Martin Bruny am Samstag, den
20. Juni 2015 um 11:13 · gespeichert in Filmmusical
30 Millionen Dollar hat der FIFA-Film »United Passions« gekostet. Unter der Regie von Frederic Auburtin spielt Tim Roth unser alles Hero: Sepp Blatter. Letzte Woche ist der Streifen in den US-Kinos angelaufen. Und hat in seiner ersten Woche 918 Dollar eingespielt. In Worten: neunhundertundachtzehn. Prompt wurde das Kunstwerk aus den Kinos auch wieder abgezogen.
Gut für alle Filmmusical-Fans, denn damit ist »United Passions« in der Welt der Statistik ganz offiziell der Streifen mit dem niedrigsten Einspielergebnis aller Zeiten (in den USA). Und diesen Rekord hielt bisher das Vampir-Rockmusical »I Kissed a Vampire« (1380 Dollar).
Martin Bruny am Sonntag, den
18. September 2011 um 01:30 · gespeichert in Musical, Broadway, Filmmusical
“Newsies” – das soll jener Disney-Film sein, von dem sich die meisten amerikanischen Jugendlichen eine Bühnenadaption gewünscht haben.
“Newsies” kam 1992 in die Kinos, war eigentlich nicht als “Filmmusical” gedacht, hatte aber immerhin zwölf Songs und eine ganze Menge an Tanzsequenzen – und floppte gewaltig. Gerade mal 2,8 Millionen Dollar konnte der Streifen bei Produktionskosten von 15 Millionen Dollar einspielen, die Kritiken waren verheerend.
“Newsies” entwickelte sich aber im Laufe der Jahre zu einer Art Kultfilm. Als 2002 die DVD-Edition des Films auf den Markt kam, zehn Jahre nach seinem Box-Office-Desaster, war das kein schlechtes Geschäft mehr für Disney. Eine ganze Generation amerikanischer Jugendlicher wuchs mit dem Streifen auf. Alan Menken dazu:
«I’d come to a mall, and there would be one of those areas where people perform. They’d be doing ‘Seize the Day,’ I’d go, ‘Look at that!’ And then I’d find out, ‘They’re doing «Newsies†at my school.’ I said: ‘They are? How are they doing that?’
It’s like ‘Newsies’ is actually owned by this generation of kids. Of course, I’ll be the one to collect the royalties, thank you very much.â€
Kein Wunder also, dass man in Zeiten, in denen neue Ideen rar zu sein scheinen und man auf den Faktor “Kinder”, “Jugendliche” in Musicals meistens vertrauen kann, nun daranging, den einstigen Kinoflop für die Bühne zu bearbeiten.
Harvey Fierstein schrieb das neue Buch zur Show, Alan Menken und Jack Feldman komponierten und texteten zu ihren Originalsongs des Films noch einige weitere dazu.
Alan Menken kann sich noch gut an den Tag erinnern, als man ihm das erste Mal von den Plänen erzählte, aus “Newsies” ein Musical zu machen:
“He [my agent] told me: ‘You don’t have to get involved. They’ll take your songs, and someone else will come and write new ones. I just want to let you know.’ I said, ‘Oh, no. No, no, no. It’s my baby, no.’ ‘Alan, there’s not going to be any money.’ ‘I don’t care. I don’t care, this is my baby.’”
Seit 15. September 2011 laufen im Paper Mill Playhouse in New Jersey die Einspielvorstellungen, am 25. September geht die Premiere über die Bühne. Jeff Calhoun zeichnet für die Regie verantwortlich, Christopher Gattelli für die Choreographie.
Auf der Bühne: Ben Fankhauser als Davey; RJ Fattori und Vincent Agnellosharing als Les; Andrew Keenan-Bolger als Crutchie; Tommy Bracco als Spot Conlon; Brendon Stimson als Oscar Delancey, Mike Faist als Morris Delancey; weiters Aaron J. Albano, Ryan Breslin, Kyle Coffman, Max Ehrich (Jack U/S), JP Ferreri, Garett Hawe, Corey Hummerston, Evan Kasprzak, Andy Richardson, Scott Shedenhelm und Ryan Steele. John Dossett spielt Joseph Pulitzer. Kara Lindsay spielt Katherine.
Wodurch unterscheidet sich der Film von der Bühnenversion? Harvey Fierstein, zuständig für das Buch der Bühnenversion, erklärt:
“In a musical, there’s an old rule: You must follow the love story. It gives the audience somewhere to go and someplace to rest their hearts.”
Zu wenig Leidenschaft also war im Film. Nun, Problem erkannt, Problem gelöst. Und vielleicht wird “Newsies” ja der nächste Hit aus dem Hause Disney.
