschland wurden noch nie nach New York oder London verkauft. Und dazu habe ich gesagt: Stücke aus Wien auch nicht (außer der Flop DotV). Es war keine Rede davon, dass es “schlimm” sei, Stücke nach Japan etc. zu verkaufen. Aber ich weise auch nochmals darauf hin: Diese Stücke sind keine Ausgeburten der VBW, sondern von Michael Kunze. Die VBW hatten lediglich die Ehre, die Stücke uraufzuführen und druften anschließend die Vermarktung übernehmen. Die kreative Leistung liegt aber bei Kunze und Levay - nicht bei den VBW. Die haben lediglich die Theater und (Steuer-)Gelder zur Verfügung gestellt (übrigens auch noch ein guter Punkt, denn während die VBW mit Subventionen Musicals entwickeln können, ist die Stage auf Eigenkapital angewiesen, da sie keine Subventionen erhält). Die VBW hatten nicht den genialen Einfall zu einem Elisabeth- oder Mozart-Musical. Das waren Kunze und Levay.

Ach, The Producers floppte auch in Deutschland? Lustig. War es doch schließlich die VBW-Produktion mit den VBW-Darstellern. Die VBW haben damit also nicht nur in A sondern auch in D einen Flop produziert. Und wenn du schon mit der Ausrede kommst, dass Spring Awakening von Anfang an nur für drei Monate geplant war: Länger war The Producers ja auch nicht für Berlin geplant. Und davon mal abgesehen: Selbst die drei Monate in Wien lief das Stück miserabel. Das haben sich die VBW sicher anders vorgestellt. Die haben zwar für drei Monate geplant, aber sich nicht für drei Monate vor leerem Haus. ;-) Dagegen war Spring Awakening in Frankfurt ein voller Erfolg. Ausverkauftes Haus von November 2010 bis Februar 2011. Auch für drei Monate von Anfang an geplant. Aber wesentlich erfolgreicher als in Wien.

Und Dance of the Vampires hätte eine Mega-Erfolg werden können, hätte Michael Crawford es nicht total verhunzt? Ja, klar. Das sind Mutmaßungen, für die es keinerlei Indizien gibt. Hätte, könnte, würde… Ich bin sicher, dass das Stück so oder so am Broadway gefloppt wäre. Alle Vampir-Musicals (Dracula, Lestat, DotV) sind dort gefloppt.

  Andreas wrote @ April 19th, 2011 at 09:19

LOL

jetzt ist es schon schlecht, wenn man seine Stücke “nur” nach Japan, Schweden, Ungarn verkauft (übrigens auch Italien, Belgien, Polen, Rumänien, Finland, Holland, Südkorea, etc.). Nur so nebenbei.

Und Dance of the Vampires hätte eine Mega-Erfolg werden können, hätte Michael Crawford es nicht total verhunzt. Und das machen die Ami’s ja mit vielen Stücken, um ihnen einen “eigenen” Stempel aufzudrücken. Auch das geniale CHESS wurde ein Flop … jetzt doktort man bei Sister Act herum, bei Priscilla ebenso, etc.

Und Rudolf war kein Import sondern eine Ko-Produktion. Dass war von Anfang an so geplant, es zuerst in Budapest zu zeigen, dann in Wien.

The Producers floppte übrigens auch in D. Und Spring Awakening war von Anfang an nur für 3 Monate geplant, es als Flop zu bezeichnen finde ich daher sehr seltsam. Auch in London lief es nicht all zu lange. Es gibt halt solche und solche Stücke. Wichtig ist das Angebot und das ist einfach fantastisch in Wien. Auch wenn sie das totreden wollen.

Und bei Wake Up & Barbarella hat man eben auch anderen Leuten mal eine Chance gegeben, das nicht alles ein Erfolg werden kann ist klar. Dann würdet ihr es ja überhaupt nicht ertragen.

Und was Sitzplatzangebot oder die Anzahl der Theater damit zu tun hat, dass man in einem Land Stücke initiert und Risiken eingeht und in einem anderen nur “auf Nummer sicher geht” … ist genauso absurd wie viele andere Dinge, die ich hier lesen muss.

  Martin Bruny wrote @ April 19th, 2011 at 09:01

Es geht hier bzw. mir nicht um einen Vergleich zwischen Deutschland und Österreich, und allein schon der Hinweis darauf in Foren und auch hier, man möge sich doch in Wien nicht so wichtig nehmen, was leiste man schon, ist ein Indiz dafür, wer sich tatsächlich “unterschätzt” fühlt. Wir hier in Wien sinds nicht.
Worums mir geht: Wien hatte mit “Cats” eine Erfolgsshow am Start, Wien hat gezeigt, was man verändern muss, um diese Show zu einem Renner auch im deutschsprachigen Gebiet zu machen, eben im bis dahin gegebenen Musical-System, und dann kommt Herr Kurz und verbreitet das Geschichtl, er habe die Show direkt am West End eingekauft, er habe die Übersetzung in Auftrag gegeben, kein Hinweis auf Wien. Das ist nicht glaubhaft.
Das Lustige sind dann noch die Hinweise darauf, dass Deutschland ja den Kunze habe. Gerade im Fall von “Cats” hat Deutschland gezeigt, wie ein Produzent schäbig mit einem Übersetzer umgeht, im Falle von “Rebecca” war “man nicht interessiert”, “Elisabeth”, “Mozart!” starteten in Wien, “Mozart!” verproduzierte man in Deutschland derartig, dass es gefloppt ist, “Marie Antoinette” hat man auch nicht auf die Reihe bekommen.

