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Aus der Reihe »Wir erinnern uns«: Aus der Spielplanpräsentation der VBW am 27. Februar 2002

Drei Welturaufführungen der VBW und die deutschsprachige Erstaufführung des erfolgreichsten Broadway Musicals aller Zeiten - »THE PRODUCERS« - für die nächsten vier Jahre geplant.

Highlights sind die deutschsprachige Erstaufführung des Mel Brooks Hits »THE PRODUCERS« und prominent besetzte Originalproduktionen der VBW. »THE PRODUCERS« hat sich am Broadway zum erfolgreichsten Musical aller Zeiten entwickelt, die Wiener Produktion wird die erste außerhalb des angloamerikanischen Raumes sein und soll im Anschluß auch nach Deutschland gehen.

Insgesamt drei Welturaufführungen sind für die nächsten Jahre geplant. Zu den bereits verlautbarten Projekten »WAKE UP« (Premiere Raimund Theater, 21.9.2002) mit Rainhard Fendrich und Harold Faltermeyer und »WALLSTREET.COM« von Peter Wolf und Leon de Winter kommt nun auch die Produktion »BARBARELLA - Das Musical«, zu der sich die Vereinigten Bühnen die Rechte sichern konnten, als Wiener Welturaufführung. Bekannt ist der Stoff durch die äußerst erfolgreiche Verfilmung in der Regie von Roger Vadim mit Jane Fonda in der Hauptrolle. Als Komponist für dieses Musical konnte der englische Rockstar Dave Stewart, gemeinsam mit Annie Lennox musikalischer Kopf der Eurythmics, gewonnen werden. Die Premiere von »BARBARELLA« ist für Frühjahr 2004 im Raimund Theater geplant.
Die Spielplanzuordnung im Einzelnen:

THEATER AN DER WIEN:
September 2002 JEKYLL & HYDE Wiederaufnahme 7.09.02
Herbst 2003 THE PRODUCERS Deutschsprachige Erstaufführung
Herbst 2004 WALLSTREET.COM Welturaufführung
Herbst 2005 Fortsetzung WALLSTREET.COM
alternativ: Projekt MAYERLING Welturaufführung

RAIMUND THEATER:
September 2002 WAKE UP Welturaufführung 21.09.02
Frühjahr 2004 BARBARELLA Welturaufführung
Frühjahr 2006 KILL & WIN Welturaufführung

»WALLSTREET.COM« – Europäischer Bestseller-Autor
Leon de Winter schreibt sein erstes Musical

Die von Leon de Winter erfundene Geschichte »WALLSTREET.COM« erzählt – angelehnt an Lumpazivagabundus von Nestroy -, wie drei Menschen, die plötzlich reich werden, mit ihrem Reichtum umgehen, und ob die Liebe eine Chance gegenüber der Gier nach Geld hat.
Peter Wolf und seine Frau Michelle haben bereits die Hälfte der Musik in Form von Demos fertiggestellt. Bis zum Herbst dieses Jahres sollen Buch und Musik in der Endfassung vorliegen. Die Premiere ist für Herbst 2003 vorgesehen. Da die Vereinigten Bühnen im Herbst des nächsten Jahres für eine Saison »THE PRODUCERS« geplant haben, wird derzeit mit deutschen Partnern darüber verhandelt, »WALLSTREET.COM« im nächsten Jahr zuerst in Deutschland zu starten und dann 2004 nach Wien zu bringen.

