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Archiv - August, 2007

USA: “Variety” zerfetzt neues Disney-Musical “The Little Mermaid”

“The Little Mermaid”, das ist der Titel des neuesten Musicalausflugs der Firma Disney - eine Bühnenmusicalversion des erfolgreichen Zeichentrickfilms aus dem Jahre 1989, der weltweit 211 Millionen Dollar eingespielt hat. Disney kann einen Erfolg brauchen, die heydays der großen Musicaltriumphe am Broadway liegen schon etwas zurück:

“Beauty and the Beast” zum Beispiel, das dreizehn Jahre am Broadway lief, obwohl es von den Kritikern nicht gerade geliebt wurde.
“Aida” geriet zum ersten Disney-Fiasko. Die Tryout-Version von Atlanta wurde nicht nur verrissen, sie wurde geradezu vernichtet. Eine überarbeitete Version konnte sich fünf Jahre am Broadway halten. “The Lion King” sollte einer der Höhepunkte der Disney-Musicals bis dato werden, “Tarzan” einer der größten Flops.

15 Millionen Dollar investiert Disney in “The Little Mermaid”, derzeit laufen die Tryouts in Denver; die Broadway-Premiere wird im November 2007 stattfinden. Für “The Little Mermaid” hat sich Disney Francesca Zambello an Bord geholt, eine weltweit angesehene Regisseurin, die in Wien für “Rebecca” (Inszenierung) verantwortlich zeichnete. Für ihre Arbeit an “The Little Mermaid” erhielt sie vom Branchenfachblatt VARIETY ausschließlich eines: vernichtende Kritik. Zitate aus der Kritik der “Variety”, verfasst von David Rooney, seines Zeichens Chief Theater Critic, lesen sich wie folgt:

While director Francesca Zambello is new to Broadway, her opera and musical productions elsewhere have been lauded for their balance of spectacle with emotional detail. But by choosing frequent opera-world collaborators, set designer George Tsypin and costumer Tatiana Noginova, Zambello has allowed emotion, charm and enchantment to be drowned in a sea of bewilderingly over-stylized designs.

Doug Wright’s book for “Mermaid” joins the dots well enough but it constantly struggles against the visual conception, which distracts from the story’s essence and makes it hard for the audience to lose themselves in the underwater environment. Wright’s work in “I Am My Own Wife” and “Grey Gardens” showed his connection to maverick personalities, so this tale about letting children step out into the world, make mistakes and follow their own path should be a good fit. Yet, that comes through only perfunctorily, despite Boggess’ committed performance and crystalline vocals. And much of the humor falls flat.
What’s surprising is how underwhelming the movie’s most delightful numbers are here. The joyous calypso frolic “Under the Sea” and gloriously romantic “Kiss the Girl” are wonderful songs but Zambello has compromised both with chaotic presentation, not helped by Stephen Mear’s uninteresting choreography. (”Under the Sea” would have been a more obvious scene-setting opener than the ho-hum sea chanty “Fathoms Below,” expanded from a few throwaway bars in the film.) “Part of Your World” fares better despite Boggess being stuck in a plastic cave for most of it.

Aside from some neat transitions early on between above and below sea, the show generally is most persuasive when Tsypin’s clutter is cleared away, leaving the gorgeous color palette and delicate strokes of Natasha Katz’s lighting to take the descriptive lead. Despite Zambello’s much-quoted creative choice of “no water, no wires,” it’s the simple wire work of Prince Eric’s near-drowning in the storm or Ariel’s underwater transformation from mermaid to human that come closest to engendering a sense of wonderment.

As for “Mermaid’s” Broadway prospects, the strength of the property might help it stay afloat awhile, especially with tourist traffic. But if Disney Theatrical chief Thomas Schumacher’s aim in enlisting Zambello and team was to develop another eye-popping theatrical event to transcend the kid-fare label, he needs to keep fishing.

Begonnen hat die Disneys Tragödie, so Michael Riedel in der “New York Post”, schon bei “The Lion King”. Ab da holten sich die Zeichentrickgurus für ihre Musicals zunehmend Künstler an Bord, um aus Cartoons Musicalkunstwerke zu bauen. Man legte Wert auf einen besonderen künstlerischen Touch. Als Regisseur für “Tarzan” heuerte man den angesehenen Set Designer Bob Crowley an, der durch seine Arbeit als Set Designer bei seriösen Bühnenwerken (und “Aida”) berühmt wurde. Bei “Mary Poppins” führte Richard Eye Regie, der ehemalige Leiter des National Theater von London. Was bei “The Lion King” (Regie: Julie Taymor) geklappt hat, funktioniert seither nicht mehr.

