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Alain Boublil und Claude-Michel Schönberg steuern mit “The Pirate Queen” den Broadway an

Lange hat man nichts vom Erfolgsteam Alain Boublil und Claude-Michel Schönberg gehört, das mit “Les Misà©rables”, “Miss Saigon” und “Martin Guerre” Musicalgeschichte schrieb. “The Pirate Queen” heißt ihr neuestes Opus, und der Kurs scheint fix - der Hafen, den die beiden ansteuern, ist, wie man kaum anders erwarten kann, der Broadway (mit Zwischenstopp in Chicago).
Am 3. Oktober 2006 feiert “The Pirate Queen” in Chicagos Cadillac Palace Theatre Premiere. Frank Galati (”Ragtime” [Regie]) hat die Regie übernommen.
Eine Mischung aus Pop, Rock, Musical und irischer Volksmusik scheint es zu werden, mit der das Leben von Grace O’Malley (eigentlich: Granuaile O’Malley) (*1530 auf Clare Islands im Westen Irlands, ?1603, Todesort unbekannt) erzählt wird.

Grace O´Malley begeisterte sich schon als Kind für das Meer und die Navigation. So lernte sie von ihrem Vater, dem Führer eines irischen Clans, das Handwerk eines Seefahrers. Nach einer gescheiterten Zwangsehe beschloß Grace, das Erbe ihres Vaters anzutreten. Von dem Clan zum Häuptling gewählt, ernährte sie diesen mit gezielter und erfolgreicher Piraterie. Unter ihrem Kommando schuf sie einen einzigartigen Wohlstand für ihre Familie. Ausschlaggebend für ihre bis heute anhaltende Popularität ist nicht nur der Umstand, daß sie erfolgreich Kaperwirtschaft betrieb, sondern auch die Tatsache, daß sie gegenüber den Mannschaften der erbeuteten Schiffe Milde und Großmut walten ließ. Sie genoß schließlich den Status einer Nationalheldin. Das nicht zuletzt auch deshalb, weil sie die irische Sache mutig gegen die englische Krone vertrat. Sie starb im hohen Alter als verehrter Clan-Chief an der Westküste Irlands.

Für die männliche Hauptrolle ist Musicalstar Colm Wilkinson im Gespräch. Nach 15 Jahren Broadway-Abstinenz könnte “The Pirate Queen” sein Comeback werden. Wilkinson kreierte im Jahrhundertmusical “Les Misà©rables” die Rolle des Jean Valjean in der Londoner und Broadway-Inszenierung. In Toronto gab er viereinhalb Jahre das Lloyd Webbersche Phantom, und er war in der “Highlight Album”-Fassung von Frank Wildhorns “Jekyll & Hyde” der Arzt und Dämon.

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