Rudi Klausnitzer:
»Leon de Winter hat rund um die Nestroy Grundidee eine humorvolle Geschichte voll bissiger Komik geschrieben, Peter Wolf wird dem ganzen einen symphonischen Rockrahmen mit deutlichen Rap-Elementen geben. Ein österreichischer Stoff mit internationaler Besetzung.«

22 Kommentare »

  der G. wrote @ Oktober 4th, 2011 at 17:11

ja ich wäre auch dafür dass les miz wieder relauncht wird! immerhin besser als das was zur zeit so gezeigt wird

  Elisabeth wrote @ Oktober 3rd, 2011 at 17:25

natürlich würde es Alternativen zu “Elisabeth” geben aber ich bin mir sicher dass zumindest eine Spielzeit vom Publikum gestürmt werden wird. Man hätte ja auch bei den Vampiren noch locker ein Jahr anhängen können oder sogar ein eigenes Theater dafür bauen :-))

  Matthieu wrote @ Oktober 2nd, 2011 at 19:19

wobei es sicherlich mehr Alternativen gäbe als Elisabeth oder IWNNINY

  Elisabeth wrote @ Oktober 2nd, 2011 at 18:30

Na ich weiß nicht ob man IWNNINY aus dem Raimundtheater rausgeschmissen hätte wenn die Auslastung ebeno gut wäre wie in der abgelaufenen Spielzeit. Mittlerweile sind aber bereits kleinere Einbrüche zu beobachten und da passt eine WA von Elisabeth ab Sept.2012 sehr gut ins Konzept. Es war meines Wissens nach ja auch als Alternative ein anniversary Konzert zum 20. Geburtstag angedacht wenn keine geeignete Spielstätte zur Verfügung gestanden wäre.

  Matthieu wrote @ Oktober 2nd, 2011 at 11:55

Elisabeth in Wien. Das ist ja DER Knaller. Womöglich in einer speziellen WIENER VARIANTE, wie die VBW ankündigen.

Ehrlich gesagt, die WA von von Elisabeth ist wenig innovativ. Da wäre fast eine WA von Les Miz origineller, oder meinetwegen, des PdO…

Elisabeth in einer Endlosschleife (ähnlich wie TdV) ist ja urfad. Man kann ja quasi quer durch den deutschsprachigen Raum reisen und findet immer ein Theater, in dem Elisabeth (DAS erfolgreichste DEUTSCHE Musical) oder TdV (das zweit erfolgreichste FAST deutsche Musical) läuft.
Innovation sieht anders aus.

Ich würde mich freuen, wenn man mal massentaugliches, aber zugleich niveauvolles Musiktheater in Wien präsentieren würde, ohne in die Mottenkiste zu greifen. Letztlich war jedes Musical in den Kammerspielen spritziger und lebendiger und irgendwie auch impulsgebender als die Hochglanzproduktionen der Stage, also VBW.

  Nina wrote @ Oktober 1st, 2011 at 13:35

@ Andreas: Also, wenn Sie sich schon ein Feinbild rauspicken müssen, dann lesen Sie doch die Kommentare ordentlich. Ich habe mich vergleichsweise positiv über SA geäußert.
Auf die Qualität der Komposition und der Dialoge will ich nicht näher eingehen, da kommen wir auf keine gemeinsame Linie. Was die Akteure betrifft, so glaube bzw. weiß ich, dass sie gut sind - bloß haben sie kaum Gelegenheit, es zu beweisen. Ein Drew Sarich verkümmert in der Rolle des Curtis Shanks/Jackson. Wer mir im übrigen erklären kann, warum es zu den diversen Umbenennungen kam, dem wäre ich überaus verbunden.

Was nun das viele Übel in der Welt und seine Ausflüchte daraus anbelangt, so muss ich massiv widersprechen. Sie meinen, es gäbe zu wenig Alltagsflucht? Ein Blick ins Fernsehprogramm beweist das Gegenteil - geschätzte 80% sind eskapistisches Quatschprogramm, Reality-Shows mit eingerechnet. Und was ist denn bitte IWNNINY? Jetzt haben wir also zwei Häuser, in die man abwechselnd vorm Übel der Welt fliehen kann. Wobei sich diese Flucht ja vorwiegend dadurch auszeichnet, dass man der Show im Zombie-Modus (i.e. hirnlos) beiwohnen und dennoch alles verstehen kann. Ist nicht meine Aussage, sondern die von Frau Z., die selbst meinte, dass man für SA keiner intellektuellen Grundvoraussetzung bedürfe (sie hat das Wort “Zombie” jedoch nicht verwendet.).

