Martin Bruny am Sonntag, den
30. November 2008 um 12:48 · gespeichert in Theater, 2008
Es gibt Lieder, die sind wie ein Stück Alltagspoesie
weil sie machen uns womöglich das Alltägliche erträglich
Zeitlos ist das Konzept, das Peter Hofbauer, der Direktor des Wiener Theaters Metropol, mit “Words” nun schon in vier verschiedenen Formaten seinem Publikum vorgestellt hat.
Am Anfang stand 2005 die Idee, im Rahmen einer Radiosendung auf Radio Wien Evergreens, Popsongs, Rockhymnen, Powerballaden, also musikalische “Ohrwürmer” zu “erklären” - ihre Texte, ihre Entstehungsgeschichten, interessante Details, Absurdes, Lustiges, Trauriges, Berührendes. Das hat Tradition. Keine Chartssendung ohne kleine Stories “über” Songs. Sie sind oft das Besondere von Sendungen wie Casey Kasems “Top 40″. Wer oder was war mit “Sunny” und “Angie” wirklich gemeint? Welche Liebesgeschichten verbergen sich hinter Songs wie “Jessie” oder “Sarah”?
Der oben kurz angerissene musikhistorische Aspekt ist die eine Intention Hofbauers, eine andere liegt darin, die lyrische Qualität der Lyrics einer neuen Beurteilung zu unterziehen. Peter Hofbauer hat in seinem Bühnenprogramm “Words” meist englische Texte ausgewählt, und oft reicht es da aus, die “Worte”, aus denen sie gebaut sind, einfach einmal ins Deutsche zu übertragen, damit sie vom Publikum neu bewertet werden. Dass das Ganze bei “Words” in Reimform passiert, ist nicht unclever, birgt das doch die Möglichkeit, sich allein durch den gesprochenen (mal mehr mal weniger satirisch angelegten) Vortrag (durch Peter Hofbauer) der Übersetzung eine Möglichkeit offenzuhalten, die postulierte Qualität der Texte gleich wieder zu relativieren. So ist es entweder die gelungene Story eines Songs oder aber die Qualität des Textes, die als einer der Erfolgsfaktoren eines Songs herausgearbeitet wird. Aber nur wenn das Zusammenwirken von Text, Story - und Melodie - klappt, wird daraus Magie, wie Hofbauer meint:
Wenn man sich grundsätzlich die Frage stellt, was denn nun eigentlich die Qualität eines Liedes ausmacht, dann wird man unweigerlich zu der Erkenntnis gelangen: Der Text allein ist es ebenso wenig wie der melodische Einfall oder die mehr oder weniger gefällige Harmonienfolge. Wie bei einer- noch nicht entschlüsselten- chemischen Verbindung müssen Wort und Musik zu einer unverkennbaren und untrennbaren Einheit verschmelzen.
Nicht zu vernachlässigen bei dieser von Hofbauer angesprochenen “chemischen” Verbindung ist auch der gesungene Vortrag der Hits.
Hier kommen die “Metropol Singers” unter der Leitung von Marcus Hagler (& Band) ins Spiel. “Words” Live besteht zum einen aus Moderator Peter Hofbauer, und zum anderen aus einer Band und vier Sängern.
Am 25. November 2008 mit dabei: Dagmar Bernhard, Markus Richter, Sonja Schatz und Andreas Wanasek. Vier Interpreten, die alle einen mehr oder weniger “musicalischen” Background haben. Dagmar Bernhard hat an der Konservatorium Wien Privatuniversität “Musikalisches Unterhaltungstheater” studiert, Andreas Wanasek wird ebenda 2009 sein Diplom machen. Sonja Schatz hat ihre Musicalausbildung an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien absolviert, Markus Richter ist in Gablitz am 82er Haus eine Institution.