Andrew Lloyd Webber plant, seine Show “Love Never Dies” auf DVD zu veröffentlichen. Welche Version der Show, ob jene von London, oder jene von Melbourne, gefilmt wird, steht noch nicht fest. [Playbill]
Bei der seit 26.786 Jahren geplanten Verfilmung von Andrew Lloyd Webbers Musical “Sunset Boulevard” kommt neue Spannung auf, ließ der Meister doch wissen, dass er gerne Madonna in der Hauptrolle sehen würde. Webber:
I bet you this never, ever, happens, but you know who would make a great Norma Desmond on screen? Madonna…She’s the right age. I’ve not got through to her. She hasn’t taken my call this time.
Martin Bruny am Montag, den
14. März 2011 um 00:24 · gespeichert in Musical, Filmmusical
Barbra Streisands Pläne, das Musical “Gypsy” zu verfilmen und selbst die Rolle der Rose zu übernehmen, sind schließlich, nach einer ersten Zusage von Rechteinhaber Arthur Laurents, doch gescheitert. Die Show von Stephen Sondheim (Texte), Jule Styne (Musik) und Arthur Laurents (Buch) wurde 1959 am Broadway uraufgeführt und 1962 mit Rosalind Russell, Natalie Wood und Karl Malden in den Hauptrollen verfilmt.
Arthur Laurents über die Gründe, warum er Streisands Wunsch schließlich doch nicht erfüllen wird: Stephen Sondheim stellte ihm die Frage, warum er seine Einwilligung gegeben habe. Laurents:
He said, ‘What is the point of it?’ And I said, ‘They have this terrible version with Rosalind Russell wearing those black and white shoes.’ And then Sondheim told me something that he got from the British — and it’s wonderful. He said, ‘You want a record because the theater is ephemeral. But that’s wrong. The theater’s greatest essence is that it is ephemeral. You don’t need a record. The fact that it’s ephemeral means you can have different productions, different Roses on into infinity.’
“So I don’t want it now. I don’t want a definitive record. I want it to stay alive.
“I think [Streisand] is disappointed. She wanted very much to do it. That would have been a good exit for her career. Tom Hopper [”The King’s Speech”] wanted to direct it. I think he’s wonderful.
Martin Bruny am Sonntag, den
13. März 2011 um 23:59 · gespeichert in Musical, Filmmusical
Im Juni 2011 startet das Rock-Musical “I Kissed A Vampire” in den Kinos. In den Hauptrollen: Lucas Grabeel (”High Schol Musical”), Drew Seeley (”Another Cinderella Story”) und Adrian Slade.
Bemerkenswert an diesem Projekt: Es basiert auf der für das Web produzierten Musical-Serie “I Kissed A Vampire”. Drei Folgen dieser Serie existieren, die erste ging im Oktober 2009 online. Ansehen kann man sich das Ganze gratis –> hier.
I Kissed A Vampire
Mit Lucas Grabeel, Drew Seeley, Adrian Slade, Amy Paffrath, Sally Slade, Chris Coppola, Emily Morris, Autumn Grabeel, Katie Seeley, Lori Lively
Regie: Chris Sean Nolan
Autor : Laurie Nolan, Chris Sean Nolan
Musik: Frankie Blue
Texte: Frankie Blue, Chris Sean Nolan und Laurie Nolan
Martin Bruny am Samstag, den
22. Januar 2011 um 11:01 · gespeichert in TV, Filmmusical
Die ganze Welt ist “vergleet”, die ganze Fernsehwelt auf jeden Fall. An der Musical-TV-Serie “Glee” kommt man derzeit nicht vorbei, wenn man sich mit dem Thema Musical beschäftigt. Bei einem derart phänomenalen Publikumserfolg, wie ihn “Glee” aufweisen kann, muss selbstverständlich auch die Konkurrenz reagieren. Was “Glee” also für Fox TV derzeit darstellt, soll “Smash” für NBC werden. Steven Spielberg, der die Idee für die Show hatte, bekam dieser Tage für die Pilotfolge grünes Licht.
“Smash” ist von der Idee her eine TV-Serie mit jeweils 60 Minuten langen Einzelfolgen, die von einem “Making of” eines Broadway Musicals handelt. TV-Produzentin Theresa Rebeck schreibt die Show, gemeinsam mit Steven Spielberg, Darryl Frank und Justin Falvey für DreamWorks TV fungiert sie auch als Executive Producer.
Die Songs zur Show schreiben Craig Zadan und Neil Meron (”Chicago”, “Hairspray”) sowie Marc Shaiman und Scott Wittman (”Hairspray”). Shaiman und Wittman werden eigens für die Show geschriebene Songs beisteuern.
Als Regisseur ist Michael Mayer (”Spring Awakening”, American Idiot”) im Gespräch.
»Camp Rock«, dabei handelt es sich um einen Fernsehfilm des Disney-Channels aus dem Jahre 2008, der dem Sender nach der erfolgreichen «High School Musical«-Serie weiter gute Einschaltquoten garantieren sollte. Er sollte auch der Teenie-Band Jonas Brothers als Vehikel dienen, sich in den Charts zu etablieren.
