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Archiv - Broadway

Zwei Chancen für Austin McKenzie 2017

Am Broadway war er 2015 als Melchior Gabor im Broadway-Revival von »Spring Awakening« zu sehen, einer Produktion des Deaf West Theatre, in der mit Gebärdensprache gearbeitet wurde (McKenzie hat Gebärdensprache am Columbia College Chicago studiert). 2017 startet der Film »Speech & Debate« mit ihm in den US-Kinos, und die Mini-TV-Serie »When We Rise« des Senders ABC, in der er ebenfalls zu sehen ist, soll eines der TV-Highlights des Jahres werden.

»Dear Evan Hansen«: »You will be found«

Die Frage ist: Wer bekommt die deutschsprachigen Aufführungsrechte?

Broadway: Jason Robert Brown. Immerhin

Immerhin wird es das »erfolgreichste« (an der Zahl der gespielten Vorstellungen gemessen) Musical sein, das Jason Robert Brown je am Broadway zur Aufführung gebracht hat, wenn am 18. Mai 2014 im Gerald Schoenfeld Theatre der letzte Vorhang für »The Bridges of Madison County« fällt. 135 gespielte Vorstellungen (eine Laufzeit von drei Monaten), damit ist die Show ein weiterer kommerzieller Flop des Komponisten. Einen Renner hatte er noch nie.

Warum die Show gefloppt ist? Didier C. Deutsch erklärt einige der Schwächen des Musicals in der aktuellen Ausgabe von »musicals« (April/Mai 2014, Seite 94 bis 96) sehr gut, die Reaktionen der New Yorker Presse waren gespalten. Das Fazit von Deutsch:

Insgesamt kann man … als ein Musical beschreiben, das am besten den Besuchern der Nachmittagsvorstellungen gefallen wird, die sonst gern ihre tägliche Portion Seifenoper im Fernsehen anschauen und sich nach einem sentimentalen Stück sehnen, das von einer intensiven, aber dem Untergang geweihten Liebesaffäre erzählt. Das neue Musical hat durchaus Charme, seine Musik mit ihren wunderbaren Melodien gehört zur schönsten, die wir seit langer Zeit hier gehört haben. Das Stück bietet ebenfalls fein schattierte Porträts, vor allem von Kelli O’Hara, die man andererseits als anbiedernd qualifizieren könnte. Die Summe der positiven Punkte aber reicht nicht aus, das neue Musical zu dem erhofften Riesenerfolg zu machen, der es eigentlich hätte werden müssen.

Die Jury der Tony-Awards scheint dies ähnlich gesehen zu haben. »The Bridges of Madison County« erhielt Nominierungen in den Kategorien:
01) »Best Original Score« (Jason Robert Brown: Music, Lyrics)
02) »Best Performance by an Actress in a Leading Role in a Musical« (Kelli O’Hara)
03) »Best Orchestrations« (Jason Robert Brown)
04) »Best Lighting Design of a Musical« (Donald Holder)
Keine Nominierung erfolgte gerade in der für den Vorverkauf so wichtigen Kategorie »Best Musical«. Da vergab die Jury vier Nominierungen und hatte die Möglichkeit, eine weitere Nominierung zu vergeben, entschied sich jedoch explizit dagegen und ließ den Platz lieber frei, als sie der Show von Jason Robert Brown zuzusprechen.

Gar nicht verstehen können »Fans« die Kritiker und auch die Tony-Jury. Sie posten dann etwa in Richtung Didier C. Deutsch Ausfälliges wie:

Dass die Kritiken aus New York von einem 76jährigen unter aller Sau (entschuldigung) ist ja irgendwie nichts neues mehr, aber…auch bei den beiden Beiträgen zu Gypsy im Red Rose und Schwestern im Geiste rollen sich die Fußnägel auf.

Damit disqualifizieren sich diese »Musicalinteressierten«. Man wird ihre Meinung nicht mehr ernst nehmen können.

Jason Robert Brown @ (Off-)Broadway

1) Songs For A New World (26.10.1995; WPA Theatre, Off-Broadway)
12 Vorstellungen

2) Long Day’s Journey Into Night (22.3.1998; Irish Repertory Theatre, Off-Broadway)
Incidental Music by Brown
49 Vorstellungen

3) Parade (17.12.1998, Vivian Beaumont Theatre, Broadway)
84 Vorstellungen

4) Fuddy Meers (2.11.1999, City Center Stage, Off-Broadway)
Incidental Music by Brown
166 Vorstellungen

5) The Waverly Gallery (22.3.2000, Promenade Theatre, Off-Broadway)
Incidental Music by Brown
70 Vorstellungen

6) Current Events 13.6.2000, City Center Stage II, Off-Broadway)
Incidental Music by Brown
40 Vorstellungen

7) The Last 5 Years (3.3.2002, Minetta Lane Theatre, Off Broadway)
73 Vorstellungen

8) Kimberley Akimbo (4.2.2003, City Center Stage I, Off-Broadway)
Incidental Music by Brown
72 Vorstellungen

9) Urban Cowboy (27.3.2003, Broadhurst Theatre, Broadway)
5 Songs
60 Vorstellungen

10) Last Dance (3.6.2003, City Center Stage I, Off-Broadway)
Incidental Music by Brown
40 Vorstellungen

11) 13 (5.10.2008, Bernard B. Jacobs Theatre, Broadway)
105 Vorstellungen

12) The Bridges of Madison County (20.2.2014, Gerald Schoenfeld Theatre)
135 Vorstellungen (inkl. der letzten geplanten Vorstellung am 18. Mai)

Broadway: Box-Office-Charts 2013

Die Abrechnung an den Broadway-Box-Office-Charts für das Jahr 2013 wurde veröffentlicht. An erster Stelle liegt eine Show, die seit 16 Jahren den Broadway dominiert: »The Lion King« (97 Millionen Dollar). An zweiter Stelle: »The Book of Mormon« (90,4 Millionen Dollar).