Die vier Darsteller haben die Aufgabe, das Publikum einerseits in eine Art “wickie, slime & piper”-mäßige Nostalgie-Trance zu versetzen und andererseits wesentliche Merkmale des musikalischen Vortrags der Originalsänger durch künstliche Überhöhung oder auch Parodie in Erinnerung zu rufen. Das gelingt wunderbar. Dagmar Bernhard outriert herrlich eine Aretha Franklin-Parodie, Sonja Schatz drückt sich bei “The Winner Takes It All” ein paar Tränchen aus den Augenwinkeln, Andreas Wanasek macht unter anderem durch seine wiedererkennbare interessante Stimmfarbe auf sich aufmerksam und arbeitet geschickt mit Markus Richter bei “Gente di Mare” das kratzige Italo-Endtonröchelvibrato heraus - ein kleiner Showstopper.
Die Qualität der musikalischen Darbietungen tänzelt recht pfiffig im Dreiländereck von Kitsch, Karaoke & Nostalgie, und auch der Humor bleibt nicht auf der Strecke. Ganz im Gegenteil, “Words” Live ist sehr unterhaltend, und viele haben an diesem Abend wohl mehr gelacht als bei so manch einer Big-Budget-Produktion. Das Metropol hat mit “Words” Live ein Format im Spielplan, das man viele Jahre immer wieder aufnehmen könnte. Nichts spräche zum Beispiel dagegen, entsprechende Motto-Shows zu Themen wie Austropop oder Filmhits zu entwickeln.
“Words” Live ist vermutlich wider im März 2009 im Metropol zu sehen.
Martin Bruny am Mittwoch, den
26. November 2008 um 23:38 · gespeichert in Theater
Das Theater der Jugend zeigt Shakespeares “Komödie der Irrungen” in einer von Thomas Birkmeir erarbeiteten Fassung ab 10. Januar 2009 (Premiere: 13. Januar 2009) im Theater im Zentrum mit zwei Nestroy-Preisträgern in den Hauptrollen.
Stefano Bernardin wurde mit dem österreichischen Theaterpreis in der Kategorie “Bester Nachwuchs” im Jahre 2005 ausgezeichnet (für seine Darstellung des “Jojo” in “Das Herz eines Boxers”; Regie: Thomas Birkmeir).
Sebastian Wendelin erhielt dieselbe Auszeichnung 2008 (als Sebastian in »Der junge Till« von Gregor Barcal und Alex Scheurer sowie in mehreren Rollen in »I Furiosi« nach Nanni Balestrini, Rabenhof Theater).
Es wird turbulent für Antipholus, den jungen Helden in Shakespeares »Komödie der Irrungen«. Was sich der große Dramatiker für den armen Mann aus Syrakus ausgedacht hat, das hat es wirklich in sich. Doch ist in Shakespeares Welt wahrlich nicht immer alles so, wie es auf den ersten Blick aussieht.
Als Antipholus von Syrakus auf der Suche nach seinem lange verschollenen Zwillingsbruder nach Ephesus kommt, scheint die ganze Stadt vollkommen verrückt zu spielen. Wildfremde Frauen lassen zum Abendessen nach Hause bitten, sein Diener Dromio macht, was er will, und überhaupt: Rein gar nichts läuft so, wie er sich das vorgestellt hat. Ob das an den schwarzmagischen Kräften liegt, die – Gerüchten zufolge – in der Stadt ihr Unwesen treiben?
Bis Antipholus entschleiert, was es mit diesen seltsamen Vorkommnissen auf sich hat und sich alles doch noch zum Guten wendet, gilt es eine Menge heikler Situationen durchzustehen, Verdächtigungen von sich zu weisen und Prügel einzustecken.
Was tun, wenn auf einmal nicht mehr sicher scheint, wer man selbst eigentlich ist? – William Shakespeares «Komödie der Irrungen†ist nicht nur für Antipholus eine aufregende Reise zur eigenen Identität – große Liebe, Hoffnung, Enttäuschung und die Angst, verrückt zu werden, eingeschlossen.
