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Andreas Mailath-Pokorny oder wie man Macht ausnützt, um Kunstformen zu “vertreiben”

Wiener Zeitung: Mit dem Ronacher-Umbau hängt ja auch die Neupositionierung des Theaters an der Wien zusammen.
Andreas Mailath-Pokorny: Es ist mir ein Anliegen, dass dort künftig Oper bzw. “Ernste Musik” gespielt wird. Der Raum ist schlichtweg ideal. Salzburg baut um einen großen Betrag sein Festspielhaus in ein kleines Mozarthaus um. Wir haben ein solches bereits. Und das Theater bietet die Chance, noch andere, bisher kaum vertretene Musikformen zu spielen: Barockoper und interessante Formen des modernen Musiktheaters. Aber wenn wir das Musical von dort “vertreiben”, dann sollen künftig auf einer zweiten Bühne neben dem Raimundtheater Musicals stattfinden, die experimentierfreudiger sind. Dafür wäre das Ronacher geeignet. Wenn Sie fragen, was das konkret heißt, dann denke ich an Produktionen wie “Shockheaded Peter” oder das Monochrom-Musical “udo 77″

Damit, das kann man schon jetzt vorhersagen, ist das populäre Musical in Wien tatsächlich tot. Ausschließlich Nischenware im Ronacher positionieren zu wollen, ist zugleich ein Plan, der das Ronacher gleich von Beginn an in die Verlustzone führen wird.

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