Die Broadway Division von Disney wurde vom ehemaligen Disney CEO Michael Eisner gegründet. Eisner, ein Theaterfreak von Kindestagen an, beaufsichtigte jedes Detail bei der Entwicklung von “Beauty and the Beast” und “The Lion King”. Robert Iger, sein Nachfolger, hat, so sagt man, nicht ganz diese Leidenschaft für das Theater. Mit Flops wie “Tarzan” ruiniert man sich die eigene Erfolgsstory und das Image - genau davor hat Iger am meisten Angst. Im Herbst wird es Billigticket-Aktionen für “The Lion King” und “Mary Poppins” geben. Sollte dann noch “The Little Mermaid” floppen, könnte es das gewesen sein mit der Disney-Erfolgsstory am Great White Way, oder wie ein bekannter Produzent meint:

I doubt we’re going to see a lot more Disney shows after “Mermaid”. I just don’t think this is really Bob Iger’s bag.

Quellen:
- Variety
- New York Post

Marika Lichter: Premiere für die “wahre” Mrs. Van Hopper

Wenn am 6. September 2007 die zweite Saison für “Rebecca”, das Musical von Sylvester Levay und Michael Kunze, beginnt, dann steht eine Schauspielerin ganz besonders im Rampenlicht: Marika Lichter. Sie übernimmt von Carin Filipcic die Rolle der schrillschillernd-schrulligen Mrs. Van Hopper und ist, wenn man einem Artikel in der neuesten Ausgabe des Monatsmagazins “Bühne” Glauben schenken darf, die “wahre” Mrs. Van Hopper:

Dass Marika Lichter den entsprechenden Mut für diese Komik mitbringt, weiß jeder, der ihre Karriere vom Schlagerstern zum Musical- und Dancing-Star verfolgt hat. “Levay hat mir ja gestanden, dass er beim Schreiben dieser Rolle an mich gedacht hat.” [Bühne, 9/07, S. 42]

15 Jahre “Elisabeth” (*3. September 1992)

Am kommenden Montag feiert “Elisabeth”, das Musical von Sylvester Levay und Michael Kunze, sein 15-jähriges Jubiläum. Die Anzahl der Feierlichkeiten ist unüberschaubar. Hier die wichtigsten Veranstaltungen:

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Die Uraufführung ging am 3. September 1992 über die Bühne des Theater an der Wien. Bis 1998 wurden 1279 Vorstellungen gegeben, 1.270.521 Zuschauer wurden begrüßt.

Ein “Elisabeth”-Revival, das vom 1.Oktober 2003 bis 4. Dezember 2005 im Theater an der Wien zu sehen war, brachte es auf 473 Vorstellungen beziehungsweise 513.610 Besucher.

Wien: MusicExpo 2007

Vom 7. bis 9. September 2007 findet in der Wiener Stadthalle Wiens erste Musikmesse statt. 150 internationale Hersteller wie Yamaha, Gibson, Marshall oder Roland präsentieren Instrumente aller Art, vom Schlagzeug bis zur Gitarre, vom Piano bis zum Synthesizer, sowie alles Wissenswerte für Hobbymusiker und Musiker auf dem Weg in die Professionalität.

Die “ExpoStage” bietet von 11:00 Uhr bis in den Abend ein dreitägiges Bühnenprogramm, unter anderem mit Live-Auftritten von Andy Baum, Wiener Art Schrammeln, Boris Bukowski & Band, Monica Ballwein mit einem Vocal Coaching-Programm, …

Nähere Infos auf musicexpo.at.

Denny Martin Flinn (1947-2007)

In Los Angeles hat der Tänzer, Autor und Performer Denny Martin Flinn Selbstmord begangen. Flinn war als Schauspieler in Musicals wie “Pal Joey” oder “Sugar” zu sehen, als Tänzer in Shows wie “Fiddler on the roof” engagiert, als Autor konnte er unter anderem mit “Star Trek VI: The Undiscovered Country” (1991; für dieses Werk erhielt er eine Saturn Award Nominierung) und “Star Trek 25th Anniversary Special” (1991) Erfolge erzielen.