Einzelne Rekorde gibt es ebenfalls zu vermelden für das Jahr 2013:
- »Wicked« schaffte mit Einnahmen von 3,2 Millionen Dollar im Laufe einer einzigen Woche (mit 9 Vorstellungen) eine neue Topmarke. Bisher hatte keine Produktion die 3-Millionen-Dollar-Hürde nehmen können.
- »The Lion King« konnte zumindest den Hausrekord an Einnahmen brechen. Die Show wird seit 2006 im Minskoff Theatre gezeigt und spielte dort in der vergangenen Woche (9 Vorstellungen) 2,8 Millionen Dollar ein.
- »Kinky Boots« brach ebenfalls den Hausrekord. Die Show ist im Al Hirschfeld Theatre zu sehen, 2,2 Millionen Einnahmen in der letzen Woche konnten erzielt werden.
- Ein Rekord auch für »The Book of Mormon«: 2,1 Millionen Dollar in der vergangenen Woche mit 8 Shows im Eugene O’Neill Theatre.
- »Pippin« wird im Music Box Theatre gezeigt, und mit 1,2 Millionen Dollar Einnahmen in der vergangenen Woche konnte die Produktion auch hier den Hausrekord brechen.
- »Chicago« ist im 18. Jahr stark unterwegs. Einnahmen von 1 Million Dollar vergangene Woche (8 Vorstellungen) – so viel hat noch kein Musical im Ambassador Theatre erzielen können.

In Performance: »Cinderella«

JUNE 7, 2013
By Erik Piepenburg

The New York Times invited Tony nominees to perform scenes on location. Here, Santino Fontana and Laura Osnes sing a cinematic interpretation of a song from «Rodgers and Hammerstein’s Cinderella.”

Vanity Fair: »The Road to Manderley«

Das Broadway-Desaster »Rebecca« fasziniert amerikanische Medien nach wie vor. Vanity Fair analysiert in seiner aktuellen Ausgabe das Debakel recht ausführlich und überrascht mit Absurditäten wie:

Sprecher, a seasoned, 58-year-old Off Broadway guy taking his first shot at being the lead producer of a big Broadway musical, made no bones about it: Rebecca had the potential to be the next Phantom of the Opera.

Und quasi als Nachschlag: der Artikel: »How Rebecca, Broadway’s Hot Mess of a Musical, Managed One Day of Rehearsal«, veröffentlicht auf der Website von Vanity Fair.

Links
- The Road to Manderley
- How Rebecca, Broadway’s Hot Mess of a Musical, Managed One Day of Rehearsal

The Anatomy of a Song (Working In The Theatre #417)

Host Thomas Schumacher gives us a unique look at a song — what it is, where it comes from, the process from idea to stage, and how it fits in a show. He’s joined by Tony, Oscar and Grammy award winning composer Alan Menken who plays and sings us through the stages of some of his most memorable work including his numerous collaborations with Tom Schumacher and Disney Theatricals; Newsies lyricist Jack Feldman; and Newsies star, actress Kara Lindsay.

An acclaimed fixture on New York television and in the theatre community for 30 years, the American Theatre Wing’s “Working in the Theatre” offers an unprecedented forum for the meeting of theatrical minds.

For more visit: /www.americantheatrewing.org

Technology for the Composer

DG Conservatory: Technology for the Composer 2 moderated by Tony-winning composer and Guild Council member Stephen Flaherty.

Panelists include:

- Tony-winning orchestrator Michael Starobin (Assassins, Next to Normal)
- Drama Desk-winning sound designer Mark Menard from ACME Sound Partners (Ragtime)
- Tony Award-winning music supervisor and orchestrator Alex Lacamoire (In the Heights, Bring it On)
- Music copyist and software expert Emily Grishman
- Synth and keyboard programmer Randy Cohen

»See Rock City & other Destinations«: Recording the Cast Album

ALBUM RELEASE DATE: 3/19/13
Recording the original off-Broadway Cast Album of the Drama Desk Award Winning SEE ROCK CITY & OTHER DESTINATIONS music by Brad Alexander, book & lyrics by Adam Mathias

Cast: Stanley Bahorek, Donna Lynne Champlin, Jonathan Hammond, Ryan Hilliard, Mamie Parris, Bryce Ryness & Sally Wilfert
Bonus Track: Jeremy Jordan

more info: www.seerockcitymusical.com

filmed at Yellow Sound Lab
Michael Croiter, producer
video filmed and edited by Hannah Oren

Link
- Jerry Bock Award 2007 geht an Adam Mathias & Brad Alexander für »See Rock City«

Broadway Up Close and Personal: Sheldon Harnick

In this special evening, join Tony Award–winning lyricist Sheldon Harnick for an intimate interview with ASCAP’s Michael Kerker and live performances by special guests singing the best of Sheldon Harnick.

Zum Video geht es –> hier

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