  S.Z. wrote @ September 30th, 2011 at 21:20

Ich finde es schade dass sie Elisabeth nicht auf der echten Elisabeth-Bühne im Theater an der Wien bringen. Das ist leider wieder so eine Halbherzigkeit der Frau Zechner! Das TadW Musste der Oper mehr schlecht als recht erfolgreich weichen, da wäre es nur angebracht gewesen dass diese “Opern” einer weiteren erfolgreichen Elisabeth-Spielzeit weichen!

  Martin Bruny wrote @ September 30th, 2011 at 20:38

Wieso sollte sich das decken? Man hat eben diese beiden Theater und will Elisabeth in dem Theater spielen, in dem mehr als 35 Leute einen passablen Sound bekommen.

  Elisabeth wrote @ September 30th, 2011 at 20:26

das war ein offenes Geheimnis dass Elisabeth zum 20.Geburtstag zurück nach Wien kommt und deckt sich vermutlich auch ganz genau mit der passenden Spiellänge von IWNNINY. Na hoffentlich sind die Leute jetzt über den wr Spielplan glücklicher weil es endlich wieder “was g’scheites” zu sehen gibt…

  Martin Bruny wrote @ September 30th, 2011 at 20:05

Ja, Bombensache, das war heute der Knaller, diese Pressemeldung, so, als hätt ich erfahren, dass am 1. Januar das neue Jahr beginnt. Alle Achtung.

  Elisabeth wrote @ September 30th, 2011 at 18:52

Elisabeth kommt übrigens ab September 2012 zurück nach Wien und zwar ins Raimi. Damit hat sich dann wohl IWNNINY erledigt.

  Andreas wrote @ September 30th, 2011 at 13:15

@ Nina

und warum dürfte man bei SISTER ACT nicht “toben”? Warum dürfte es nicht gefallen? Nur weil es ihren Gechmack nicht triff???.

Ich finde es klasse, es hat gute Akteuere, gute Musik und verbreitet gute Laune.

Bei all dem Sch*** der in dieser Welt abgeht, endlich mal was zum “Entspannen und Vergessen” … und damit hat es sein Ziel schon erreicht!

  Matthieu wrote @ September 29th, 2011 at 20:17

Einerseits muss man auch halbwegs DAS zeigen, was die Leute sehen wollen. Also auch IWNNINY. ABER: ich finde, ein wenig mehr “Eigenkreativität” wäre ja auch schön. Stücke wie Rebecca und R&J zeigen ja auch, dass man mit etwas anspruchsvolleren Musicals ein Haus füllen kann. Ich finde es immer noch absolut unglaublich, wie Frau Z. Rudolf mit einer völlig falschen Auswahl des Kreativ-Teams RUDOLF dermaßen zügig in den Abgrund befördert hat. Übrigens, Rudolf war dann auch in Wien kein richtiges Musical, da mehr geredet als gesungen wurde… Diese verschenkte Chance ist für mich der größte Fehler der Ära Zechner.
FE war doch wirklich gut.

  S.Z. wrote @ September 29th, 2011 at 18:16

Meines Wissens nach hat Klausnitzer Romeo und Julia geholt gut Leading Team könnte von Zechner engagiert worden sein (siehe Ronzoni)

  Martin Bruny wrote @ September 29th, 2011 at 16:28

Ja, ich denke mal, eher wenige würden bestreiten wollen, dass “Sister Act” ein Musical ist, Hellberg ist ein Bühnentier (siehe mein Interview mit Koen Schoots im nächsten “musicals” –> Schleichwerbung), die Rolle der Mutter Oberin ist ja in Wien “größer” als etwa in Hamburg. Wie Brigitte Neumeister das gesanglich hinbekommen soll, ist mir ein Rätsel.
Zwei Mal war “Street Scene” dieser Tage “halbszenisch” im Theater an der Wien zu sehen. Das Theater war maximal zu zwei Drittel gefüllt. Gab es eine “Aussendung” vom “Musicalclub”? Natürlich nicht. Mittlerweile hat das VBW-Musicalpublikum Platzkonzertniveau, das kann man den armen Leuten wohl nicht antun.