Denny Martin Flinn wurde am 21. Dezember 1947 geboren. Seine Frau lernte er während eines Engagements beim Broadway-Hit “Fiddler on the roof” kennen. In den letzten Jahren hat sich Flinn vor allem Sachbüchern gewidmet. Ohne Einschränkungen zu empfehlen sind (neben einigen anderen) Titel wie “What They Did for Love: The Untold Story Behind the Making of A Chorus Line” (1989), “How Not to Write a Screenplay: 101 Common Mistakes Most Screenwriters Make” (1999), “How Not to Audition: Avoiding the Common Mistakes Most Actors Make” (2003), “Little Musicals for Little Theatres: A Reference Guide for Musicals That Don’t Need Chandeliers or Helicopters to Succeed” (2005).

Flinn hat seinen Selbstmord bis ins kleinste Detail geplant. Er hat eine Lebensversicherung für seine Kinder abgeschlossen, die auch bei Selbstmord zahlt, Zeitungsberichten nach hat er seinem Leben vor einem Krankenhaus ein Ende gesetzt, um noch als Organspender fungieren zu können. Flinn litt seit längerer Zeit an Kehlkopfkrebs und überstand mehrere Lungenentzündungen.

Im Oktober 2007 erscheint Denny Martin Flinns letztes Buch: “Ready for My Close-Up!: Great Movie Monologues”.

“Spring Awakening”: ein Erfolg am Broadway - und bald auch in Österreich?

Sechs Millionen Dollar haben die Produzenten des Erfolgsmusicals “Spring Awakening” in ihre Show gesteckt. Nach einem starken Sommer hat die Produktion die Kosten bereits eingespielt. Mit ein Grund dafür: der Gewinn von acht Tony Awards im Juni 2007, inklusive der Auszeichnung als “Bestes Musical”.

“Spring Awakening” setzt nun an, zum globalen Erfolg zu werden. Eine US-Tour startet im September 2008 in San Francisco, in Planung sind internationale Produktionen in England, Japan, Korea, den Niederlanden, Deutschland - und Österreich.

Die Uraufführung des Werks von Duncan Sheik und Steven Sater fand am Off-Broadway (Atlantic Theater Company) im Juni 2006 statt. Im November 2007 wechselte man an den Broadway, wo die Show im Eugene O’Neill Theatre derzeit zu 100 Prozent ausgelastet ist (durchschnittliche Auslastung 2007: 86,81 Prozent). [Playbill, Broadwayworld.com]

Wien: Ensemble ‘83 zeigt “I love you, you’re perfect, now change”

I love you, you're perfect, now changeIm Mai 2007 brachte das Ensemble ‘83 im Stadttheater Bruck/Leitha das Musical «I love you, you’re perfect, now change” von Joe DiPietro (Texte) und Jimmy Roberts (Musik).

Wer die Gelegenheit versäumt hat, kann nun zwei Aufführungstermine (29. September und 13. Oktober 2007) im Wiener Ateliertheater nutzen, um eine der erfolgreichsten Off-Broadway-Shows aller Zeiten zu sehen.

- “I love you, you’re perfect, now change” ist das derzeit am längsten am Off-Broadway laufende Musical. Am 1. August 2007 feierte es am Westside Theatre sein 11-jähriges Jubiläum. Es ist auch in Denver, Dallas, Südflorida und Rochester, New York, das am längsten am Spielplan stehende Musical.
- Weltweit wurde die Show mehr als 4500 Mal aufgeführt und spielt damit, was die Anzahl der Aufführungen anlangt, in einer Liga mit “Helly, Dolly!”, “South Pacific” und “Oklahoma!”.
- “I love you, you’re perfect, now change” wurde weltweit in mehr als 400 Städten aufgeführt und in 11 verschiedene Sprachen übersetzt.
- 53 Mal haben Männer während einer Aufführung der Show die Chance genützt, um live auf der Bühne um die Hand ihrer Geliebten anzuhalten, und 53 Mal hat sie Ja gesagt.

In Wien waren bis jetzt zwei verschiedene Produktionen dieser Show zu sehen: Die österreichische Erstaufführung (in deutscher Sprache) brachte das Ensemble OffBroadway im Wiener Interkulttheater 2004 auf die Bühne. Eine englischsprachige Aufführung der Show zeigte das “Vienna Theatre Project” vom 25. April bis 6. Mai 2005 im Ensembletheater am Petersplatz.

Das Ensemble ‘83 ist eine in Bruck/Leitha, Niederösterreich, gegründete Theater- und Musicalgruppe. Alle 30 Mitglieder der Gruppe (Regisseure, Sänger, Tänzer, Musiker, Techniker, Schreiberlinge etc.) sind Amateure. Seit 1983 produziert das Ensemble ‘83 Musicals, Theaterstücke, Chorkonzerte, Lesungen, Workshops für Kinder etc.