Die Erstaustrahlung fand in den Vereinigten Staaten und in Kanada am 20. Juni 2008 statt. Die Premiere in Deutschland folgte am 19. September 2008 auf dem Disney Channel, einen Tag später wurde “Camp Rock” im österreichischen Fernsehsender ORF 1 als Free-TV-Premiere ausgestrahlt.
Fast 150 Millionen Menschen sahen “Camp Rock” bis heute weltweit, der Soundtrack verkaufte sich mehr als 2,5 Millionen Mal. Es dürfte sich also für alle Beteiligten gelohnt haben.
“Camp Rock 2 The Final Jam”, die Fortsetzung des Disney-Hits, ist schon vor längerer Zeit geplant und bereits im Vorjahr abgedreht worden. Die Fernsehpremiere steigt diesmal in den USA und Deutschland am selben Tag, nämlich am 3. September 2010. In den USA wird die Erstaustrahlung am “Labor Day weekend” zelebriert. An vier aufeinanderfolgenden Tagen wird der Disney-Channel sein “Rock ‘n’ Roll-Musical auf Sendung schicken, und zwar zur besten Sendezeit um 20 Uhr. In Deutschland zeigt der Disney-Channel den Film um 18 Uhr. Wieder mit dabei: die Jonas Brothers und Demi Lovato.
Für Wien ist im Herbst die Premiere einer Bühnenfassung von “Camp Rock” geplant.
Martin Bruny am Mittwoch, den
26. Mai 2010 um 15:27 · gespeichert in Musical, Filmmusical
Das Performing Center Austria berichtet über den “ersten österreichischen Unterhaltungstanzfilm”, der derzeit in der Vorbereitungsphase zu sein scheint.
Die Vorbilder sind klar: Es sind Streifen wie “Fame”, “Step Up” oder “Camp Rock”. Ein Trailer unter der Regie von Alexander K. Lee soll produziert worden sein - wäre nicht schlecht, wenn man den im Zeitalter des WWW auch online stellen würde.
Mit dabei sind viele Talente des Perfoming Center Austria wie Astrid Gollob, Marcus Richter, Barbara Schmid, Anna Kathrin Naderer, Lukas Ruzicka, Franziska Fröhlich, Eva Prenner, Lisa Tatzber und Valerie Lichtenwörther.
Handlung
Tanja, eine junge Tänzerin, rekrutiert den rebellischen Street-Dancer Diego für ihr Abschlussprojekt. Die tanzbegeisterte Tanja verfolgt ganz andere Pläne für ihre Zukunft als die, die ihre neureichen Eltern für sie vorsehen, während Diego gegen schlechte Einflüsse in der Undergroundszene kämpfen muss. Als zwischen den beiden nicht nur auf der Tanzfläche die Funken sprühen, muss sich Diego entscheiden, ob er sich endlich seiner Vergangenheit stellt.
“Lying Cheating Bastard”, ein Theaterstück von Nicholas Hammond und “Australian Magician of the Year” James Galea, das im kleinen Old Fitzroy Theatre in Darlinghurst, Australien, seine Premiere feierte, hat das Zeug, zum Hollywood-Blockbuster zu werden. Davon sind zumindest die Autoren überzeugt, und das meint auch Musicalkomponist Stephen Schwartz (”Godspell”, “Wicked”). Er lud Hammond und Galea zu einem Workshop in die USA, sieht er doch in dem Stoff des Stücks die Chance, endlich seinen Plan verwirklichen zu können, einen Musicalfilm über einen jungen Magier zu produzieren. Wenn es nach Schwartz geht, soll Galea die Hauptrolle übernehmen und Hammond das Theaterstück in ein Filmscript umformen.
Hammond zu diesen Plänen:
I have done a couple of musicals myself over the years but have never done a Stephen Schwartz show, and I never thought I would be writing one.
Worum gehts in “Lying Cheating Bastard”?
Jimmy has no idea how it happened, but somehow he was born with a gift, a talent to play and read cards, dice, any game of chance, better than just about anyone in the world. «I always win, alwaysâ€, says Jimmy. «Cos I never go against the percentages, I control the variables, and I don’t leave anything to chance. Ever.†«Oh yeah. And I cheatâ€.
Lying Cheating Bastard is the intriguing tale of a young man being drawn into the seedy underbelly of Sydney, the story of infamous con-man Jimmy Garcia aka the Cricket, and how he became the most successful con-man in Australia by the age of 27.
Part mystery, part coming-of-age story, part demonstration of the finer arts of trickery, Lying Cheating Bastard is the extraordinary story of Jimmy’s induction into the murky world of gangsters and grift. Featuring close-up projection of Jimmy’s card scams live on stage, Lying Cheating Bastard stars the Australian Magician of the Year James Galea and his increasingly astonishing feats of skill with cards and sleight of hand.
James Galea, Australiens Magier des Jahres, ist mit seinen Shows ein Hit. Einer seiner Kartentricks: