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Archiv - Juli, 2013

Dschungel Wien: »Love Songs«

Foto: Ani Anatovka
Am 23. Juli 2013 findet im Dschungel Wien die Uraufführung des Tanzstücks »Love Songs« statt. In seinem Stück begibt sich der bekannte Choreograf Ives Thuwis gemeinsam mit Jugendlichen auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle, Sehnsüchte und Bedürfnisse. Die Liebe wird zu einem Kampf gegen Erwartungshaltungen, Idealbilder und Schmerz. Denn es gibt keine Liebe ohne Enttäuschung, keinen Versuch ohne Scheitern, keinen Trost ohne Schmerz und kein Gemeinsam ohne Einsam. Und mal ehrlich, Happyends sind doch auch nur halb so spannend, weil sich die großen Gefühle oft in kleinen Gesten und zaghaften Annäherungen zeigen … Der Wunsch, so geliebt zu werden, wie man ist, oft leise, aber deshalb nicht weniger stark – die Wut, nicht angenommen zu werden, oft laut, dafür aber nicht weniger einsam … all diese Konflikte, das Wünschen und Begehren übersetzt »Love Songs« in die universelle Sprache des Tanzes. Das Material kommt aus den eigenen Erfahrungen, Ansichten, Meinungen und Erinnerungen der jugendlichen Akteure.

Ives Thuwis realisierte in den letzten zehn Jahren viele Produktionen mit jugendlichen DarstellerInnen, u. a. »Mannen« (Kopergietery), »à dieu« (FFT Düsseldorf), »Brief« (eine Koproduktion von JES-Stuttgart, DSCHUNGEL WIEN, Theaterhaus Gessnerallee Zürich und Kopergietery Gent), »Rennen« (Kopergietery), »Strange Days, indeed« (Junges Theater Basel) und »S A N D« (Schauspielhaus Zürich und Junges Theater Basel). 2009 erhielt er zusammen mit Brigitte Dethier den deutschen Theaterpreis »Der Faust«.

URAUFFÜHRUNG: LOVE SONGS
What the world needs now is love sweet love

Tanz (ca. 70 Min.)
für ein junges Publikum ab 14 Jahren

Eine Produktion von DSCHUNGEL WIEN im Rahmen von ImPulsTanz Festival
Choreografie: Ives Thuwis

Leading Team
Konzept, Choreografie: Ives Thuwis
Assistenz, Co-Choreografie: Malika Fankha
Dramaturgie: Julia Perschon
Ausstattung: Artemiy Shokin

Besetzung
Inà¨s Domà¬nguez del Corral, Paula Dominici, Oskar Jeglitsch, Daniel Karanitsch, Lilie Lin, Naà¯ma Mazic, Marco Payer

Termine
Di. 23. Juli 19:00 Premiere
Mi. 24. & Do. 25. Juli jeweils 19:00

Tickets
- Impulstanz –> hier

Sam Wasson: Fosse

Der Tod ist eines der bestimmenden Themen in Sam Wassons Buch über den Tänzer, Choreografen & Regisseur Bob Fosse (1927–1987). »When you think something’s about to happen to you in a car«, sagte Fosse einmal, »or on an airplane, coming close to The End, this is a flash I’ll get – a woman dressed in various outfits, sometimes a nun’s habit, that whole hallucinatory thing. It’s like the Final Fuck.« – »This is a man who did not want to die, but he did want to flirt«, meint Ann Reinking, Choreografin, Schauspielerin & Tänzerin (und sechs Jahre mit dem Künstler liiert), über Fosses Faszination mit dem Tod.
Es ist also nur legitim, dass Wasson an die 100 Mal den Tod ins Spiel bringt und mit ihm auch gleich beginnt: Unter der Überschrift »The End« der erste Satz des Buches: »Gwen Verdon, legally Mrs. Bob Fosse, was smiling big.« Wir schreiben den 30. Oktober 1987, Tag 37 nach Fosses Tod. Alle sind sie gekommen, zur Leichenfeier des Choreografen, und der hatte alles geplant: »Before his cardiac bypass, Fosse had added a codicil to his will: I give and bequest the sum of $ 25,000 to be distributed to the friends of mine listed … so that when my friends receive this bequest they will go out and have dinner on me. Fosse thought the worst thing in the world (after dying) would be dying and having nobody there to celebrate his life, so he divided the twenty-five grand evenly among sixty-six people – it came out to $ 378,79 each – and then had them donate that money back to the party budget so that they’d feel like investors and be more likely to show up. Bob Fosse (…) died hoping it would be standing room only at his party, and it was.«
Sam Wasson, Professor an Wesleyan University, landete mit »Fifth Avenue, 5 A. M.: Audrey Hepburn, Breakfast at Tiffany’s, and the Down of the Modern Woman« einen Bestseller. Mit »Paul on Mazursky« (2011) und »A Splurch in the Kisser – The Movies of Blake Edwards« (2009) lieferte er zwei weitere bemerkenswerte Bücher zu Ikonen der Filmindustrie. Sein »Fosse« ist Biografie und Roman. Er hat intensiv recherchiert. Von den 724 Seiten des Buchs sind 95 prall gefüllt mit Quellenangaben. Die Art und Weise, wie Wasson diese Daten aufbereitet, ist eine Mischung aus Interpretation, Wertung sowie stilistischem Wollen – und Können. Man liest an manchen Stellen – fast – ein Filmdrehbuch, das geradezu danach schreit, irgendwann auf die große Leinwand zu kommen. Wasson liebt Namedropping und Etikettierung. Als Faust und Mephistopheles bezeichnet er den Choreografen, 28 Seiten umfasst der Index des Buches. Keiner der großen Namen fehlt.
Rein vermarktungstechnisch kann der Verlag auf einiges verweisen. So ist etwa seit 25 Jahren keine Fosse-Biografie mehr auf den Markt gekommen. Und es ist die erste, die auch auf Dokumenten des Fosse/Verdon-Archivs der Library of Congress basiert – auf Tausenden von Dokumenten, die seit 1992 öffentlich zugänglich sind. Wasson hat eine Reihe von Interviews für sein Buch geführt, unter anderem mit Dustin Hoffman über seine Rolle im Film »Lenny« Stephen Sondheim, Mariel Hemingway und E. L. Doctorow. Insgesamt verwertete Wasson mehr als 300 Interviews und versuchte Fosses Leben bis zurück zu seinem ersten Tanzunterricht zu rekonstruieren. Das gelingt ihm in zum Teil atmosphärisch dichten Passagen, wie etwa der Schilderung von Fosses Anfängen in der Burlesque-Szene als 16-Jähriger im Kapitel »Forty-Five Years«. – So ist das Buch aufgebaut. Als Countdown: noch 45 Jahren bis zum Tod. Im Kapitel »Fifteen Years« findet sich ein Musterbeispiel für die Art und Weise, wie Wasson mit seinem Quellenmaterial arbeitet: Er rekonstruiert die Dreharbeiten zu »Cabaret«, spannend wie einen Thriller, und als High Noon: die Oscar-Nacht am 27. März 1973, als Bob Fosse den großen Francis Ford Coppola in der Kategorie »Bester Regisseur« besiegt. »Cabaret« holt sich acht Oscars bei zehn Nominierungen. »Der Pate« bekommt drei bei elf Nominierungen. Fazit: Lesenswert.
Sam Wasson: Fosse. Houghton Mifflin Harcourt Publishing. New York 2013. 724 S.; (Hardcover) ISBN 978-0-547-55329-0. $ 32,00 [www.hmhbooks.com]

Julia Danielczyk (Hg.): Josef Meinrad – Der ideale Österreicher

Mehr als zehn Jahre (mit Unterbrechungen) war der österreichische Schauspieler Josef Meinrad ein Star der Wiener Musicalszene und auch auf Tourneen in Deutschland ein gefeierter Musicaldarsteller. Am 4. Januar 1968 feierte er in der Titelrolle der deutschsprachigen Erstaufführung des Musicals »Der Mann von La Mancha« seine Musicalpremiere. Meinrads Abendgage: 4000 Schilling, zusätzlich bekam er eine Probenpauschale von 35.000 Schilling. Mehr als ein Jahrzehnt später, vom 18. September bis 29. November 1981, spielte Meinrad eine letzte Serie an Vorstellungen dieser Show im Theater an der Wien. Seine Abendgage: 15.000 Schilling.
Genaue Angaben etwa zu Abendgagen von Musicaldarstellern findet man nicht so oft. Julia Danielczyk, Literaturreferentin der Kulturabteilung der Stadt Wien und Herausgeberin des vorliegenden Sammelbandes »Josef Meinrad – Der ideale Österreicher«, konnte sich als stellvertretende Leiterin der Handschriftenabteilung der Wienbibliothek im Rathaus auf beste Quellen stützen: Vor drei Jahren erwarb die Institution einen Teilnachlass des Schauspielers aus Privatbesitz.
Handelt es sich bei diesem Biografieband über Josef Meinrad zwar nicht gerade in erster Linie um eine Aufarbeitung seiner Musicalaktivitäten, so ist man im Musicalgenre doch oft darauf angewiesen, sich puzzleartig Informationen aus den verschiedensten Fach- und Sachbüchern für die Erstellung eines größeren Gesamtbildes zu suchen. In dem Sinne ist das vorliegende Werk auch für Zwecke der Musicalgeschichte relevant. Thomas Aigners (Leiter der Musiksammlung der Wienbibliothek) Beitrag, betitelt »â€š… den Gipfelpunkt meiner schauspielerischen Darstellung erreicht‘ – Josef Meinrad als Mann von La Mancha, sein Abstecher ins Musicalfach«, macht klar, wie wichtig der Schauspieler selbst seinen Einstieg ins Musicalgenre einschätzte: »Als ich hörte, daß das Theater an der Wien wegen der Rechte von Der Mann von La Mancha verhandelte, habe ich mich – vielleicht zum erstenmal in meinem Leben – von mir selbst aus um eine Rolle bemüht.« (Meinrad, 1968). Wie es genau zum Engagement Meinrads durch Rolf Kutschera, den damaligen künstlerischen Leiter des Theater an der Wien, gekommen ist, lässt Aigner offen und schreibt: »Die näheren Umstände, wie Meinrad und Kutschera zu der ‚Mann von La Macha‘-Produktion zusammenfanden, sind nicht bekannt.« Da könnte man aus dem reichen Erfahrungsschatz Robert Herzls, des derzeitigen künstlerischen Leiters der Bühne Baden, schöpfen und ergänzen: International gesehen wird die Hauptrolle in diesem Musical meist mit einem baritonalen Musicalsänger besetzt. In Österreich freilich ist der Erfolg ganz anders verlaufen. Doch warum? Rolf Kutschera erzählte Herzl: Auch in Wien war ursprünglich für die Hauptrolle ein großer Bariton vorgesehen – Hans Hotter. Doch Hotter sagte kurzfristig ab. Was tun? Kutschera kam auf die Königsidee, einen Schauspieler zu fragen – und das war Josef Meinrad. Rund um ihn herum wurde die gesamte Besetzung geändert: Alle großen Rollen waren nun mit Schauspielern besetzt. Fritz Muliar spielte Sancho Pansa, Blanche Aubry kam vom Burgtheater und gab die Dulcinea. Die kleineren Rollen aber waren alle mit Sängern besetzt. Diese Schauspieltradition hat sich in Österreich fortgesetzt. In der Volksoper mit Karlheinz Hackl, in Graz mit Franz Suhrada und in Klagenfurt mit Karl Merkatz.
Mit dem »Mann von La Mancha« konnte sich Meinrad am Theater an der Wien einen derartigen Stellenwert erarbeiten, dass ihm von Rolf Kutschera bei der darauffolgenden Musicalproduktion »My Fair Lady« – Meinrad spielte Higgins – die Möglichkeit eingeräumt wurde, Einfluss auf die Besetzung zu nehmen. Zitiert wird aus einem Brief von Kutschera an Meinrad, in dem es heißt: »Wenn Dir in dieser Richtung bzw. für die übrige Besetzung etwas einfällt, so bitte ich Dich um Deinen Rat und um eine entsprechende Nachricht.« Ein Ensemble, das um Meinrad gruppiert wurde, die Möglichkeit, die Besetzung mitzubestimmen, eine Abendgage von 10.000 Schilling – es sind die vielen Details in diesem Buch, in diesem Kapitel, aber auch in den anderen zur Karriere des Theater- und Filmschauspielers Meinrad, die es so lesenswert machen. Dazu kommen Beiträge (neben den Fachbeiträgen) von Kollegen wie Dagmar Koller deren Mentor Meinrad war, Michael Heltau, Achim Benning, Lotte Tobisch, Michael Bukowsky und Reinhard Urbach. Michael Bukowsky etwa zitiert Rolf Kutschera, der dem damals jungen Schauspieler einen Überbrückungsjob zwischen zwei Engagements im »Mann von La Mancha« mit folgenden Worten anbot: »Das Stück ist bei uns ein Riesenerfolg. Für Sie gäbe es zwar nur eine kleine Rolle, die hat aber ein sehr schönes Lied. Sie bekommen die gleiche Gage wie immer – und Sie können mit dem Meinrad spielen.« Am 18. November 1969 fand die Premiere statt, Gastspiele in Salzburg und Graz folgten. 1973 brachte Kutschera »Helden, Helden« auf die Bühne – statt einer angedachten Musicalfassung von Hermann Bahrs »Das Konzert«. Im »Konzert« hätte vermutlich Meinrad die Hauptrolle gespielt, mit »Helden, Helden« jedoch gelang Michael Heltau sein Durchbruch im Musicalfach, und Meinrad zog sich bis zu seiner letzten »Mann von La Mancha«-Aufführungsserie 1981 komplett aus dem Musicalgenre zurück.
»Josef Meinrad – Der ideale Österreicher« ist ein penibel recherchiertes und mit einem umfassenden Quellenapparat unterfüttertes Porträt zum 100. Geburtstag des Schauspielers geworden. Zitate aus Briefen und Dokumenten aus dem Nachlass, ein Vielzahl an Fotografien sowie eine Auflistung sämtlicher Film- und Bühnenrollen vervollständigen diesen lesenswerten Sammelband.
Als die Rolle seines Lebens, die Traumrolle schlechthin, wertete Meinrad den Mann von La Mancha. In einer seiner Lieblingsrollen, den Theodor aus dem »Unbestechlichen« von Hugo von Hofmannsthal nahm Meinrad am 17. April 1983 Abschied von der Bühne des Wiener Burgtheaters – in einem Stück, das in einem anderen Wiener Theater mit großer Tradition am 16. März 1923 seine Uraufführung erlebt hat: dem Wiener Raimund Theater.

Julia Danielczyk: Josef Meinrad – Der ideale Österreicher. Mandelbaum Verlag, Wien 2013. 320 S.; (Broschur) ISBN 978385476-411-3. Euro 24,99. [www.mandelbaum.at]

Mamma Mia! Ticketpreise im Raimund Theater

Alles wird teurer, klar. Und wer es nicht glauben möchte, muss sich eigentlich nur die Ticketpreise der VBW im Raimund Theater ansehen. Sukzessive wurden sie in den letzten Jahren in ausgewählten Kategorien erhöht. Mittlerweile ist man auf einem Level angekommen, bei dem der Vorverkauf bei vielen Veranstaltungen ernsthaft in Schwierigkeiten gekommen ist. Wer bucht um 100 Euro ein Ticket, wenn der Saal ohnedies fast leer ist und man zu günstigen Resttickets kommt?

Eintrittspreise jenseits der 100 Euro sind nichts anderes als ein Eigentor. Das haben die VBW natürlich auch einigermaßen nachvollzogen, also ging man munter daran, die Plätze der Preiskategorie 1 sukzessive auszudehnen. Beispiel Raimund Theater: Waren vor dem September 2011 im Parkett die ersten vier Reihen Kategorie-1-Plätze, waren es ab 09/2011 die ersten sechs Reihen, bei »Elisabeth« sind es die ersten acht Reihen – und ab »Mamma Mia!« (siehe Sitzplan unten) 2014 werden es die ersten elf Reihen sein, wobei die erste dieser elf Reihen nun als VIP-1.Reihe gilt und zusätzlich verteuert wurde.

Die Frage bleibt offen, ob der Orchesterraum dafür auf die Größe eines Schwanzlurchs geschrumpft wird, in dem nur mehr die unzähligen »Mamma-Mia!«-Clicktracks herumgeistern werden.

Man kann wirklich froh sein, dass bei den VBW nicht auch noch die Darstellerverträge dahingehend geändert wurden, dass sie nun jeweils mit Ende Juni enden. Da würden dann nämlich Darsteller anteiligen Urlaub auch tatsächlich noch vor Ablauf dieser Frist nehmen, und wer weiß, es könnte dazu kommen, dass in einem Juni in diversen Shows nicht alle Rollen auf den Bühnen tatsächlich auch besetzt werden können. Ja, und da müssten doch dann die VBW eigentlich einen Teil des Ticketpreises zurückerstatten, nicht wahr? Aber Gott sei Dank, von solchen elenden Zuständen sind wir ja weit entfernt.

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Was kostet ein Tony Award? 2500 Dollar

Das Revival des Broadway-Musicals »Pippin« hat 22, »Kinky Boots« hat 20, »Vanya and Sonia and Masha and Spike« immerhin noch 19 und »Who’s Afraid of Virginia Woolf« 18. – Nicht Tony Awards, sondern Produzenten. Allen diesen Produktionen ist gemeinsam, dass sie bei den heurigen Tony Awards in den Kategorien Best Musical/Play; Best Revival of a Musical/Play ausgezeichnet wurden, und mithin alle ihre Produzenten.

Nachdem »Pippin« in der Kategorie Best Revival of a Musical gewonnen hatte, wurde Jonathan Reinis, der 125.000 Dollar in die Show investiert hatte, gebeten, 2500 Dollar für seinen Tony Award zu bezahlen. Und warum? Bei den Tony Awards ist es üblich, dass alle Produzenten ihre ganz eigene Trophäe bekommen, nicht nur die wichtigsten (wie bei den Oscars oder den Grammys) – allerdings müssen sie dafür bezahlen, und zwar 2500 Dollar.

2013 ist ein großartiges Jahr, denn die Produzenten des Awards haben mit dieser Masche die Möglichkeit, 250.000 Dollar einzunehmen. Und dass sie an das Geld rankommen, ist sehr wahrscheinlich. Wer würde schon auf die Chance verzichten, einen eigenen Tony im Wohnzimmerregal stehen zu haben.

Gratis bekommen nur die beiden Hauptproduzenten ihre Trophäe. 79 weitere Statuetten wären zu bezahlen (das ergibt 197.000 Dollar), und da jede Investorgruppe bzw. jedes Unternehmen bis zu vier weitere Tonys bestellen kann, ist die oben angeführte Summe von 250.000 Dollar erzielbar.

Nähere Infos in einem interessanten Artikel der New York Times –> hier.

Teatro Barocco in Stift Altenburg 2013

Nach dem großen Erfolg der ersten Saison von Teatro Barocco 2012 in Stift Altenburg bei Horn bringt Gründungsintendant und Regisseur Bernd Roger Bienert auch in seiner zweiten Saison theatralisch und musikhistorisch herausragende Werke von zwei der bedeutendsten österreichischen Komponisten aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zur Aufführung:

Die Hochzeit auf der Alm
Ein dramatisches Schäfergedicht in zwei Aufzügen
Musik von Johann Michael Haydn (UA 1768)
Libretto von P. Florian Reichssiegel OSB

Pygmalion
Melodram
Musik von Georg Anton Benda (UA 1779)
Libretto von Jean-Jacques Rousseau

Beide Musiktheaterwerke sind Beispiele einer spätbarocken Musiktheater-Epoche, die wohl der »Wiener Klassik” zugerechnet werden könnten. In zeitlicher Nähe zu Mozarts und Haydns berühmten Opern entstanden, sind sie aus heutiger Sicht hörbar bedeutende Vorbilder und Inspirationsquellen Mozarts. Auf der Bühne: Josefstadt-Schauspieler Ulrich Reinthaller und der österreichische Sopranist Arno Raunig.

Teatro Barocco
Intendanz, Regie und Konzept: Bernd R. Bienert
Ensemble Teatro Barocco
Leitung und Cembalo: Aries Caces
Entwurf des Theaters und der Ausstattung: Bernd R. Bienert
Historische Beratung: Dr. Lieselotte Hanzl-Wachter
Presse: Dr. Elisabeth Thun-Hohenstein
Produktion: Iris Feuchter, Martin Brandl

Termine
12., 13., 14. und 19., 20., 21. Juli 2013
Beginn 19 Uhr | Saaleinlass ab 18.30 Uhr
freie Platzwahl innerhalb der Kategorien

Einführungsvortrag mit Bernd R. Bienert jeweils um 16.00 Uhr. Die Theaterkarte berechtigt am Tag der Vorstellung zur kostenlosen Besichtigung von Stift Altenburg, den Stiftsgärten und der Ausstellung über den Maler Paul Troger.

Shuttlebus ab/bis Wien
Transfer zum Stift Altenburg bei Horn | Abfahrt Wien – Staatsoper: 14 Uhr Sitzplatzreservierung: +43 (0) 699-18396969 oder altenburg@teatrobarocco.com
Hin- und Retourfahrt ab/bis Oper: € 24,- (ab 2 Pers. € 20,-) Stift Altenburg bei Horn

Tickets & nähere Informationen –> hier.

Vienna’s English Theatre Youth Ensemble 2014: »You’re a Good Man, Charlie Brown«

Am 18. und 19. Januar 2014 zeigt »Vienna’s English Theatre Youth Ensemble« die Musicalproduktion »You’re a Good Man, Charlie Brown«. Musik, Buch und Texte stammen von Clark Gesner. Zusätzliche Musik & Texte steuerte Andrew Lippa bei, zusätzliche Dialogtexte Michael Mayer.

Aus dem Pressetext:

Based on the characters created by cartoonist Charles M. Schultz in his comic strip Peanuts, the musical You’re a Good Man Charlie Brown is a guaranteed crowd pleaser for all ages. Originally written in 1967, the musical was revised for a new run on Broadway in 1999. Follow Charlie Brown, his dog Snoopy and their band of friends, on a quest to define happiness. Sometimes it’s the simple things in life that bring the most satisfaction.

Now in its third season, the Vienna’s English Theatre Youth Ensemble aims to provide opportunities for theatre students and up-coming actors to gain experience on stage as a part of an English speaking ensemble.

Nähere Infos –> hier.

Theater der Jugend 2013/14: »Once Upon a Mattress«

Unter dem deutschen Titel »Winnifred oder Die Prinzessin auf der Erbse« bringt das Theater der Jugend im Dezember 2013 eine Produktion auf die Bühne des Wiener Renaissancetheaters, die man vielleicht eher unter dem Titel »Once Upon a Mattress« kennt.