I Love you, you’re prefect, now change
Buch und Liedtext: Joe DiPietro
Musik: Jimmy Roberts
Deutsche Fassung: Frank Thannhäuser, Iris Schuhmacher

Kreativteam Ensemble ‘83:
Ton: Tom Gödel
Licht: Wolfgang Geistler
Requisite: gesamtes Ensemble
Inszenierung: gesamtes Ensemble
Regie Thomas Mayer
Klavier: Werner Müller

Cast:
Petra Deutsch, Christine Haas, Eva Kohler, Doris Mernig, Eva Ursprung, Werner Haas und Andreas Mikuta.

Termine/Tickets:
29.9.2007 und 13.10.2007 jeweils 19:30
Ateliertheater 1070 Wien, Burggasse 71
Tickets: im Ateliertheater Tel.: +43 1 524 22 45 (Kassa ab 17 Uhr)
oder direkt auf der Website des Ensemble ‘83.

Landestheater Linz: My Fair Lady (Premiere)

14. Oktober 2007
19:30bis22:30

Frederick Loewe / Alan Jay Lerner: My Fair Lady

Musical in zwei Akten
Text von Alan Jay Lerner
nach der Komödie Pygmalion von George Bernard Shaw
Deutsch von Robert Gilbert

Musikalische Leitung: Marc Reibel
Inszenierung und Choreographie: Jochen Ulrich
Bühne: Renate Schuler
Kostüme: Bjanka Ursulov
Chorleitung: Georg Leopold

Besetzung:
Elisabeth Herrmann (Eliza Doolittle)
Elisabeth Herrmann / Julia Klotz / Alesja Miljutina (Eliza Doolittle)
Martin Achrainer / Joachim Rathke (Professor Henry Higgins)
Mark Calvert / Matthäus Schmidlechner (Freddy Eynsford-Hill)
William Mason / Hans-Günther Müller (Oberst Pickering)
Franz Binder / Klaus-Dieter Lerche (Alfred P. Doolittle)
Cheryl Lichter / Gabriele Salzbacher (Mrs. Pearce, Higgins’ Haushälterin)
Eibe Möhlmann / Karen Robertson (Mrs. Higgins, Higgins’ Mutter)
Andrzej Petryka / Hans Wolfinger (Ein Mann aus Selsey)
Nicolae Romanu / Petar Stefanov Asenov (Ein Mann aus Hoxton)
Eugen Fillo / Ivan Yonkov (Erster Obsthändler)
Siegfried Dietrich / Marius Mocan (Zweiter Obsthändler)
Johann Gruber / Markus Schulz (Dritter Obsthändler)
Jochen Bohnen / Andrzej Ulicz (Kneipenwirt)
Boris Daskalov / Leopold Köppl (Harry)
Jang-Ik Byun / Jonathan Whiteley (Jamie)
Ting-Yu Fan / Namsalma Khabtagaeva (Erstes Stubenmädchen)
Larysa Gabshiy / Joanna Müller (Zweites Stubenmädchen)
Marianne Bota / Elisabeth Braun (Mrs. Eynsford-Hill)
Alexander Novikov (Chauffeur)
Martin Vranའ(Polizist)
Ilja van den Bosch (Blumenmädchen)
Rafael Valdivieso / Anna Elena (Livrierte Diener)
Matej Paigert (Prinzgemahl)
Lionel Droguet (Barmixer)
Bà©rengà¨re Brulebois (Mrs. Higgins’ Zofe)

Eliza, eine junge Frau aus einfachen Verhältnissen, wird Dank ihres »interessanten« Akzents zum Gegenstand einer Wette des wohl situierten Sprachforschers und stolzen Junggesellen Higgins mit seinem Freund Oberst Pickering: Innerhalb von sechs Monaten soll aus der ordinären Blumenverkäuferin eine Herzogin werden. Nach intensivem Üben tritt Eliza zur ersten Probe ihrer neu erworbenen Sprache an: beim Pferderennen in Ascot. Alles scheint glatt zu laufen, doch dann feuert sie ein
Pferd so vulgär an, dass einige Damen in Ohnmacht fallen.
Nach beschwerlichen Sprachübungen mit Higgins gelingt schließlich doch das Wunder: Eliza wird auf dem Diplomatenball die Attraktion des Abends. Als Higgins und Pickering ihren Erfolg feiern, erkennt Eliza, die sich inzwischen in Higgins verliebt hat, dass sie von den beiden mehr als Versuchsobjekt denn als Frau betrachtet wird und verlässt enttäuscht das Haus des Professors. In ihr altes Leben kann sie jedoch nicht mehr zurückkehren. Higgins findet sie schließlich bei seiner eigenen Mutter, aber sein Geständnis, nicht mehr ohne sie leben zu wollen, überzeugt Eliza nicht. Es wird noch lange dauern, bis die beiden in der Lage sind, sich ihre Gefühle füreinander zu gestehen.

