theaterWal nennt sich die Zeitschrift, die das stadtTheater walfischgasse einige Male pro Jahr an Kunden und Interessenten verschickt. In der jüngsten Ausgabe vom Januar 2009 ist ein Gespräch mit Gaines Hall, betitelt “Ich bin ein Musical-Missionar”, abgedruckt, in dem sich folgende Passage findet:
theaterWal: Früher waren die meisten Musicals von Andrew Lloyd Webber. Hat sich das inzwischen verändert oder ist er immer noch der Maßstab?
Gaines Hall: Nein, überhaupt nicht. Für uns Amerikaner war er das nie. Wir hatten schon hundert Jahre Musical-Tradition, bevor Andrew Lloyd Webber auf der Szene erschien. Weil die ersten großen Musical-Produktionen in Deutschland von Webber waren, ist er hier ein Maßstab. Einige Amerikaner haben das als Rückschritt gesehen. Es ist ein Genre, ein Geschmack. Aber dazu gehören auch George Gershwin, Cole Porter, Irving Berlin, Vincent Youmans, Rickard Rodgers und Oscar Hammerstein. Es gibt etliche Komponisten, die das Musical weitergebracht haben. Andrew Lloyd Webber ist einer unter vielen. Aber er hat auf jeden Fall die menschliche Stimme kaputtgemacht.