Ganz im Stile der Verwechslungskomödie angelegt, verweist Shakespeare auf die ewigen Fragen: Wie einzigartig sind wir eigentlich, wie unverwechselbar? Oder sind wir, wie Antipholus in höchster Not feststellt: »nur eine Träne im Ozean«?
KOMÖDIE DER IRRUNGEN nach William Shakespeare
in einer Fassung von Thomas Birkmeir
Regie: Thomas Birkmeir
Bühne: Andreas Lungenschmid
Kostüme: Irmgard Kersting
Licht: Lukas Kaltenbäck
Antipholus aus Syrakus/Antipholus aus Ephesus: Stefano Bernardin
Dromio aus Syrakus/Dromio aus Ephesus: Sebastian Wendelin
Kapitän/Angelo: Michael Schusser
Adriana: Friederike Ziegler
Luciana: Heidelinde Pfaffenbichler
Juwelendealerin/Julia: Nina C. Gabriel
Bodyguard der Dealerin: Andreas Kammerzelt
Aishe: Bettina Schwarz
Theater im Zentrum
1, Liliengasse 3
Aufführungen ab 10. Januar 2009; Premiere am 13. Januar 2009 um 19.30 Uhr
Weitere Vorstellungen: tägl. außer sonntags bis 26. März 2009
ab 13 Jahren
Martin Bruny am Mittwoch, den
26. November 2008 um 12:48 · gespeichert in Event-Tipps
20. Dezember 2008
17:00
bis
20:00
Am 20. Dezember 2008 findet am Wiener Friedrich-Schmidt Platz von 17:00 Uhr bis 20:00 Uhr das Finale der Coca-Cola-Weihnachtstruck Tour 2008 statt.
Wer den Coca-Cola-Weihnachtstruck und den Coca-Cola-Weihnachtsmann live sehen möchte, kommt an diesem Tag voll auf seine Rechnung.
Programmpunkte:
- Tamee Harrisson wird neben anderen Hits den beliebten Coca-Cola Weihnachtssong “A Beautiful Time” präsentieren!
- Bastelwerkstatt: Kerzen basteln und schön verziert mit nach Hause nehmen. Außerdem: eine Spiel- und Malecke sowie Weihnachtsgeschichten.
- Coca-Cola-Museum: alles Wissenswerte über die Geschichte von Coca-Cola, über die gesamte Produktpalette und Infos rund um die »geheime Formel« von Coca-Cola. Zusätzlich werden besondere Stücke aus der größten Coca-Cola Privatsammlung Österreichs gezeigt.
- Coca-Cola-Apotheke: Hier erfährt man, wer Coca-Cola erfunden hat und wie. Die Zuschauer werden ins 19. Jahrhundert zurückversetzt und schauen Dr. Pemberton, dem Erfinder von Coca-Cola, über die Schulter.
- Coca-Cola-Weihnachtsshop: jede Menge Original-Coca-Cola-Weihnachtsgeschenke. Die gesamten Einnahmen aus dem Weihnachtsshop gehen an das Projekt »Homeless Football« (in Österreich geleitet von Ex-Nationalteamspieler Gilbert Prilassnig).
- Weihnachtsmann-Wohnzimmer: ein Foto mit dem Coca-Cola-Weihnachtsmann gefällig? Kein Problem! Das Foto kann man dann auch gleich direkt als Postkarte verschicken oder einfach mit nach Hause nehmen.
- Coca-Cola-Weihnachtspost: Weihnachtsgrüße auf Coca-Cola-Weihnachtsmann-Postkarten und ab damit an Familie und Freunde! Einfach Postkarte ausfüllen und einwerfen! Coca-Cola sorgt für die Zustellung!
Keks-Stube: Weihnachtskekse selbst dekorieren, mit nach Hause nehmen oder weiterschenken!
