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Archiv - Januar, 2005

Wil Wheatons Audioblog - gehört gehört

Wil Wheaton, Pic: Wil Wheaton

Über Wil Wheatons erstaunlich erfolgreiches und wirklich hochinteressantes Blog hab ich schon mal vor ein paar Jahren geschrieben, diese Woche hat er in seinem AudioBlog ein “Posting” veröffentlicht, das es mehr als wert ist, gehört zu werden. Er schildert darin seine Gefühle bei der Audition für einen Film, den er nicht wie so oft maximal aus rein karrieretechnischen Beweggründen machen möchte, sondern wirklich wirklich machen WILL. Ob er die Rolle bekommen hat, ist noch nicht raus. Aber er wird es posten. Zum Download des Audioblog-Beitrags geht’s hier.

Robert Evan - the Voice startet durch

Robert Evan, Pic: www.rob-evan.com

Broadway-Star Robert Evan (”Jekyll & Hyde”, “Les Miz”, “Dance of the Vampires”, “Little Shop of Horrors”, “Johnny Guitar”) ist ein gefragter und vielbeschäftigter Mann. So arbeitet er unter anderem derzeit an seinem ersten Solo-Album (Preview-Tracks hat er online gestellt.) und bestreit am 30. und 31. Jänner gemeinsam mit Mandy Gonzales (”Dance of the Vampires”) ein Jim Steinman-Tribute-Konzert im legendären New Yorker Joe’s Pub(lic Theatre). Das Motto der Show: “If you don’t go OVER THE TOP, you’ll never see what’s on the other side.” Die Chancen stehen recht gut, dass ein CD-Mitschnitt veröffentlicht wird.
Apropos Joe’s Pub: Robert Evan gastiert dort auch am 21. Februar. “Unexpected Songs: The Lesser Known Tunes of Andrew Lloyd Webber” interpretiert er da gemeinsam mit Kristy Cates, Eden Espinoza, Max von Essen, Jessica Grove, Tom Hewitt, Natalie Joy Johnson, Joe Machota, Tina Maddigan, Jeff McCarthy, Emily Skinner, Marty Thomas und einigen mehr.
Als “Jekyll & Hyde” schließlich ist Robert Evan seit mehreren Monaten im Rahmen einer konzertanten Tournee quer durch ganz Amerika live zu erleben. Einen kurzen Videoclip daraus gibt es bei Robert Evan online zum Download.

“The Woman in White”: Mr. Ball, übernehmen Sie

Michael Ball beerbt Michael Crawford, und das schneller als geplant. Da Altmeister Crawford erkrankt ist, wird Michael Ball wohl schon in den nächsten Tagen seine Nachfolge als Count Fosco in Lloyd Webbers neuestem Musical “The Woman in White” antreten. Geplant ist ein sechwöchiges Ball-Intermezzo, bevor Michael Crawford Ende April als Count wiederkehrt. Michael Ball über sein jüngstes Engagement: “Stepping into the great Michael Crawford’s shoes represents an enormous challenge.”

Premiere für “Rocky Reloaded”, das spannende Musicalpuzzle

Joachim Feichtinger als Frank N. Furter, 22.1.2005, Foto: Martin Bruny
Am 22. Jänner 2005 feierte Rocky Reloaded, die jüngste Produktion der Abteilung Musikalisches Unterhaltungstheater des Kons, im Leonie-Rysanek-Saal des Konservatoriums Premiere.
“Rocky reloaded” ist eine moderne, an die “Rocky Horror Show” angelehnte Geschichte, randvoll mit Tanz, Rock/Pop, der Sorte Humor, die dort anfängt, wo viele zu lachen aufhören; Anarchie, Gitarren und vor allem Erotik. Wer sich für das Science-Fiction-Genre von Heute interessiert, wird garantiert auf seine Rechung kommen.