  Muwo wrote @ April 19th, 2011 at 08:54

Übrigens fällt mir neben IwnniNY noch ein Stück aus Deutschland ein, das in die ganze Welt erfolgreich verkauft wurde: Linie 1.

Aber wie gesagt: Ich spreche Wien nicht seinen Ruf als Musicalschmiede, als Produktionsstätte von Eigenrpoduktionen ab. Aber wenn man von “drittgrößtem Musicalmarkt” spricht, geht es um Größe und nicht um Innovation oder Kreativität. Und von der Größe her ist der Musicalmarkt in Deutschland eben größer als der in Österreich. Und ganz ehrlich: Welche Stücke aus Wien wurden denn bitte ins West End oder an den Broadway verkauft? Kein einziges außer der Megaflop Dance of the Vampires. Und in anderen Ländern wie Ungarn, Schweden, Japan etc. (aber eben nicht London und New York) interessiert man sich auch vornehmlich nur für die Musicals des deutschen Musicalautoren Michael Kunze. Oder hat Japan Interesse an Barbarella oder Wake Up oder Die Weberischen oder Die Habsburgischen bekundet? Nein. Also tut nicht immer so, als wenn solch tolle Musicals wie Elisabeth oder Mozart von den VBW geschrieben wurden. Es sind und bleiben Stücke eines deutsch/ungarischen Autorenduos. Sorry, wenn eure Eitelkeit damit verletzt wurde. Ihr habt den Mozart und Haydn - wir den Kunze. ;-)

Für mich ist und bleibt Wien eine Klassikmetropole, aber keine Musicalstadt. Schon lange nicht mehr.

  Muwo wrote @ April 19th, 2011 at 08:46

@ Andreas
Mir fällt schon ein Stück ein (auch wenn ich es qualitativ für miserabel halte): Ich war noch niemals in New York. Läuft in Deutschland, wurde nach Wien verkauft und wurde jetzt sogar nach Japan verkauft.

Davon abgehesen vergleiche ich die Musicalmärkte in Deutschland und Österreich nicht anhand der Einwohnerzahlen. Aber nach NY und London ist Deutschland der drittgrößte Musicalmarkt von der Anzahl der Theater, Anzahl der Vorstellungen und Anzahl der Musicals. Wenn wir z.B. nur mal Stage und VBW vergleichen: Die Stage hat in Deutschland 9 Theater, die VBW 2. So, und dann kommen in Deutschland noch die kleineren Privatproduzenten mit ihren Musicals (z.B. Die Päpstin) und die innovativeren Stadttheater wie das Theater für Niedersachsen. Und sorry, aber für mich ist und bleibt Wien vor allem noch immer eine Stadt der klassischen Musik, der Oper und des Theaters. Aber Musicals gibt es ja nun nicht sooo viele in Wien. Und hey - klar hat die Stage in Deutschland mit Hinter Horizont, Ich will Spaß, Manitu usw. Schrott produziert (deshalb ziehe ich auch die kleineren Stadttheater der Stage vor). Aber wenn wir mal ehrlich sind: Die wirklich guten Musicals aus Wien habt ihr einem deutschen Autoren zu verdanken, nämlich Michael Kunze. Der hierzulande anscheinend zu wenig geschätzt wird von der Stage, in Wien aber mit offenen Armen empfangen wird. Aber schau dir bloß an, was für einen Schrott die VBW mit Barbarella und Wake Up produziert haben. Eigentlich sämtliche Eigenproduktionen der VBW, bei denen nicht Kunze dahinersteckte, waren Schrott. Selbst Importe wie Spring Awakening, The Producers und Rudolf sind bei euch nicht gerade rosig gelaufen. Was die VBW vor allem erfolgreich vermarktet haben, sind Stücke von Kunze. Und man sieht auch, wie dumm die Stage ist. Kunze wollte Rebecca damals in Deutschland uraufführen (nachdem sich seine Londoner Pläne zerschlagen hatten). Es gab damals eine Präsentation für hochrangige Stage-Vertreter in der Neuen Flora Hamburg. Aber man wollte es nicht. Klar, in Wien haben sie ihn mal wieder mit offenen Armen empfangen. Aber wie gesagt: Die Stage steht ja nicht allein für Musicals in Deutschland. Aber es zu leugnen, dass Deutschland der drittgrößte Musicalmarkt der Welt ist (von den Zahlen her), ist völliger Humbug. Ob die Ensuite-Produktionen aus Deutschland nun gut oder schlecht sind, steht ja nicht zur Debatte. Da schlage ich Wien auch gar nicht den Ruf ab, weitaus innovativere und spannendere Musicals eigenproduziert zu haben. Aber zahlenmäßig kommt Wien an Hamburg bspw. gar nicht heran. Man muss sich nur mal die Unterschiede bei den Theater anschauen: Wien hat 2 große Musicaltheater mit jeweils knapp über 1000 Sitzplätzen. Hamburg hat 3 große Musicaltheater, davon 2 mit rund 2000 Sitzplätzen und 1 mit rund 1300 Sitzplätzen. Noch dazu spielt Wien pro Woche nur 6 Vorstellungen, Hamburger aber 8 Vorstellungen.