Martin Bruny am Dienstag, den
25. November 2008 um 13:35 · gespeichert in Broadway
Nachdem das Musical “Oklahoma!” am Broadway Premiere gefeiert hatte und ein Riesenerfolg geworden war, fragte Oscar Hammerstein II. einen Freund, was er denn nun als Nächstes tun sollte. Der darauf: “Erschieß dich!” Einen Hit auf einen Hit draufzusetzen, den eigenen Erfolg zu toppen, das ist nicht einfach.
Mel Brooks hat es definitiv nicht geschafft. Sein Frankenstein-Musical war, das ist jetzt klar, schon von Beginn an zum Scheitern verurteilt. Die Konsequenz: Aus für “Young Frankenstein” am 4. Januar 2009 nach 514 Vorstellungen. Brooks wollte das von ihm entwickelte Hochpreiskonzept im Ticketverkauf 1:1 von seiner Erfolgsshow “The Producers” (6 Jahre Laufzeit) auf sein neues Baby übertragen - und machte Fehler, zu viele.
Er buchte das zweitgrößte Theater des Broadway, das Hilton Theater, mit 1800 Sitzplätzen, und formierte dann ein Ticketpreiskonzept, dem man eigentlich nur eines wünschen konnte: nämlich, dass es sich zum Flop entwickeln würde: 450 Dollar für Premium Tickets, 375 Dollar für Kategorie 2, gar 120 Dollar noch am Dress Circle.
Nun stellt sich heraus, dass beispielsweise der Internetverkauf der Frankenstein-Tickets zumindest für die Ticketverkäufer kein Geschäft war. Der durchschnittliche Ticketpreis im November 2007 lag bei 217 Dollar, im März 2008 gar nur mehr bei 116 Dollar. Die Nachfrage nach Tickets war mit der Zeit so gering geworden, dass man von einem Boykott der Zuschauer sprechen muss und auch sollte.
Ein weiterer Fehler: Die Produzenten beschränkten den Gruppenticketverkauf auf maximal 50 Stück pro Show. Viele Veranstalter, die meistens mindestens 250 Tickets pro Show benötigen, fielen damit weg. Sie danach doch noch ins Boot holen zu wollen, war vergebene Mühe. Im Januar 2008 gab es zwar Ermäßigungen für Gruppentickets - Wochen nach der Premiere. Da waren aber bereits wieder brandneue Shows am Start - und die zuvor abgewiesenen Veranstalter hatten die Arroganz der Produzenten nicht vergessen.
Die Maßnahmen griffen nicht, was nun folgte, war ein drastischer Rausverkauf. Im März wurden die 450-Dollar-Tickets planiert, man schaltete Werbung mit dem Hinweis: «All tickets $50 to $120.” Im April starteten die Produzenten eine E-Mail-Kampagne mit dem Hinweis: “Tickets starting at $45â€. Im Mai 2008 wurde das Orchester verkleinert, fünf von sieben Streichern mussten gehen. Die Darsteller hatten drastische Gehaltseinbußen zu akzeptieren, oder mussten gehen.
Eine Show wird, das ist wohl auch Mr. Brooks klar geworden, nicht durch jene Publikumsschichten zum Erfolg, die bereit sind, 450 Dollar pro Ticket zu bezahlen. Mundpropaganda passiert durch Leute, die das Theater lieben, oft und gerne ins Theater gehen, und auch durch Fans. Bei einer Ticketpreisgestaltung, die jenseits von Gut und Böse ist, durch das Pech, eine Show in Zeiten der Wirtschaftskrise laufen zu haben, verliert man exakt jenes Publikum, das bereit wäre, durch positive Weiterempfehlung zum Erfolg eines Stücks beizutragen. Und das ist, letztlich, am Broadway nicht anders als in Wien.