Elisabeth Sikora & Lutz Standop als Janet & Brad, 22.1.2005, Foto: Martin Bruny

Die Studierenden der Abteilung für Musikalisches Unterhaltungstheater spielen, singen und tanzen sechs Vorstellungen in wechselnden Besetzungen. Musikalisch interpretieren sie nicht nur einige Lieder aus der “Rocky Horror Show”, sondern auch Songs aus Filmen und Charts, wobei die Spanne von Elton John, über Billy Joel, George Michael, Queen, Aerosmith, Hoobastank, Star Wars, Akte X, James Bond, Matrix, Men in Black, Barbarella, Tommy bis hin zu Jesus Christ Superstar u. v. a. reicht. “Rocky Reloaded” ist nicht zuletzt ein pfiffig arrangiertes szenisches und musikalisches Puzzle, das aufzudecken in jeder Sekunde Spaß macht.

Dennis Kozeluh, Star der Vereinigten Bühnen Wien, ist in der Rolle des Erzählers zu erleben, wobei er nicht live mitwirkt. Sein Part wurde aufgezeichnet, per Bildschirm ist er ständig präsent - auch das eine gelungende und funktionierende Idee.

Dennis Kozeluh als Erzähler, 22.1.2005, Foto: Martin Bruny

Besetzung 22.1.2005:
Dr. Frank-N.-Furter: Joachim Feichtinger
Brad Majors: Lutz Standop
Janet Weiss: Elisabeth Sikora
Riff Raff: Jonny Kreuter
Magenta: Lisa Polacek
Columbia: Nicole Radeschnig
Rocky: Vincent Bueno
Eddie/Sänger: Jan Hutter
FBI Agent: Oliver Gritsch
FBI Agentin: Irena Flury
1. Mann: Bernhard Victorin
2. Mann: Thomas Udalrik
Erzähler: Dennis Kozeluh
Transsylvanier: Birgit Radeschnig, Irena Flury, Sandra Högl,
Verena Barth-Jurca, Thomas Udalrik, Bernhard Viktorin,
Jan Hutter, Oliver Gritsch

Foto: Martin Bruny

Die weiteren Vorstellungsdaten: 24., 25., 26., 27., 28. (ausverkauft!) Jänner 2005.

News: Von “A Chorus Line” bis “Trump! The Musical” - Hits und Flops

Michael Bennetts Musical A Chorus Line feiert am 21. 9. 2006 sein Broadway-Revival. Bennett selbst wird das leider nicht mehr miterleben, er ist 1987 an AIDS gestorben, aber sonst sind viele des Original-Leading-Teams mit an Bord, so John Breglio, einst Bennetts Berater, Regisseur & Choreograph der Show, nun Produzent, Bob Avian, verantwortlich für die Regie beim Revival, und Original-Set-Designer Robin Wagner.
“A Chorus Line” feierte im April 1975 seine Off-Broadway-Premiere, wechselte bald zum Broadway, wo es 6.137 Mal auf dem Programm stand. Als 1990 der letzte Vorhang fiel, war “A Chorus Line” die “longest running” Broadway Show. Mittlerweile sind “Cats” und “The Phantom of the Opera” vorbeigezogen. ########## How To Succeed In Business Without Really Trying meets A Chorus Line - so könnte man wohl das Musical “The Apprentice” bezeichnen - wenn es denn tatsächlich jemals geschrieben wird. Vielleicht wird es auch einfach Trump! The Musical heissen. Fakt ist, dass alleine die Idee derzeit so irre erscheint, dass in einschlägigen Musicalforen nur Witze über das Gerücht eines Trump-Musicals gerissen werden. Lassen wir uns überraschen. ######### The Highland Quest nennt sich ein “Musical Writing Contest”, den Produzent Cameron Mackintosh und die schottische Kulturministerin Patricia Ferguson ins Leben gerufen haben. ########## In London ein Hit, am Broadway zum Flop geschneidert, das ist Schicksal der New Yorker Produktion von Bombay-Dreams. Premiere war im April 2004, nach 9 Monaten ist der Spuk vorbei. Die 14 Millionen Dollar Produktionskosten konnten nicht hereingespielt werden. Das kommt davon, wenn man Hitproduktionen an sogenannte Broadwaymaßstäbe anpassen will. Fast könnte man sagen, dass das mit Sicherheit immer schiefgeht.

