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Koji Suzuki - der japanische Stephen King?

Der Horror beginnt 1995. Der japanische Autor Koji Suzuki veröffentlicht sein Werk The Ring - und landet damit einen Volltreffer. Das Buch wird fürs Fernsehen verfilmt, danach von Hideo Nakata fürs Kino. Der große Erfolg pusht drei weitere “Ring”-Streifen Kino, ein Prequel (”Ring 0″) und zwei Sequels (”Ring 2″ und “Spiral”). Spätestens nun war es klar, dass Hollywood auf den Erfolgsrun aufmerksam wird. Mit dem US-Remake (2002) gelingt ein Sensationserfolg. Der zweite Teil ist bereits in Vorbereitung.
Koji Suzuki hat von seinem “Ring”-Zyklus laut Verlag mittlerweile acht Millionen Bände verkauft. Als “Japans Antwort auf Stephen King” (Cover) wird er beworben. Der deutsche Heyne-Verlag greift bei der Übersetzung des Horrorschockers nicht auf das japanische Original zurück, sondern auf die amerikanische Lizenzausgabe. Ouh, was für ein Fehler. Wenn man bedenkt, dass das japanische Original schon bei der Übersetzung ins Englische viel eingebüßt haben muss, kann man sich vorstellen, wieviel an Urkraft bei der Übertragung vom Englischen ins Deutsche auf der Strecke geblieben ist. Nicht zu sprechen von den wirklich heftigen Rechtschreibfehlern, die man da auf den 352 Seiten findet.
Während in der westlichen Welt also der “Ring”-Rummel so richtig durchstartet, treibt er in Japan heftigste Blüten: “The Ring” hat so ziemlich alle Medien, die es gibt, geentert, es gibt eine TV-Serie, ein Manga und weitere auf dem “Ring”-Thema basierende Geschichten von Suzuki.
Eine Frage bleibt allerdings offen: Ist Suzuki tatsächlich die japanische Antwort auf Stephen King? Und wer will das beurteilen können aufgrund einer Übersetzung, die wohl aufgrund des deutschen Kinostarts ziemlich überhastet und fehlerhaft auf den Markt geschmissen wurde?

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