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Bücherflops 2006

Bücherflops 2006

Die FAZ hat dieser Tage eine interessante Top-10-Liste veröffentlicht. Ausnahmsweise geht es einmal nicht um die besten, erfolgreichsten, spannendsten Bücher, sondern um die Verkaufsflops 2006 in Deutschland. Wer also Bücher sucht, die sicher noch auf Lager sind … wird hier fündig.

Interessant auch die “Worstseller 2005″ des Diogenes Verlags: Spitzenreiter ist der irische Klassiker Frank O’Connor, dessen “Meistererzählungen” im Verlauf eines ganzen Jahres nur drei Käufer fanden. Es folgen George Orwell (8 Exemplare), William Faulkner (15), Brian Moore (46) und schließlich, auf Platz zehn, Dashiel Hammetts “Das Haus in der Turk Street” mit 67 verkauften Exemplaren.

“Das Leben ist kurz! Selbst wenn Sie ein Bücherfresser sind, und nur fünf Tage brauchen, um ein Buch zweimal zu lesen, schaffen Sie im Jahr nur siebzig. Und für die fünfundvierzig Jahre, von fünfzehn bis sechzig, die man aufnahmefähig ist, ergibt das 3150 Bände: die wollen sorgfältig aufgewählt sein.” (Arno Schmidt)

“Ich habe einmal einen Kurs in Schnell-Lesen gemacht und “Krieg und Frieden” in zwanzig Minuten gelesen. Es geht um Rußland.” (Woody Allen)
In dieser Grauzone wird vermutlich gerade jetzt vor Weihnachten in den vielen Buchhandlungen Wiens geshoppt, und am Ende siegt wohl Donna Leon. Vielleicht reichen da ja tatsächlich zwanzig Minuten.

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