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Das wird 2007 - Pressekonferenz der Vereinigten Bühnen Wien

Kathrin Zechner; Foto: Martin BrunyAm 25. Oktober 2006 präsentierte Kathrin Zechner, die Intendantin der Vereinigten Bühnen Wien, eine erste Vorschau auf die Produktionen ihres Hauses für das Jahr 2007, aber auch eine Erfolgsbilanz vergangener Shows.

Als Überraschungserfolg sind zweifelsohne “Die Weberischen” zu werten. Mit einer Uraufführung Ende August 2006 und einer Laufzeit bis Ende September 2006 war normalerweise keine hohe Auslastung bei dieser Produktion zu erwarten, ist das doch jene Zeit, in der viele Menschen vom Urlaub zurückkommen und Musicals bzw. Musiktheater in einer Rangliste persönlicher Prioritäten eher am Ende steht. Aus Erfahrung weiß man, dass auch Blockbuster-Shows wie “Romeo & Julia” oder “Elisabeth” in dieser Zeit oft einen kleinen Hänger haben. So startete man von Seiten der VBW auch mit relativ nüchternen Erwartungen, es wurde nur ein Teil des Saals überhaupt für den Vorverkauf freigegeben. Umso erstaunlicher ist, dass “Die Weberischen” eine Gesamtauslastung von 94,1 Prozent erzielen konnten. Schon wenige Tage nach der Uraufführung wurde die gesamte Kapazität an Tickets im Vorverkauf angeboten. “Die Weberischen” waren praktisch täglich ausverkauft.
Die Erfolgsfaktoren? Zweifelsohne mobilisierten die VBW für diese Show die Medien dieses Landes wie noch nie zuvor. Die Vorberichterstattung war geradezu pompös. Wichtige Zeitschriften wurden entweder als Partner gewonnen oder aber es wurden Werbeflächen en masse eingekauft. Ein anderer Faktor ist die gelungene Crossover-Besetzungstaktik von Theater- und Musicalstars bis hin zu den Tiger Lillies, die sich jeglicher Kategorisierung entziehen.
Was liegt näher, als diesen Erfolg zu prolongieren? Gespräche über weitere Aufführungen sind im Gange, und mittlerweile ist das eingetreten, was man sich zuvor vielleicht nur erträumen konnte. Auch mit den “Weberischen” könnten die VBW ein hochwertiges, erfolgversprechendes Exportprodukt an der Hand haben.

Was liegt näher, Teil 2: “Die Habsburgischen” natürlich. Als satirischer Blick auf die österreichische Geschichte konzipiert (Buch: Michaela Ronzoni), wird diese Show im Herbst 2007 im MuseumsQuartier ihre Uraufführung erleben.

Neben den “Habsburgischen” wird es in der “Ronacher Mobile”-Serie bereits im Dezember eine neue Produktion geben: “Musical Christmas”, mittlerweile bereits Tradition im Hause VBW, startet am 9. Dezember 2006. Für die Regie wurde Werner Sobotka gewonnen, der mit Carin Filipcic, Caroline Vasicek, Jesper Tydà©n und Andrà© Bauer eine Show entwickelt hat, die von Alexander Goebel moderiert wird.

Ab 3. Februar 2007 steigt im Raimund Theater für eine Woche ein “Tanz der Vampire”-Revival in konzertanter Form. Tickets sind ab sofort erhältlich. Auch “Jesus Christ Superstar” wird es wieder zu Ostern 2007 im Raimund Theater geben.

“Rebecca” ist nun auch ganz offiziell als Publikumshit zu werten. Die Auslastung beträgt derzeit 97,26 Prozent, für die Vorstellungen bis Ende Dezember 2006 wurden bis heute bereits 85 Prozent aller Tickets verkauft. Die Cast-CD erscheint Mitte November. Als Nachfolgeproduktion von “Rebecca” im Raimund Theater wurde “Rudolf” fixiert.

Auch zu “Elisabeth” gibt es News. Von 28. März bis 30. April 2007 wird in Osaka am Umeda Arts Theater (1799 Sitzplätze) 40 Mal die Originalinszenierung von Harry Kupfer gegeben. Danach reist die Produktion weiter nach Tokio ins Koma Stadum Theater (2055 Sitzplätze), wo von 7. bis 20. Mai 2007 16 semikonzertante Shows gespielt werden. Insgesamt reisen bei diesem Großprojekt 90 Angestellte der VBW nach Japan: 38 Ensemble-, 28 Orchestermitglieder und 12 technische Supervisoren. Mit dabei auch Maya Hakvoort, Matà© Kamarà¡s und Lukas Perman. Das Ziel ist, möglichst viele Mitglieder der Original-Cast für diese Produktion zu verpflichten.

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