Nach der Komödie Pygmalion von George Bernard Shaw schufen Loewe und Lerner eines der erfolgreichsten Musicals aller Zeiten. Nach der umjubelten Uraufführung 1956 konnte allein der Broadway 2.717 Mal My Fair Lady spielen, bevor das Stück seinen Siegeszug durch die Welt antrat. Die Verfilmung mit Audrey Hepburn und Rex Harrison von 1964 hat das Musical zum Evergreen gemacht.

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Volkstheater: Das Ballhaus - Tanz durch ein Jahrhundert (Premiere)

7. September 2007
19:30bis22:30

Das Ballhaus - Tanz durch ein Jahrhundert

Schauspiel ohne Worte nach dem Stück Le Bal
uraufgeführt durch das Thà©à¢tre du Campagnol
nach einer Idee von Jean-Claude Penchenat
in einer Fassung für das Volkstheater Wien von Volker Schmidt
Österreichische Erstaufführung
Premiere: 7. September 2007

Regie: Gil Mehmert
Bühne: Alissa Kolbusch
Kostüme: Steffi Bruhn
Musik: Patrick Lammer
Choreographie: Kurt Schrepfer
Mit Beatrice Frey, Annette Isabella Holzmann, Heike Kretschmer, Johanna Mertinz, Susa Meyer, Claudia Sabitzer, Rita Sereinig, Katharina Vötter; Raphael von Bargen, Thomas Bauer, Wolf Dähne, Rainer Frieb, Andy Hallwaxx, Thomas Kamper, Christop F. Krutzler, Thomas Meczele, Marcello de Nardo

Ein Tanzsaal in Wien. Eine Abendgesellschaft. Eine Zeitreise durch die Geschichte Österreichs. Das Ballhaus ist ein Schauspiel ohne Worte nach einer Idee des Thà©à¢tre du Campagnol.

In der Fassung von Volker Schmidt vereinigt es österreichische Typen auf dem Tanzparkett und lässt sie acht Jahrzehnte Geschichte durchleben. Moden und Tanzstile ändern sich. Die Menschen bleiben dieselben. Von den wilden Zwanzigern über den Bürgerkrieg, durch das Dunkel der NS-Zeit, den Wiederaufbau, die Jugendkulturen und Protestbewegungen der Sechziger und Siebziger, die Skandale der Achtziger bis hin zu den Donnerstagsdemos der Wendejahre und darüber hinaus. Die Gesellschaft tanzt, wiegt sich im Walzer, marschiert, taumelt, rockt oder breakt. Sie spürt den Atem der Geschichte, überlebt dumpf im Bombenkeller, hofft auf bessere Zeiten, verdrängt, genießt oder wundert sich nur.

Das Ballhaus reflektiert österreichische Gesellschaftsgeschichte. Das Stück fängt das Lebensgefühl der verschiedenen Generationen ein und vollzieht den kulturellen und gesellschaftlichen Wandel des 20. Jahrhunderts. Der Zuschauer kann sich darin wiederfinden, verborgene und offensichtliche Zusammenhänge entdecken und kritisch hinterfragen und sich über Musik und Tanz vergangener Zeiten freuen.

Das Stück endet im Heute. Aber der Tanz geht weiter.

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Vienna’s English Theatre: Souvenir (Premiere)

3. September 2007
19:30bis21:30

Souvenir - Eine musikalische Hommage an Florence Foster Jenkins
von Stephen Temperley

Besetzung
Cosme McMoon: Scot Woolley
Florence Foster Jenkins: Neva Rae Powers

Regie: Michael Evan Haney
Bühnenbild der Originalproduktion vom Ensemble Theatre, Cincinnati: Brian c. Mehring
Kostüme für Florence Foster Jenkins: Tracy Christensen
Kostüme für Cosme McMoon: Reba Senske
Licht: Matthew Hollstegge
Ton: Fitz Patton
eine Produktion des Ensemble Theatre, Cincinnati
Presented by arrangement with Joseph Weinberger Limited.

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