»Once Upon a Mattress«, ein Musical von Mary Rodgers (Musik) & Marshall Barer (Texte), feierte am 11. Mai 1959 seine Off-Broadway-Premiere und war Ende 1959 am Broadway zu sehen. 244 Vorstellungen ging das Broadway-Abenteuer gut, dann war Schluss. Carol Burnett gab in dieser Produktion ihr Broadway-Debüt. Im Broadway-Revival von 1996 waren unter anderem Sarah Jessica Parker, Lewis Cleale und Jane Krakowski zu sehen. Die Show kam auf 188 Vorstellungen und war bei den Tony Awards 1997 in der Kategorie »Best Revival of a Musical« nominiert.

Vienna’s English Theatre: »Spring Awakening – The Musical«

4. Juli 2013
19:30bis22:30

springawaking-a6-1.jpgAm 4. und 5. Juli 2013 (Beginn: 19.30 Uhr) zeigt Vienna’s English Theatre »Spring Awakening – The Musical« von Steven Sater und Duncan Sheik.

Zu dem Ensemble der Jungtalente zählen unter anderem Rose May Alaba (Puls4-Popstars-Finalistin 2012 und Schwester des Fußballers David Alaba) und Chris Aguilar (Puls4-Popstars-Finalist 2012 und aktueller Teilnehmer des Semifinales von The Voice 2013).

Regie: Adrienne Ferguson
Musikalische Leitung: Ariana Pullano

Cast
Astrid Nowak: Ilse
Claudia Kohlmann: Female Adults
Daphne S. Sartorius: Thea
Jasmina Fridl: Wendla
Katharina Holoubek: Anna
Nicy Strasser: Ilse
Rose May Alaba: Martha

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Albert Abuel: Georg
Bernhard Singer: Ernst
Chris Aguilar: Melchior
Gerald Walsberger: Otto
Giamo Röwekamp: Hänschen
Raoul Rettberg: Adult Male
Simon Wiedlack: Moritz

Tickets
Online: www.englishtheatre.at
Per Mail: tickets@englishtheatre.at
Im Theater: Josefsgasse 12, A-1080 Vienna, Austria
Tel.: +43 1 402 12 60-0
Fax: +43 1 402 12 60-40

Styriarte: »Cabaret« mit Filipcic, Hellberg, Kozeluh & Borkowski

6. Juli 2013
20:00bis23:00

1929 zog ein junger englischer Schriftsteller im Berliner »Institut für Sexualwissenschaft« ein: Christopher Isherwood. Was er dort suchte, war die sexuelle Befreiung in der Libertinage der »Goldenen Zwanziger«. Dem Berlin jener Epoche hat er in seinem Roman »Goodbye to Berlin« ein Denkmal gesetzt, der drei Jahrzehnte später als Vorlage für das Musical »Cabaret« diente. Dessen Verfilmung machte die Gestalten Isherwoods unsterblich: Sally Bowles, die Sängerin im Kit Kat Club, verkörpert von Liza Minnelli, und der junge Schriftsteller, gespielt von Michael York. Ein Abend rund um die schillernde Atmosphäre der Berliner Cabarets mit den Melodien von John Kander.

Im Rahmen der Styriarte 2013 wird »Cabaret« am 6. Juli als Lesung aus Christopher Isherwoods »Leb wohl, Berlin« gezeigt mit Songs aus John Kanders Musical »Cabaret«.

Cast
Carin Filipcic, Gesang
Dagmar Hellberg, Gesang
Dennis Kozeluh, Gesang
Rasmus Borkowski, Gesang
Kit Kat Club Band
Herbert Pichler, Leitung & Klavier
Veranstaltungsort: Helmut-List-Halle
Preis: EUR 44 / 33 / 18
10% Ermäßigung (auf 2 Karten) für Ö1 Clubmitglieder 15% Ermäßigung (auf 2 Karten) für STANDARD Abonnenten

Nähere Infos –> hier

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