Martin Bruny am Mittwoch, den
1. März 2017 um 22:55 · gespeichert in Musical, Pop, Ausbildung
Als am Montag, dem 27. Februar, ein Video von Österreichs Beitrag zum Song Contest auf YouTube auftauchte, dachte ich mir: Gutes Lied. Vielleicht ist es ja mal wieder möglich, einfach mit einem guten Lied zu punkten.
Aber, es wäre nicht der ORF, wenn er nicht am Tag danach eine passende »Story« zu diesem Lied geliefert hätte: In einer »Krise nach seinem Musicalstudium« sei der Song entstanden, meinte Nathan Trent, der Sänger. Er habe nach Abschluss seines Studiums nicht gewusst, was er machen soll. Um diese Aussage einzuschätzen, muss man ein paar Dinge wissen:
– Der Begriff »Musical« ist für die den Song Contest bestimmenden Leute ein Feindbegriff. Es gibt unvergessliche Szenen, wie Musicalsänger bei diversen Castingformaten des ORF regelrecht vorgeführt wurden, wie ihre Ausbildung, ihre Attitude allein deswegen kritisiert wurden, nur weil sie ein einschlägiges Musicalstudium absolviert hatten. Kam von dieser Richtung also der Tipp, dem Song mit dieser Story Sinn zu geben?
– Nathan Trent hatte vor seinem Musicalstudium reichlich Gelegenheit, ins Popstar-Business reinzuschnuppern. 2011 nahm er als 19-Jähriger am Castingformat »X Factor« teil und belegte den 11. Platz. Damals schien ein Musicalstudium danach durchaus Sinn zu haben.
– Trent hatte nach dem Abschluss seines Musicalstudiums eine Hauptrolle in einem Musical in Amstetten (»Footloose«). Er hatte schon während seines Studiums Rollen in Baden, im Theater in der Josefstadt und im Metropol. Er wird diese Chancen wohl auch seinem Studium zu verdanken haben. Ist es nun notwendig, seine Musicalausbildung in ein derartiges Licht zu stellen, selbst wenn das Ganze vielleicht falsch rübergekommen sein sollte. Hätte man die Musicalausbildung nicht ganz im Gegenteil in einem positiven Kontext erwähnen können? Andere mit vielleicht ebenso großem Talent und einer abgeschlossenen Musicalausbildung verdingen sich bei Musicaltankern wie den VBW als Ticketabreißer. Es ist schon richtig, was mir der Leiter eines anderen Ausbildungszentrums für Musicaldarsteller unlängst gesagt hat: »Wir bilden Leute aus, die auch in den Job wollen.« Vielleicht geht das nur, wenn man dafür auch zahlt und zwar richtig viel im Gegensatz zum Kons, an dem Trent seine Ausbildung absolviert hat. Ja, man kann ein Musicalstudium auch als Persönlichkeitsbildung ganz allgemein ansehen, aber solche Leute nehmen anderen Talenten dann einfach einen Platz weg. Talenten, die nicht gleich in eine Sinnkrise stürzen, wenn sie nicht als Johnny Awesome zum Instant-Musicalstar mutieren.
Martin Bruny am Samstag, den
23. November 2013 um 17:21 · gespeichert in Pop
Vielleicht ist es ja der Beginn einer wunderbaren neuen Tradition, die am 1. Januar 2014 (Wiederholungstermin: 4. Januar 2014) im Wiener Stadtsaal erstmals über die Bühne geht: das Neujahrskonzert der Familie Lässig.
Martin Bruny am Sonntag, den
27. Oktober 2013 um 14:14 · gespeichert in Pop, News
Am 4. und 5. Dezember 2013 präsentiert Sabina Hank im Wiener Radiokulturhaus (ORF Radio Cafe, 20 Uhr) ihr Weihnachtsprogramm »Blue Notes On Christmas«. Erwarten darf man jazzig arrangierte und interpretierte Hits und Standards wie »Last Christmas«, »Jingle Bells«, »Winter Wonderland« oder »Leise rieselt der Schnee«, »Have yourself a merry little Christmas«, »Es wird scho glei dumpa« und »Stille Nacht«.
Line up Sabina Hank & Band:
Sabina Hank: Vocals & Piano
Andy Mayerl: Bass
Christian Lettner: Drums
Weitere Termine
1.12.2013: Neukirchen/Großvenediger, Cinetheatro, 20 Uhr
20.12.2013: Salzburg, Oval, 19.30 Uhr
»Hands Up – Excitement!« ist ein musikalisches Derivat der multiplen Kunstfigur Hans Narva (Herbst in Peking, The Inchtabokatables, Maximilian Hecker). Für die musikalisch inszenierte Melancholie nach der Depression sorgen augenblicklich neben oben erwähnter Figur Claudia Lehmann (Melodika, Voc), Julia Malik (Vio, Voc), Robert Beckmann (Bratsche, Voc), August Diehl (Git, Voc), Jakob Enderlein (Cello) und Alexander Lode (Schlagzeug). Für kammermusikalischen Trost sorgen weiterhin Mattef (Produzent), Falko Teichmann (Voc), Stefan Scholz (Arrangement, Vio, Voc) und Daniel Dorsch (Piano). [Pressetext Garage X]
Martin Bruny am Freitag, den
31. August 2012 um 11:55 · gespeichert in Theater, Pop
Am 4. Oktober 2012 (Beginn: 20 Uhr) spielen die »Zwa Voitrottln« (Johannes Glück, Autor & Komponist des Simpl-Musicals »Krawutzi, Kaputzi – Strengstes Jugendverbot!«) und Dieter Hörmann (Student an der Konservatorium Wien Privatuniversität, Abteilung Musikalisches Unterhaltungstheater) im Wiener Metropoldi auf.
Im Jänner 2011 als Singer/Songwriter-Duo gegründet, landeten die beiden Interpreten mit ihrem Lied »Fuck se Energiesparlampe« einen YouTube-Hit. Im März 2012 veröffentlichten die »Zwa Voitrottln« ihre Debüt-CD »Hörglück«. Die Bandbreite der darauf zu hörenden Songs reicht von Kabarett über Rap, Wiener Lied, Chanson bis zur Musicalparodie.
Am 17. Dezember 2012 findet im Wiener MuseumsQuartier (Halle E) die Show »A Christmas Eve 2012« statt. Mit dabei: Maya Hakvoort, Uwe Kröger, Pia Douwes, Marjan Shaki, Lukas Perman, Ramesh Nair und The Rounder Girls. Veranstaltet wird das Konzert von »Maya Hakvoort Productions«.
Martin Bruny am Sonntag, den
20. Mai 2012 um 14:01 · gespeichert in Theater, Pop
Drew Sarichs neuestes Projekt, der Songzyklus »Ugly Nina«, feiert am 20. Juni 2012 im Wiener Ost Klub Premiere.
Handlung
Nina is a sixteen year-old victim, kept prisoner by an abusive father. Her only options for escape are a photograph of her late mother, and the pages of her beloved comicbooks. Even in the dark, solitude of her bedroom, the books have plans for Nina.
Gemeinsam mit dem Insomnia Quartet (Sarah Grubinger, Michaela Girardi, Georg Wimmer, Matthias Bartholomey), einem klassischen Streichquartett, erzählt Sarich die Geschichte der sechzehnjährigen Nina. Die Songs, geschrieben von Drew Sarich, wurden von Klemens Bittann für Streicher arrangiert.
Tickets (zu 20 Euro) für die Show gibt es im Ost Klub. Vorverkauf in Wien gibt es bei Jugendinfo wienXtra!
Einlass: 19:30 Uhr, Beginn: 20:30 Uhr.