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Broadway … do we have a problem?

Rezession - ein Wort, das man auch am Broadway in diesen Wochen immer öfter hört. Investoren ziehen ihr Geld aus neuen Shows zurück, der Vorverkauf läuft schleppend, Geld für neue Projekte zu bekommen wird laufend schwieriger.

Ein “Opfer”: das “Godspell”-Broadway-Revival, das im nächsten Monat mit den Previews im Barrymore Theatre an den Start gehen sollte. Produzent Adam Epstein fehlt eine Million Dollar, um die insgesamt 4,5 Millionen Dollar an Produktionskosten beisammen zu haben. Die Darsteller wurden per E-Mail informiert. Viele hatten ihre Jobs in erfolgreichen Musicals aufgegeben, um an diesem Projekt mitzuwirken.

“Die Rezession ist da”, so wird ein Produzent in der New York Post zitiert, “die guten Zeiten sind vorbei”.

“Spamalot”, so sagt man, ist auf einer Art Ehrenrunde und wird wohl das nächste Jahr um Shubert Theatre nicht mehr erleben.

“A Tale of Two Cities” hatte noch nicht mal Premiere, wird aber schon jetzt zum Flop erklärt.

“Brigadoon” und “For Colored Girls Who Have Considered Suicide When the Rainbow Is Enuf”, zwei Shows, die für den Herbst startklar waren, wird es wohl nicht geben.

Für “Brigadoon”, so heißt es, konnte man kein geeignetes Theater finden, aber andererseits hört man, dass es eher am Geld liegt beziehungsweise am fehlenden Geld.

“Colored Girls” wartet mit Whoopi Goldberg als Executive Producer auf, allerdings scheint die gesamte Produktion zu kippen, weil ein Investor in eine gerichtliche Auseinandersetzung verwickelt ist.

Marshall Brickman und Rick Elice, die Macher der “Jersey Boys”, sind auf der Suche nach Investoren für ihr neues Baby “Turn of the Century”, während bereits die Proben laufen unter der Regie von Tommy Tune. Nächstes Monat geht im Nonprofit-Goodman Theatre in Chikago die Premiere über die Bühne. Was danach kommt? Elizabeth I. McCann, eine der New Yorker Produzenten: “Wir sind auf der Suche nach Partnern. Es ist eine großartige Show, aber es wird immer schwieriger, Geld aufzutreiben.”

Der Vorverkauf läuft generell nicht optimal. Die einzige Show, die gut im Rennen liegt, ist “Billy Elliot”. 10 Millionen Dollar, nicht schlecht. Auf Rang zwei der nackte Harry Potter, Daniel Radcliffe, der in “Equus” zu sehen sein wird und 3 Millionen im Vorverkauf generieren konnte. Nicht gar so gut geht es den Produzenten von “Shrek”. 20 Millionen haben sie ausgelegt, nicht nicht mal 5 Millionen sind beim Vorverkauf bis jetzt zusammengekommen. Und “Young Frankenstein”? Da gibts wieder mal billigere Tickets.

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