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Ansichten: Schauspieler im Interview - Ulli Maier und Gert Voss

BÜHNE: Ulli Maier, warum sind Sie nie längere Zeit an einem Haus geblieben?
Ulli Maier: Ich wusste nicht, dass es so lange Wanderjahre werden würden. Aber ich habe definitiv Schwierigkeiten mit Eheverträgen am Theater, wo du am Besetzungszettel erfährst, dass du vorkommst. Der Beruf verlangt Fluktuation, nur so komme ich auf neue Gedanken. Ich muss wissen, ob ich das Stück mag, das jeweilige Theater, ob ich Lust auf den Regisseur habe. Es ist anstrengend, es ist risikoreich und beziehungsfeindlich. Ich habe viel Zeit in Flugzeugen verbracht und die Gagen in Wohnungen gesteckt, um mir einen Anflug von Privatleben zu ermöglichen. Zur Zeit genieße ich es, in Wien zu sein.
Alexander Pschill: Das hat mich sehr beeindruckt, was du gesagt hast. Ich komme mir jetzt wie ein Beamter vor, der täglich im 13A sitzt und “in die Schule” fährt. [BÜHNE Nr. 2; Februar 2011, S. 43]

Link
- Theater in der Josefstadt: “Kap Hoorn”, mit Ulli Maier und Alexander Pschill

PROFIL: Haben Sie eigentlich Hobbys?
Gert Voss: Nein, mein Beruf ist meine Leidenschaft. So ein Aquarium daheim zu haben, um das ich mich kümmere - das kann ich mir nicht vorstellen. So etwas macht man doch nur, weil man anderswo einen Mangel hat. Man freut sich schon während der Arbeit darauf, dass man abends die Korallen im Aquarium reinigen wird.
PROFIL: Ein Hobby hat man, wenn einen der Beruf nicht ausfüllt?
Gert Voss: Vermute ich mal, obwohl es sicher ganz tolle Ärzte gibt, die nebenbei leidenschaftliche Briefmarkensammler sind. Aber das ist nichts für mich. [PROFIL Nr. 5, 31. Januar 2011, S. 91]

Link
- Akademietheater: “Einfach kompliziert”, mit Gert Voss

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