  Andreas wrote @ April 19th, 2011 at 07:09

Ich finde es lächerlich, wenn man anhand von Einwohnerzahlen ganz stolz den 3. größten “Musicalmarkt” hervorkehren will.

Nur komischerweise kommen von NY und London immer wieder neue, sehr interessante Produktionen, die weltweit gespielt/verkauft werden können.

Und vom 3. größten Musicalmarkt D????

Mir fällt kein einziges Stück in den letzten 25 Jahren ein :-)

  Martin Bruny wrote @ April 18th, 2011 at 22:26

@MuWo: Konnte man von der österreichischen Musicalszene auf die deutsche schließen? Eine recht naive Frage. Natürlich konnte man das im Falle von “Cats” und der Revolution im Wiener Musicalgenre, die Peter Weck eingeleitet hat. Schade, dass die damals Involvierten über die Ereignisse nicht sprechen, es würde da einige interessante Punkte geben. Es ist kein Wunder, dass bei der aktuellen Cats-Tournee wieder die Wiener-Übersetzung gespielt wird.

Verteidige ich die Wiener Musicalkultur? Gibt es momentan eine Musicalkultur, die man verteidigen könnte? Ich denke: nein. Aber man sollte bei den Fakten bleiben.

  Muwo wrote @ April 18th, 2011 at 22:17

Und Herr Bruny, Sie müssen die Wiener Musicalkultur nicht verteidigen. Nur weil DEUTSCHE Medien über die DEUTSCHE Musicalszeneberichten, müsst Ihr Wiener nicht gleich neidisch sein. Wien bleibt Wien. Aber in Deutschland müssen wir sicher nicht neidisch zu euch blicken. Es ist ganz klar, dass Deutschland neben NY und London der drittgrößte Musicalmarkt der Welt ist. Das ist so und kann auch nicht schlecht geredet werden. Und natürlich war Deutschland in Sachen Musical vor 25 Jahren ein unerforschtes Territorium. Klar, in Wien lief “Cats” schon drei Jahre vorher. Aber gehört Wien zu Deutschland? Nein. Könnte man von der Wiener Musicalszene auf die deutsche Musicalszene schließfen. Nein. Also was soll dieser Vergleich?!

  Muwo wrote @ April 18th, 2011 at 22:12

Es ist absolut peinlich, wenn Herr Luketa hier als geschäftstüchtiger Fan hingestellt wird. Da spricht doch nur der Neid! Es ist überhaupt nicht von der Hand zu weisen, dass Luketa sich bestens im Musicalbereich auskennt. Nicht nur weil er seit vielen Jahren seinen Shop hat, sondern auch weil er äußerst erfolgreich mit vielen Musicalkünstlern zusammenarbeiten (im Studio wie bei Konzerten). Außerdem war er als Journalist und Buchautor im Musicalbereich sehr erfolgreich aktiv. Was gehört noch zu einem Spezialisten? Mir ist nicht bekannt, dass man sich heutzutage schon zum Spezialisten ausbilden lassen kann oder etwas in der Richtung studieren kann. Ein Spezialist auf einem Gebiet wird man mit den Jahren, indem man sich verstärkt mit einem Thema auseinandersetzt. Luketa ist jedenfalls mehr Spezialist als diese selbst ernannten Pseudo-Spezialisten, die sich in mach einem Forum trollen.

  yan wrote @ April 18th, 2011 at 20:16

cats, les miz & phantom wurden in wien begründet, das hat den musicalboom in ganz europa ausgelöst, das sollte man eigentlich wissen

  Udo wrote @ April 18th, 2011 at 17:49

“Man sollte meinen, dass Musical-Spezialisten aber auch wissen, dass zum damaligen Zeitpunkt ebendiese Show bereits lange Zeit äußerst erfolgreich in Wien lief.”
Eben. Herr Luketa ist kein Spezialist, sondern ein geschäftstüchtiger Fan.

  Andreas wrote @ April 18th, 2011 at 15:38

danke … hab’ mir ähnliches gedacht, als ich die Info auf musicalzentrale gelesen haben … die spinnen doch die …. :-)

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