Amerikanische Musicalfans, die die Verfilmung der Broadway-Show “Dreamgirls” möglichst rasch sehen möchten (US-Kinostart: 15. Dezember), müssen zunächst mal recht tief in die Brieftasche greifen. Zehn Tage lang wird ein Kinoticket für die “Dreamgirls” nämlich den stolzen Preis von 25 Dollar kosten. Das meldet die “New York Post”, und bietet auch noch ein paar interessante Details.
“Dreamgirls” wird die ersten zehn Tage im berühmten Ziegfeld Theatre in Manhattan gezeigt sowie in ausgewählten Kinos in Los Angeles und San Francisco. Im Eintrittspreis inbegriffen ist ein 50 Seiten starkes Programmheft, weiters besteht die Möglichkeit, eine kleine Ausstellung mit Kostümen und Set-Design-Gegenständen zu besuchen. Merchandising wird es ebenfalls jede Menge geben, beispielsweise den Soundtrack zum Film.
Der Film selbst wird ohne Werbung gezeigt, und es findet nur eine Vorführung pro Abend statt, außerdem Nachmittagsvorstellungen an den Wochenenden.
Das, was hier mit den “Dreamgirls” abgezogen wird, nennt man “Road Show” und war in den 1960er Jahren bei Blockbustern wie “Die 10 Gebote”, “Lawrence von Arabien” oder “The Sound of Music” Standard.
Die Frage ist, ob es heute noch ankommt, Filme wie Live-Events zu inszenieren. Die letzte “Road Show” ging in den Staaten 1972 ab: “Der Mann von La Mancha”, ebenfalls eine Musicalverfilmung, beschloss damals diese Tradition.
Eine andere Tradition werden die “Dreamgirls” allerdings nicht aufleben lassen: lästige Pausen. Zumindest in den Staaten war “Gandhi” (1982) der letzte Film, der durch eine Pause unterbrochen wurde.
Zu Weihnachten starten die “Dreamgirls” amerikaweit - und dann kosten die Tickets die üblichen 10,75 Dollar.
“Dreamgirls” mögens teuer: das 25-Dollar-Kinoerlebnis
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