Willkommen, bienvenue, welcome! - musicalkons.at.tt geht online

http://www.musicalkons.at.tt/

musicalkons.at.tt, die Website der Studierenden und Lehrenden der “Abteilung IX - Musical” des Wiener Konservatoriums, ist ab sofort online. Fast könnte man meinen, das Launching dieser Site sei die prompte Erfüllung meines Wunsches vom 17. Oktober letzten Jahres, aber das wirds dann sicher doch nicht sein.
Jedenfalls, ein Besuch der Page der Studierenden lohnt sich. Zwar gilt es, einige Bereiche noch mit Inhalt zu füllen, aber: Von Rocky Reloaded, der aktuellen Produktion der Musicalstudenten, sind bereits jetzt jede Menge Probenfotos online, und die machen Lust auf die kommenden Vorstellungen. Auch das Produktionsarchiv ist einen Besuch mehr als wert.

Golden Globes 2005: Absage an Musicalverfilmungen

Es ist wieder relativ still geworden um Musicalverfilmungen, zumindest dann, wenn es daran geht, die besten Filmproduktionen des Jahres auszuzeichnen. Was “Moulin Rouge” und “Chicago” geschafft haben, konnten Streifen wie “De-Lovely” oder gar “The Phantom of the Opera” nicht wiederholen. Die Golden Globes 2005 waren eine eindeutige Absage an das Genre Musical im Kino. Einerseits liegt das wohl an vielen nicht verwirklichten Filmprojekten, die das Zeug gehabt hätten, für Furore zu sorgen, andererseits daran, dass eben Filme wie “The Phantom of the Opera”, gemessen an “normalen” Standards und nicht an jenen von Musicalfans, nur bescheidenen Erfolg einfahren können und von der Presse mit überwiegend negativen oder sogar vernichtenden Kritiken bedacht wurden. In der Branche ist man aufgewacht. Diverse in Planung befindliche Musicalverfilmungen drohen auf Eis gelegt zu werden. Wird die nächste Lloyd Webber-Musicalverfilmung wieder ausschließlich auf Video/DVD erscheinen? Auszuschließen ist es nicht. Hoffen wir auf etwas mehr Erfolg bei Projekten wie “Rent” und “The Producers“.

Kammeroper Wien: John Jiler besucht “Avenue X”

Gino Emnes, John Jiler, Carole Alston-Bukowsky, Joe Garcia und Steven Shiversm, 13.1.2005, Foto: Martin Bruny

Mit doch sichtlicher Aufregung stellte sich Autor, Journalist & Schauspieler John Jiler vergangenen Donnerstag, 13. Jänner 2005, dem Publikum der Wiener Kammeroper nach einer gelungenen Vorstellung seines Babys, dem “A-Capella Musical” “Avenue X”.
Jiler, für Book & Lyrics verantwortlich, war extra für diese Vorstellung aus New York angereist. In einer kurzen Diskussionsrunde nach der Show gab er Einblick in die Entstehungsgeschichte des Musicals. So wollte er unter anderem dem überbordenden Technikwahn im Genre Musical aktiv entgegenwirken und eine Show auf die Beine stellen, in der keine Hubschrauber auf der Bühne landen und die Darsteller nicht nur völlig verkabelt singend wahrzunehmen sind.
Michael Schnack, Musikalischer Leiter der Show, schilderte, wie “Avenue X” in der Wiener Kammeroper landete. So stöberte er vor einigen Jahren in einem New Yorker Plattenladen, das Cover der Off-Broadway-Cast-CD von “Avenue X” machte Eindruck auf ihn, und als es dann Jahre danach darum ging, ein neues Musicalprojekt für die Kammeroper vorzuschlagen, präsentierte er, ohne viel Hoffnung, “Avenue X”. Ein A-Capella Musical, das kein teures Orchester erforderlich macht, schien zwar einerseits perfekt für die Kammeroper, die mit Bühnen wie jenen der VBW nicht konkurrieren kann, auf der anderen Seite: Welche Sänger würde man im Rahmen des Budgets bekommen? Wider Erwarten war die Direktion sofort von “Avenue X” begeistert.