Martin Bruny am Dienstag, den
25. November 2008 um 11:25 · gespeichert in Event-Tipps
30. November 2008
14:30
bis
16:30
Porgy & Bess: Von Engerl und Bengerln
So, 30.11.2008, 14:30 Uhr
Eine Produktion des Theater Heuschreck
Buch: Anna Hnilicka & Theater Heuschreck
Musik: Anatolij Olshanskij
Bühne: Klaus Stephan
Kostüm: Maria Fürnkranz - Fielhauer
Regie: Wilo Kamenicky
Mit: Raphael Infanger, Karoline Gans, Anna Hnilicka, Slobodan Damjanovic + Wilo Kamenicky
Um einmal das viel besungene Weihnachtsfest mitfeiern zu können, unterbricht eine neugierige 7-Schläfer- Familie erstmals ihren langen Winterschlaf. Beim großen Weihnachtsfest wollen sie mit einem Flöten-Ständchen alle überraschen. Voll Eifer stürzen sie sich in die Proben – und - die Turbulenzen nehmen ihren Lauf. Wäre da nicht Fünklein, dieses zauberhafte Wesen, das ihnen ein besonderes Geheimnis enthüllt …
Martin Bruny am Dienstag, den
25. November 2008 um 11:07 · gespeichert in Event-Tipps
1. Dezember 2008
19:30
bis
22:30
Schauspielhaus Graz: Loving Angels
AIDS GALA 2008
ARTISTS AGAINST AIDS für die Steirische AIDS-Hilfe
Loving Angels – Eine Inszenierung mit Musik, Tanz, Gesang und Visuals mit internationalen Künstlern unter der Federführung von Darrel Toulon.
Martin Bruny am Sonntag, den
23. November 2008 um 22:03 · gespeichert in Musical
Rechtzeitig zur Weihnachtszeit bringt das Theater im Neukloster traditionellerweise ein Märchenmusical zur Aufführung. Waren es in den letzten Jahren “Der Zauberer von Oz” (2004), “Die Wilden Schwäne” (2005), “Pinocchio” (2006) und “Peter Pan” (2007), so sorgt 2008 “Aladin” für Bühnenzauber - eine Eigenproduktion, mit Buch und Liedtexten von Irene Scherz sowie Musik und Arrangements von Florian Scherz.
Das »Theater im Neukloster« ist mit seinen Shows zu einem fixen Bestandteil des Kulturlebens von Wiener Neustadt geworden. Die Weihnachtsproduktionen werden jedes Jahr von rund 6.000 Besuchern gesehen. 22 Schauspieler im Alter von 6 bis 40 Jahren werden bei “Aladin” auf der Bühne stehen. Ein Erzähler entführt Kinder und Erwachsene in das ferne Bagdad, wo sie Aladin auf seinen spannenden Abenteuern begleiten werden, auf denen er nicht nur den Lampengeist, sondern auch die Liebe seines Lebens findet. Die Premiere am 30. November ist bereits ausverkauft, alle weiteren Termine sind unten stehend aufgelistet.
Leading Team
Buch und Liedtexte: Irene Scherz
Musik und Arrangements: Florian Scherz
Musik-Mix: Michael Zeiner
Musikalische Leitung: Klemens Patek
Choreographie: Lise Schottleitner
Kostüme und Ausstattung: Irene Scherz
Bühnenmeister: Rudolf Weber
Bühnenmalerei: Barbara Rutkowska
Lichtdesign: Florian Scherz
Lichtdesign Assistenz: Florian Mittermann
Lichttechnik: Christian Filipp, Josef Weber
Spots: Sabine Berger, Silvia Schachinger
Sounddesign: Robert Trausmuth
Tontechnik: Max Czegley, Florian Mittermann, Robert Trausmuth
Regie und Gesamtleitung: Harald Scherz
Cast
Aladin: Klemens Patek
Prinzessin Selina: Lise Schottleitner
Erzähler / Osmin: Florian Scherz
Lampengeist: Jakob Urani
Ringgeist: Severin Mikesch
Der Zauberer: Alex Bechtloff
Sara, Aladins Mutter: Michaela Mikesch
Sultan: Herbert Mitsch
