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Archiv - März, 2014

»Der Besuch der alten Dame« – abgestempelt

Bei Vorbestellung der Cast-CD des Musicals »Der Besuch der alten Dame« bieten die VBW einen 15-prozentigen Rabatt (19,10 Euro statt 22,50 Euro). Macht insgesamt 3,4 Euro Ersparnis. Das Angebot gibt es im Web (–> hier) und per Flyer. Warum sich auf den Flyern auf der Rückseite ein Stempel der VBW befindet? Ja, hm …
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Herbert Föttinger und die »feigen Blogger«

In der aktuellen Ausgabe (13/2014) der Wochenzeitschrift »News« nimmt »Josefstadt«-Direktor Herbert Föttinger unter anderem zum Burgskandal Stellung. In diesem Zusammenhang meint er, dass er Verständnis habe für Steuerzahler, die sich darüber aufregen, dass in schlechten Zeiten die Kunst mehr Geld bekommen soll, und danach:
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Wie meinen? Es ist ja nicht so, dass es in Österreich nun wahrlich viele meinungsbildende Blogger gibt, überhaupt Blogger, die über der Wahrnehmungsschwelle liegen, und wer bitte fällt »über die Künstler her«? Wen mag Herbert Föttinger meinen, zumal gerade die Blogger eine gewisse Tendenz hatten, den Umgang des Ministers mit Matthias Hartmann zu kritisieren. Es waren Tageszeitungen und Wochenmagazine, die die Causa Hartmann ins Rollen gebracht und angebliche Unregelmäßigkeiten aufgedeckt haben.

Der Ronacher-Luster – einst und jetzt

Zu Zeiten von »Tanz der Vampire«
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Heute
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Was mag das sein?
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Gloria Theater: »Marlene«

Am 5. April 2014 (Beginn: 20 Uhr) bringt das Wiener Gloria Theater Pam Gems’ Schauspiel mit Musik »Marlene« zur Aufführung. Als Marlene Dietrich ist Christina Meister zu sehen. Das Publikum erlebt die Dietrich weitab des Hollywoodglamours hautnah – die innerliche Zerrissenheit, Alkoholprobleme, die Angst vor dem Älterwerden. Zu hören sind Dietrichs Lieder wie »Lili Marleen«, »Sag mir, wo die Blumen sind, »Bitte geh nicht fort« oder »Ich hab noch einen Koffer in Berlin«.

Inhalt
Marlene Dietrich gibt eines ihrer letzten Konzerte in Paris. Marlene ist die Göttin, die Furie, die disziplinierte Junkerstochter, die Hausfrau – sie lässt es sich nicht nehmen, den Fußboden der Garderobe selbst zu wischen, und das auf Knien – und vor allen Dingen ist sie der Star. Mit Interviews und Proben schreitet der Abend in ihrer Garderobe voran, der Beginn ihrer Vorstellung naht: Marlene tritt auf, Marlene singt und Marlene triumphiert. Der Zufall wollte es, dass die englische Autorin Pam Gems die weltberühmte Filmdiva Marlene Dietrich bei ihren Vorbereitungen auf eines ihrer legendären Konzerte beobachten konnte. Was sie dort in der Gasse der Bühne sah, entsprach so überhaupt nicht der Aura von Glanz und Glamour, die die weltberühmte, unnahbar wirkende Filmdiva ansonsten umgab. Ängstlich zitternd bangte Marlene ihrem Auftritt entgegen. Der Widerspruch zwischen der glanzvollen, gefeierten Perfektionistin, die das Publikum in einen einmaligen, fast mystischen Bann zog und dem verunsicherten Wesen vor dem Gang auf die Bühne regte Pam Gems zu ihrem Stück »Marlene« an, das 1996 im Coliseum Theatre von Oldham, England, seine Uraufführung erlebte.

