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Bachmannpreis 2008 - der Anfang vom Ende?

Kürzungen kann man immer wortreich erklären und begründen. Rationalisierungen, Streichungen, Entlassungen, alles eine Frage der Formulierungen. Diesmal trifft es nicht Siemens, Nokia, die Wirtschaft, die Industrie, nein, am Bachmannpreis wird abrationalisiert, was gerade so geht. Man liest nun statt an drei Tagen nur mehr an zwei. Gerade noch kann man die Veranstaltung “Tage der Literatur” nennen, egal, man muss ja froh sein, wenn es nicht bald die Stunden oder die Sekunden der Literatur sind. Hauptsache wir haben die Wochen des Fußballs. Ein Tag weniger, ist ja nur mehr als ein Drittel weniger. Man nennt das dann “Konzentration”, und damit man einen weiteren Aufhänger hat, gibt es einen neuen Vorsitzenden der Jury (Burkhard Spinnen), das lenkt ab, dafür streicht man die Zahl der Jurymitglieder von neun auf sieben zusammen. Irisch Radisch, die bisherige Vorsitzende, scheidet ganz aus der Jury aus. Mit dabei 2008: Andrà© Vladimir Heiz, Ijoma Alexander Mangold, Ursula März, Klaus Nüchtern, Daniela Strigl und Alain Claude Sulzer.
2008 geht alles ruckzuck, so als wollte man möglichst schnell alles über die Bühne gebracht wissen. Gelesen wird am Freitag (27. Juni 2008) und am Samstag (28. Juni 2008), die Preisvergabe findet bereits am Samstag abends statt. Sonntags ist der Preis schon Geschichte, alles darf wieder zum Fußball, am 29. ist doch Finale.

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