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IN YOUR FACE: Jason Robert Brown über die Streichung der Kategorie “Orchestrations” bei den Drama Desk Awards

Mind you, New York theatre musicians feel like they’re under siege all the time anyway. Pit orchestras have fewer and fewer players, the musicians themselves are often hidden away, miked to a level of utter artificiality, the quality of the music they make is more in the hands of the mix engineer than under their own very capable control, and there is constant pressure from producers to allow the music to be pre-recorded (a pressure that the Musicians’ Union, almost entirely on its own, has thus far managed to deflect, though I assure you that fight is far from over). Furthermore, even though the Tonys now do have an Orchestration award, there is no major award for Music Directors, a slight which drives those irreplaceable and versatile collaborators justifiably up a wall. So this kerfuffle about the Drama Desks, which might seem simply puzzling in any other year, this year seems like yet another shot across the bow.

Der ganze Artikel bei broadwayworld.com –> hier.

Link
- playbill.com: Drama Desk Awards Drop Outstanding Orchestrations Category

6 Kommentare »

  C. wrote @ Mai 2nd, 2012 at 00:19

@Jürgen:
WIE wird die Musik anders? Vom Band? Mit 8 statt 28 Musikern?

Thumbs up für Koen Schoots, der immer wieder für seine Musiker eintritt und wir uns ab Herbst auf 28, in Worten ACHTUNDZWANZIG Musiker im Orchestergraben des Raimund Theaters freuen dürfen!

[…] gegen die Abschaffung der Kategorie »Outstanding Orchestrations« (siehe auch –> hier) bei den Drama Desk Awards 2012 haben es sich die Verwantwortlichen kurzfristig nochmal […]

  klaus wrote @ April 30th, 2012 at 20:10

Wehren Sie sich bitte solange es geht gegen diesen Trend.

@Andreas
Da gab es hier ein interssantes Interview mit Koen Schoots.
http://www.kultur-channel.at/category/9q-neun-fragen-neun-antworten/koen-schoots/

6. Antwort letzter Satz.

  Andreas wrote @ April 30th, 2012 at 10:29

Vermutlich wird dann ab 2020 (es wird noch etwas dauern bis dieser zweifelhafte Trend auch Wien erreicht) nicht mit mit 28 Musikern im Orchester geworben, sondern mit 375 Moving Heads.

Der Trend ist leider allerorts schon länger zu beobachten. Es stimmt nicht das die Musik unwichtiger wird, sondern leider kennen immer mehr Leute nicht mehr den Unterschied in der Art, wie die Musik dargeboten wird.
Es fängt schon damit an, dass derzeit eine ganze Generation aufwächst für die der “richtige” Klang der Musik definiert ist durch die Art wie mp3 klingt. So paradox das ist, am Ende der Weiter-Entwicklung von Vinyl zu CD und SACD steht nun ein Format das eine psychoakustische Kompression vornimmt und sich als neuer Standard etabliert. Ein Standard der geboren wurde um dem Wunsch der kompakten Verbreitung übers Internet Rechnung zu tragen und der Einbußen beim Klang in Kauf nimmt.

Das die meisten Leute nicht unterscheiden können zwischen absolut live und Konserve sehe ich schon seit Jahren. Ich selbst spiele als Keyboarder in einer Galaband. Unsere große Besetzung mit 9 Musikern spielt noch alles live und ist gut gebucht für Bälle und Firmenfeiern. Dort wo noch Bereitschaft vorhanden ist Geld auszugeben. Es gibt aber auch für Hochzeiten eine 4-Mann Besetzung. Da ist dann Schlagzeug und Bass eingespart. Ich produziere dazu für jeden Song Stereo-Stems von Drums und Bass vor, plus einen Stereo Stem mit als Einzellinien eingespielten Streicher und Bläsersounbds, bzw. Effeksounds für aktuelle Chartstitel. Das ganze wird über Ableton live vom Macbook abgefeuert und geht als 3 Stereo Signale ins Mischpult. Keyboards, Gitarre, Saxophon/Klarinette und Vocals kommen dann live dazu. Und die Lichtanlage wird auch noch mitgesteuert. Funktionieren tut das, es klingt auch deutlich besser als ein Alleinunterhalter Keyboard. aber das Feeling ist mit der 9-Mann Band einfach ein anderes. Trotzdem: Das Publikum hört den Unterschied nicht. Nicht weil er nicht hörbar wäre, sondern weil sie verlernt haben den Unterschied zu kennen.

Schade, aber leider nicht aufzuhalten.

Und trotzdem: Die Music im Musical ist weiter wichtig in dem Sinn, dass auch im Hi-Tech-Zeitalter Melodien gefragt sind, die man nachpfeifen kann. Ach so: Wenn man nicht auf getrennte Stromkreise achtet, dann können DDMX-gesteuerte Geräte auch pfeifen im Audio ;-)
Vielleicht pfeifen dieLeute das ja dann nach beim nach Hause gehen.

@Koen Schoots: Wehren Sie sich bitte solange es geht gegen diesen Trend. Ich liebe das Orchester der VBW für seinen Klang und die Livedarbietung und wenn ich die Wahl habe ein Stück in Wien zu sehen oder anderswo, dann fahre ich deswegen und hauptsächlich allein deswegen nach Wien. Solange das Wiener Theaterpublikum diesen Sound kennt und gewohnt ist, kann der Kampf (für einen gewissen Zeitraum zumindest) noch gewonnen werden!!!

  Jürgen wrote @ April 29th, 2012 at 12:56

Die Musik wird nicht unwichtiger, sie wird bloß anders.

  Koen Schoots wrote @ April 29th, 2012 at 00:13

“Music” in Musical wird immer unbedeutender. Ich frage mich wann die ersten Besucher einer Show die letzte Lichtstimmung pfeifen auf dem Nachhauseweg.

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