Michael Schnack, John Jiler und Murielle Stadelmann, 13.1.2005, Foto: Martin Bruny

John Jiler war sichtlich gerührt, bei einer Aufführung seines Babys im Land Mozarts beiwohnen zu dürfen. Derzeit arbeitet er mit der Komponistin Georgia Stitt an einem neuen Musical, das in der Zeit des 2. Weltkrieges spielt.

Axel Olzinger, John Jiler, Murielle Stadelmann und Bruno Grassini, 13.1.2005, Foto: Martin Bruny

Musicals & Shows in Wien abseits der großen Bühnen

Wiens Theaterlandschaft ist auch musicalmäßig weit vielfältiger, als man auf einen ersten flüchtigen Blick glauben möchte. Neben Elisabeth und (bald) Romeo & Julia geht in den nächsten Monaten eine Vielzahl an interessanten Musicals & Shows über die Bühne.
- Noch bis Ende Jänner steht Avenue X auf dem Spielplan der Kammeroper Wien, in den Hauptrollen: Gino Emnes, Joe Garcia, Carole Alston-Bukowsky, Stephen Shivers, Ramin Dustdar, Bruno Grassini, Axel Olzinger und Murielle Stadelmann.
- Ab 22. Jänner führen die Studenten des Konservatoriums Wien Rocky Reloaded auf. Vorstellungsdaten: 22., 24., 25., 26., 27., 28. Jänner 2005.
- Ruth Brauer, hochschwangerer Musicalstar, verkürzt sich die Zeit bis zum freudigen Ereignis mit Broadway Baby, einer One-Woman-Show mit Gästen, unter anderem zu sehen in der Broadway Bar ( 20.-27. Jänner)und im Neu-Wien ( 28., 29. Jänner).
- I love a piano lautet der Titel des Soloabends von Andrea Malek, dem ungarischen Musicalstar, der derzeit in Wien im Musical “Elisabeth” zu erleben ist. Die Show im Interkulttheater geht am 2. und 3. März jeweils um 20 Uhr über die Bühne.
- Im Interkult präsentieren die Studenten des Vienna Conservatory ihre Show Subway Stories. Gespielt wird an folgenden Tagen: 15., 16., 27. und 28. Februar.
- Im Wiener Metropol läuft ab 2. Februar das Frank Sinatra-Musical Strangers in the night.
- Das Kultmusical I love you, you’re perfect, now change ist ab 25. April im Wiener Ensembletheater in der englischen Originalfassung zu sehen. Es handelt sich dabei um eine Aufführung des Vienna Theatre Projects.
[to be continued …]

“The Pajama Game”: Harry Connick Jr. landet wieder am Broadway

Harry Connick Jr.
Jazzer Harry Connick Jr. wird ab November Star des Musical-Revivals “The Pajama Game”. Die Show stammt aus der Feder von Richard Adler & Jerry Ross und war einer der größten Broadway-Hits der 1950er-Jahre. Für das Broadway-Revival steuert Adler zwei neue Songs bei. Peter Ackermann (”Ice Age”) adaptiert das Original-Skript von George Abbott und Richard Bissell.
Connick debütierte 1990 mit seiner Band am Broadway und schrieb die Musik für “Thou Shalt Not”, ein Musical, basierend auf Emile Zolas Roman “Therese Raquin”.

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