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Helfen wir dem ORF, an der richtigen Stelle zu sparen, und zwar nicht beim Radio-Symphonieorchester

Dem ORF gehts schlecht, die Werbeeinnahmen in Zeiten der Wirtschaftskrise sinken, Sparpläne wurden ausgearbeitet. Wo könnte man sparen, hat man sich in der Geschäftsführung gefragt. Nunja, nicht bei den Weißen Elephanten, das geht gar nicht. Nicht beim Fußball, das würden wir stolzen Fast-EM/WM/Whatever-Endrunden-Teilnehmer nicht überleben.

Sparen wir doch in einem Bereich ein, der eine etwas zurückhaltendere Lobby hat, also bei der Kultur. Was braucht der ORF schon ein Orchester? Den Mozart können uns nur die Deutschen irgendwie mit Hinweisen auf Herkunft und Lebensort, frühere Grenzen, was auch immer, abspenstig machen, wir werden also ein (ehemaliges) Musikland bleiben, einen Kulturauftrag gibt es im ORF sowieso schon lange nicht mehr, und wieso sollten wir auf die Idee kommen, den ORF etwa mit der ARD zu vergleichen, die nicht ein oder zwei Rundfunkorchester hat, sondern 14!

Auslagerung ist das Zauberwort. Alles, was ausgelagert ist, ist gut. Aus den Augen, aus dem Sinn. Und weil diese Art und Weise, mit einer Kulturinstitution umzugehen, vielleicht doch nicht die richtige ist, gibt es die Onlinepetition zur Rettung des Radio-Symphonieorchester Wien. Es wäre keine so schlechte Idee, einfach gegen den Kulturabbau zu unterschreiben.

Link
- Petition zur Rettung des RSO Wien

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