Es war nur eine Frage der Zeit. Oder anders formuliert. Es gibt Las Vegas, wo Crooner wie Sinatra, Manilow, Midler und wie sie alle heißen, ihre Shows in den großen, manchmal extra für sie gebauten Konzerthallen bestritten und bestreiten, und, machen wir uns nichts vor, diese gigantischen Produktionen sind weit mehr “Musical” als es ein “Musical” wie “American Idiot” je sein wird. Was “American Idiot” war für einige Wochen: das Las Vegas des Broadways. Hier konnte Green Day-Frontman Billie Joe Armstrong sein ganz persönliches Konzert jeden Tag spielen, in einem netten Setting, ganz im Stile einer gut choreografierten Las-Vegas-Show mit null Glaubwürdigkeit, was das Musicalgenre betrifft. Die “Green Day”-Fans jedoch kamen. 1,3 Millionen Dollar spielte die Show Woche für Woche in dem Szenario “Green Day”-Konzert ein.
Aber Billie Joe Armstrong ist nicht mehr … nicht mehr Teil der Show, sein Engagement ist beendet, und “American Idiot” ist dort gelandet, wo es ohne Armstrong war und, als “Musical”, immer hätte sein sollen: in der Realität, und die liegt bei 395.275 Dollar Umsatz die Woche. (siehe –> hier)
Momentan spielt man vor halbleerem Haus, eine Strategie, noch einmal in eine Erfolgszone zu kommen, gibt es nicht. Normalerweise bleibt den Produzenten in einem solchen Fall nur eines übrig: die Show abzusetzen.
Keine Frage, die Zeiten sind in diesen Wochen hart für den Broadway. Nur drei Produktionen konnten in der letzten Woche mehr als eine Million Dollar einspielen:
- «Wickedâ€: $1,39 million
- «Spider-Man: Turn Off the Darkâ€: $1,28 million
- «The Lion Kingâ€: $1,2 million
Aber dennoch, Nummer eins unter den Verlierern ist “American Idiot”. Zeit, sich zu verabschieden.