Musiker
Stefan Wachauer: Piano
Werner Kladnik: Kontrabass

Cast
Christina Meister: Marlene Dietrich
Johanna Klugsberger: Vivian
Leni Eckel: Mutti

Nähere Infos & Tickets gibt es auf der Website des –> Gloria Theaters

Ronacher/Ticketpreise/Update

Die Entwicklung der Tickethöchstpreise im Ronacher:

bis 2010: 78 bis 98 Euro
ab 2010: 89 bis 109 Euro
ab 2013: 99 bis 109 Euro + VIP 119
ab Herbst 2014: 79 bis 119 + VIP 89 bis 129

Tickethöchstpreise 2013 / 2014 (nach Wochentagen):
DI 99 / 89
MI 99 / 99
DO 109 / 109
FR 119 / 119
SA 119 / 129
SO 109 / 119

Kategorie Grün
2012: 29/39 Euro
2013: 29/39/49 Euro
2014: 19/29/39/49/59 Euro (je nach Wochentag)

Kategorie Orange
2012: 49/59 Euro
2013: 49/59/69 Euro
2014: 39/49/59/69/79 Euro (je nach Wochentag)

Broadway im Wiener Kino: »Romeo and Juliet« mit Orlando Bloom & Condola Rashad

Am 1. April 2014 ist in einigen Wiener Kinos die Aufzeichnung der jüngsten Broadway-Inszenierung von Shakespeares »Romeo and Juliet« zu sehen. In den Hauptrollen: Orlando Bloom und Condola Rashad.

Mehr Infos dazu –> hier.
Zur Buchung –> hier.

Die Sucht nach den »Erstaufführungen« greift nach Linz über

»Show Boat«, ein Musical von Jerome Kern (Musik) und Oscar Hammerstein II (Buch & Texte), feierte am 27. Dezember 1927 im Ziegfeld Theatre seine Broadway-Premiere. Auf 527 Aufführungen kam diese Produktion. Es folgten bis 1994 sechs Broadway-Revivals, das letzte am 2. Oktober 1994, das es auf 947 Vorstellungen brachte und bis zum 5. Januar 1997 am Spielplan des Gershwin Theatre stand. EINE Premiere, danach Revivals.

Die deutschsprachige Erstaufführung der Show besorgten die Städtischen Bühnen in Freiburg im Breisgau am 31. Oktober 1970 (deutsche Fassung: Janne Furch).

Die österreichische Erstaufführung des Musicals fand am 1. März 1971 in der Wiener Volksoper statt (deutsche Fassung: Marcel Prawy).

Was jetzt noch, etwa für eine Linzer Produktion, übrig bleibt, ist die Bezeichnung »Linzer Erstaufführung« (auch das wäre zu prüfen). Keine Option ist die Bezeichnung »Deutschsprachige Erstaufführung«, ganz egal, wessen Fassung es ist. Am 12. April 2014 findet also maximal die Linzer Erstaufführung von »Show Boat« statt, mitnichten eine »Deutschsprachige Erstaufführung« (nähere Infos –> hier).

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(13. April 2014)
Mittlerweile ist man auch in Linz zur Einsicht gekommen, dass man wohl doch nur eine »Linzer Erstaufführung« auf die Bühne gebracht hat:

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Performing Center Austria expandiert in die Gasometer Music-City

Copyright Bernhard Fritsch

In den Gasometern in Wien-Simmering wird ein weiterer Teil des Einkaufszentrums zur Music-City umgeformt. Zur Popakademie und zum Jazzkonservatorium kommt eine Ausbildung in Bühnentanz. Die gesamte Mallfläche Gasometer C wird ab April baulich um rund zwei Millionen Euro umgestaltet (geplante Umbauzeit: sechs Monate).

Die neue Ausbildungssparte übernimmt das Performing Center Austria. Das Unternehmen wird im Gasometer C über 1500 Quadratmeter belegen. Damit werde, so die Music-City-Geschäftsführer Hubert Greier und Peter Schaller, ein Missing Link für die Neuausrichtung der Gasometer geschlossen. Der »Music-Cluster« Gasometer bietet sodann: Ausstattung im größten Musikgeschäft Österreichs »Klangfarbe«, Musikstudium in Jazz und Pop, eine Ausbildung in Bühnentanz, Probe- und Praktikum im hauseigenen »Spielraum« sowie Auftrittsmöglichkeiten vor Großpublikum in der Bank-Austria-Halle Planet Music. Neben Bühnentanz sind im Tower C auch ein Tonstudio sowie Proberäume für Musiker geplant. Knapp ein Fünftel von insgesamt 3600 Quadratmeter kann noch an Unternehmen aus der Musiksparte vergeben werden.