Wesir: Andreas Otahal
Fatime: Theresa Mikesch
Naira, Selinas Freundin: Magdalena Mikesch
Oda, Dienerin: Veronika Mitsch
Gamina, Dienerin: Eleonore Faiman
Murad, Diener: Daniel Preineder
Händler: Daniel Preineder
Händlerin: Veronika Mitsch
Stimme der Höhle: Robert Trausmuth
Kinder: Gregor Faiman, Florian Feichtinger, Sandra-Kerstin Fuchs, Lisa-Theres Hirsch, Daniel Korzil, Flora Mavrofrydis, Leonie Mavrofrydis, Severin Mikesch, Sarah Trausmuth
Aufführungstermine
30. November, 14 Uhr
07. Dezember, 14 und 17 Uhr
08. Dezember, 14 und 17 Uhr
14. Dezember, 10 und 14 Uhr (Stadttheater Wiener Neustadt)
20. Dezember, 14 und 17 Uhr
21. Dezember, 14 und 17 Uhr
24. Dezember, 10 Uhr
6 Schulvorstellungen im Stadttheater Wiener Neustadt (bereits ausgebucht)
15.12.2008 8.30 und 10.30 Uhr
16.12.2008 8.30 und 10.30 Uhr
17.12.2008 8.30 und 10.30 Uhr
Die dreiköpfige Gruppe wurde 1989 in London gegründet und hat bisher an die 20 Alben veröffentlicht. Ihren internationalen Durchbruch erzielten sie Ende der 1990er Jahre mit dem Theaterwelthit «Shockheaded Peter« (Der Struwelpeter), bei den Wiener Festwochen 2001 sorgte es für Publikumsansturm und Kritikerlobeshymnen und gipfelte schließlich mit einer Auszeichung für Sänger/Texter Martyn Jacque mit dem Laurence Olivier Award, dem hoch angesehenen Theaterpreis der Gesellschaft der Londoner Theater. 2003 wurden sie für ihr Projekt «The Gorey End« sogar mit einer Grammy-Nominierung belohnt.
Ihr Mozart-Musical »Die Weberischen« von Autor Felix Mitterer führte im Mozartjahr 2006 im Museumsquartier zu wahren Jubelstürmen. Im gleichen Jahr machten sie mit dem ebenso extravaganten Projekt «Mountains of Madness« gemeinsam mit dem Bassisten der Einstürzenden Neubauten Alexander Hacke und der Berliner Künstlerin Danielle de Picciotto in Hamburger und Wien von sich reden, indem sie die makabren Geschichten von H. P. Lovecraft düster und bildgewaltig inszenierten.
Mit: Annette Schönmüller
Inszenierung: Leo Krischke
Ausstattung: Friedrich Despalmes
Lichtdesign: Norbert Chmel
Dramaturgie: Angela Heide & Julia Zirkler
Mit der deutschsprachigen Inszenierung von Peter Maxwell Davies‘ 1981 entstandener Mono-Oper für Mezzosopran solo präsentiert das ensemble adhoc ein selten gespieltes Werk des zeitgenössischen britischen Komponisten. Das knapp einstündige Musikdrama konzentriert sich ohne jede Instrumentalbegleitung gänzlich auf die weibliche Singstimme. Die Figur ist dabei Kind und Mutter, Mörderin und Opfer, Herrin und devot Untergebene, Hure und Hexe, Engel und Elfe. Das speziell für den »Seziersaal« des 3raum Anatomietheaters entwickelte Raumkonzept verdeutlicht den paranoiden Seelenterror dieses »Mediums« und seiner vielen Gesichter.
ensemble adhoc
Seit 1999 produziert das Wiener ensemble adhoc an der Schnittstelle zwischen zeitgenössischem Sprech- und Musiktheater. 1998 gegründet, stellt sich das Ensemble mit der aktuellen Produktion in einer neuen Formation vor: Seit 2007 bilden neben Ensemble-Gründer und Regisseur Leo Krischke der Wiener Bühnen- und Kostümbildner Friedrich Despalmes und die Münchner Sängerin Annette Schönmüller das Leitungsteam der Gruppe.
www.ensembleadhoc.at.tf