“Singin’ in the rain” schau ich mir an, aber ich weiß nicht, ob ich was dazu zu sagen haben werde. Sehen möchte ich es, ne Karte hab ich auch schon gekauft.

  Nina wrote @ September 29th, 2011 at 15:43

Ich würde Sister Act eher als Show denn als Musical betrachten, und als solche funktioniert das Ding sogar. Ich war drin, NICHT am Premiereabend, und die Leute haben getobt vor Begeisterung. Das ist dann wieder die Crux. Sowas scheint Geld zu bringen. Weiß der Teufel, warum.
Davon abgesehen muss ich aber Frau Hellberg als Mutter Oberin Rosen streuen. Sie konnte als einzige wirklich spielen und hat eine unglaubliche Stimme! Wie man je auf die Idee kommen kann, diese Rolle würde kein Gesangstalent voraussetzen, verstehe ich nicht (hat Frau Goldberg ja gemeint). Also, allein ihretwegen hat sich der Abend schon ausgezahlt.
Wobei ich mir diese Show dennoch sicher nicht viel öfter ansehen werde, vielleicht noch einmal vor Schluss.

Andere Frage: Gibt’s keine Kritik von Herrn Bruny zu “Singin’ in the rain”?

  Matthieu wrote @ September 29th, 2011 at 08:34

Darüber, dass die Ära Zechner wenig innovativ war, gibt es gar keinen Zweifel.

  Klaus wrote @ September 28th, 2011 at 19:59

@Martin Bruny: ich habe in der Klammer das “kann” vergesessen. Sehe es genauso nicht als Musical an.

Bezüglich Klausnitzer: Planen kann man vieles, nur das Publikum interssiert sich mehr für eine Umsetzung.
Ich kann auch dass sagen, was ich weiss. Die Idee von Tanz der Vampire (Klausnitzers grösster Erfolg) zmb. stammt von Peter Weck.

  Martin Bruny wrote @ September 28th, 2011 at 19:04

Bei der langen Entwicklungszeit, die Levay/Kunze bei ihren Shows haben, weiß ich nicht, ob Zechner da die Initiative gestartet hat.
Die Jürgens-Show würde ich nicht als Musical sehen, “Sister Act”, nun gut.
Man kann Klausnitzer viel vorwerfen, aber er hat wenigstens Musicals geplant.

  Klaus wrote @ September 28th, 2011 at 18:52

Also Musicals von der Ära Zechner, ohne dass sie in die Schublade ihres Vorgängers gegriffen hat, fällt mir ein: Romeo und Julia, Rebecca, Frühlingserwachen, Ich war noch niemals in New York (sofern man es als Musical bezeichnen) kann und Sister Act.

  Martin Bruny wrote @ September 28th, 2011 at 09:03

Letztlich geht es mir auch um die Frage, welche MUSICALS aus der Ära Zechner kommen. Ich denke, Frau Zechner hat sich vor allem abseits des Musicalgenres zunehmend verwirklicht.

  Matthieu wrote @ September 28th, 2011 at 08:31

Lief nicht Zeitgleich zu Barbarella im T.a.d.W. Elisabeth?

Wallstreet.com könnte dann ja noch kommen? Der Rest der Projekte wurde verhältnismäßig engagiert “vor die Wand gefahren”! Barbarella war doch auf seine ganz eigene Art irgendwie cool. Eigentlich hätte es ein Kult-Musical werden müssen. “Projekt Mayerling”…, da sage ich nur: Schade! DAS hatte auch Potential…

Die Bestandsaufnahme 2011: Es werden zwei Stücke gezeigt, die in Deutschland schon “abstanden” sind. Das Argument, dass diese Stücke in Deutschland ohne Subventionen laufen, stimmt nicht so ganz: Wirtschaftsförderung heißt hier das Zauberwort. Oder: Operettenhaus mietfrei.

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