Die Expansion des Performing Center Austria in die Music-City sieht Geschäftsführer Alexander Tinodi als Meilenstein für ein fokussiertes Ausbildungsangebot im zeitgenössischen Musik- und Bühnenbereich:

Mit unserem Tanz- und Musicalschwerpunkt werden in den Gasometern spannende Synergien ermöglicht, die geeignet sind, die Music-City Gasometer in den kommenden Jahren zum künstlerischen Ausbildungshotspot Wiens zu machen. (…) Mit den unterschiedlichen Tanz- und Musicalabteilungen unseres Hauses verbreitert sich die Möglichkeit, Kindern und Jugendlichen in der Music-City ein gesundes und wertvolles Hobby bieten zu können sowie Talente in der entscheidenden Phase ihrer Entwicklung bis hin zum Profi optimal auszubilden und zu fördern.

MG Sound/HitSquad Records: »Artus – Excalibur« (2014)

Für den 4. April 2014 kündigt MG Sound/HitSquad Records eine Konzept-CD des Musicals »Artus – Excalibur« an. Das Stück von Frank Wildhorn (Musik), Ivan Menchell (Buch) und Robin Lerner (Texte) ist derzeit in St. Gallen in der deutschen Fassung von Nina Schneider zu sehen; Orchestrierung und Arrangements der Fassung von St. Gallen stammen von Koen Schoots.

Die Konzept-CD wurde im Dezember letzten Jahres aufgenommen, also vor der eigentlichen Theaterproduktion. Dafür wurden einige Songs angepasst und für die CD editiert. Auch Arrangements und Orchestrierung der CD stammen von Koen Schoots und wurden zum Teil für die Theaterproduktion leicht adaptiert, um der Bühne gerecht zu werden.

Die Cast der CD ist die gleiche wie in St. Gallen, bis auf Eric Papilaya, der einen kleinen Gesangspart auf der CD (König Loth) übernommen hat. Die Besetzung der Hauptrollen: Patrick Stanke (Artus), Annemieke van Dam (Guinevere), Thomas Borchert (Merlin), Sabrina Weckerlin (Morgana) und Mark Seibert (Lancelot).

CD: Artus / Excalibur - Das Musical
Interpreten: Thomas Borchert, Annemieke van Dam, Mark Seibert, Sabrina Weckerlin, Patrick Stanke, Eric Papilaya
VÖ: 4. April 2014
Label: HitSquad Records
EAN: 9120006683470 | Catalogue: 668347 | Packaging: Jewelbox CD

Lustig samma, Lobo hamma

Denken wir mal ein paar Monate zurück. Am 26. November 2013 hat der Kulturausschuss der Stadt Wien eine Zusatzsubvention von 4,9 Millionen Euro für die Vereinigten Bühnen Wien (VBW) beschlossen, mit Zustimmung der Grünen, obwohl »im Rot-Grünen Koalitionspakt eindeutig festgeschrieben war, dass die VBW zugunsten neuer Kulturprojekte Einsparungen vornehmen sollten«. Als eine der »schmerzhaftesten Entscheidungen seit ich Kulturpolitiker bin«, bezeichnete Klaus Werner-Lobo, der Kultursprecher der Grünen, dieses Vorgehen (siehe –> hier).

Heute postet Klaus Werner-Lobo auf seinem Facebook-Profil:
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Fangen wir beim Träumen doch ganz klein an! Reduzieren wir doch einfach den Aufsichtsrat der VBW. Sicher, das sind nur Peanuts, was die einzelnen Mitglieder dafür an Aufwandsentschädigung bekommen, so hört man, aber wäre nicht auch das ein schönes, in eine bessere Zukunft weisendes Zeichen, wenn man etwa einen unlängst von den Grünen in den Aufsichtsrat Bestellten wieder von seinen Pflichten entbinden würde? Lasset uns doch beim Sparen im Centbereich beginnen. Halleluja!

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