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Broadway-Herbst 2007: Sprechtheater dominiert

Es wird ein quantitativ schwacher Broadway-Musicalherbst werden. Fast scheint es so, als wollte sich niemand mit dem “jungen Frankenstein” und der “kleinen Meerjungfrau” anlegen. In Ruhe mal abwarten, wie sie sich machen, lautet wohl die Devise. Nur vier Musicalpoduktionen gehen bis 31. Januar 2008 an den Start:

“Young Frankenstein” startet am 8. November im Hilton Theatre, und wenn man Berichten Glauben schenken mag, dann könnte Mel Brooks wieder ein Hit gelingen. Megan Mullally, Sutton Foster, Fred Applegate, Roger Bart und Shuler Hensley sind die Stars dieser Show. Am 10. September 2007 startete um 10 Uhr morgens der Vorverkauf im Hilton Theatre, und zu diesem Zeitpunkt warteten schon 150 bis 200 Leute darauf, ihre Tickets kaufen zu können. Ein paar hatten gar vor dem Theater übernachtet.

“The Little Mermaid” geht am 6. December im Lunt Fontanne Theatre ins Rennen. Alan Menken und Glen Slater steuerten zu dieser Show, die auf dem gleichnamigen Film beruht, 11 brandneue Nummern bei, Newcomer Sierra Boggess spielt Ariel, die kleine Meerjungfrau. In weiteren Rollen: Sean Palmer und Sherie Rene Scott. Francesca Zambello führt Regie.

Aber vielleicht sind es nicht diese “programmierten” Blockbuster, die sich durchsetzen werden.

Mit “Lone Star Love” geht am 3. Dezember im Belasco Theatre ein Außenseiter ins Rennen, den man nicht unterschätzen sollte. “Lone Star Love” ist die Übertragung von Shakespeares “Die lustigen Weiber von Windsor” ins Texas zur Zeit des Sezessionskriegs (1861-1865). In den Hauptrollen: Broadwaystar Robert Cuccioli (”Jekyll & Hyde”, “On the Twentieth Century”, “Les Misà©rables”), Hollywoodstar Randy Quaid (”Brokeback Mountain”, “Hard Rain”, “Texasville”, “Fool For Love”, “Midnight Express”, “The Last Picture Show”), Broadwaystar Dee Hoty (”Footloose”, “The Best Little Whorehouse Goes Public”, “The Will Rogers Follies”).

Ein sicherer Hit für die Weihnachtszeit ist “Dr. Seuss’ How the Grinch Stole Christmas! The Musical”, das von 9. November bis 6. Januar 2008 im St. James Theatre bis zu 15 Mal die Woche zu sehen ist.

Diesen vier Musicalproduktionen stehen 15 Sprechtheaterpremieren gegenüber. Eine kurze Auflistung liest sich wie folgt:

Premieren
“Mauritius,” Okt. 4
“Rock ‘n’ Roll,” Nov. 4
“The Farnsworth Invention,” Nov. 14
“The Seafarer,” Nov. 15
“August: Osage County,” Nov. 20
“Is He Dead?” Nov. 29
“The 39 Steps,” Jan. 10
“November,” Jan. 17

Revivals
“The Ritz,” Okt. 11
“Pygmalion,” Okt. 18
“A Bronx Tale,” Okt. 25
“Cyrano de Bergerac,” Nov. 1
“Cymbeline,” Dez. 2
“The Homecoming,” Dez. 9
“Come Back, Little Sheba,” Jan. 24

Wer musicalmäßig längerfristig vorplanen möchte, kann sich den 17. Septemer 2008 vormerken. Die Plakate am Broadway kündigen schon jetzt eine große Premiere an: “Billy Elliot”, das Musical von Elton John und Lee Hall, startet an diesem Tag im Imperial Theatre.

Links:
- New York Daily News
- msnbc.com

1 Kommentar »

[…] Musicalherbst am Broadway wird immer schwächer - rein quantitativ betrachtet. Drei potentielle Long-runs […]

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