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Love finally dies

Tatsachen muss man ins Auge sehen. Andrew Lloyd Webbers Musical “Love never dies” geht recht frühzeitig den Weg aller Musicals. Am 27. August 2011 fällt der letzte Vorhang in Londons Adelphi Theatre. Nähere Infos dazu –> hier.

8 Kommentare »

  Nina wrote @ Juni 18th, 2011 at 23:42

@ S.Z. Naja, das ist wohl eine Frage der Perspektive. Aus Evita-Sicht gesehen ist es ein kleines Motiv, aus Lohengrin-Sicht ist es das Hauptmotiv der ganzen Oper.
Was Nightmare / LND betrifft, so sehe ich das auch anders. Gerade in der Popularmusik sind simple Motive oder gar Riffs extrem individuell. Denken Sie man an den Riff von “Smoke on the water” von Deep Purple, der ist so simpel, wie nur etwas sein kann, aber wer DEN klaute, würde vermutlich gesteinigt werden. Es geht um den Wiedererkennungseffekt. Und da hängt es dann eben davon ab, wie bekannt die Vorlage ist. Ich kenne Nightmare ziemlich gut, ebenso die “Boingo”-CD, daher springen mir die Ähnlichkeiten und Anlehnungen förmlich ins Gesicht.

Aber wie auch immer, ich sage nicht, dass das Musical deshalb ein einziges Plagiat sei.

Beispielvideos müsste ich jetzt länger suchen, die, die ich gesehen haben, sind mittlerweile wieder gelöscht aufgrund von Urheberrechten (die RUG ist hinter Copyrightsündern her wie der Teufel hinter der Seele). Auf jeden Fall fiel es aber auch dem “Phantom Reviewer” auf, der seine Videokritiken mittlerweile auf eine ander Plattform ausgelagert hat.

  S.Z. wrote @ Juni 18th, 2011 at 17:15

@ Nina Bei Evita gebe ich dir Recht, das hat ALW von Wagner zitiert aber da es nur ein kleines Motiv ist das nicht sehr häufig vorkommt ist es mehr ein Zitat als ein Plagiat. Was die Melodien aus LND betrifft so habe ich mir alles gut angehört und es gibt ähnliche Harmonien zwischen Beneath a moonless sky und Sallys Song aber bis auf kleine motivische Tonfolgen von 4 bis 6 Tönen sind mir keine großen Ähnlichkeiten aufgefallen. Die Töne stehen zwar in ähnlicher und zum Teil gleicher Beziehung zueinander aber es sind oft andere Töne und auf jeden Fall verschiedene Tonarten.
Zwischen Beauty underneath und Insanity sind keinerlei Ähnlichkeiten vorhanden mal Abgesehen vom rhythmischen Aufbau.
Im übrigen habe ich auf YT keine Videos gefunden welche die Ähndie Ähnlichkeit von Webber und Elfman aufzeigen wollen, wenn Sie einen Link haben würde ich mir das gerne ansehen.

  Madeleine wrote @ Juni 18th, 2011 at 16:42

@Matthieu, JCS Ronacher: dein Wort in Frau Zechners Ohr!!!;-) Ich würde mir inständigst wünschen, dass es nächstes Jahr wieder dargeboten wird; das Beste, was ich heuer auf einer Bühne überhaupt gesehen/gehört habe! Aber unter der Bedingung, dass Mr. Sarich wieder Jesus singen würde!!!

LND leider nicht gesehen, wird sich auch nicht mehr für London bis 27.8. ausgehen, aber ich habe insgeheim auch damit spekuliert, dass dieses Stück in naher Zukunft (nach den für mich mageren Jahren IWNNINY und SA) in Wien gespielt werden könnte. … ? …. ?

  Nina wrote @ Juni 18th, 2011 at 10:05

@ S.Z.: Hören Sie sich einmal “Beneath a Moonless Sky” an und dann das Lied der Sally aus “Nightmare before Christmas”. Und “Beauty Underneath” erinnert schon sehr an “Insanity”, aber gut, das würde ich auch nicht abgekupfert bezeichnen, eher als inspiriert.

Ich behaupte nicht, dass er eins zu eins kopiert hat. Aber bei ALW fallen mir ständig massive Ähnlichkeiten auf, die eben gerade sehr individuelle Themen aufgreifen, wo andere Leute scheinbar weniger empfindlich reagieren als ich. Ich kann mir das Schlusslied der Evita auch nicht anhören, ohne an Lohengrin zu denken, denn “Remember, I was very young then” deckt sich bis auf eine kleine zusätzliche Note völlig mit Lohengrins “Nie sollst du mich befragen”. Das ist das Hauptmotiv der Oper, das kann ich nicht einfach NICHT hören.

Die Ähnlichkeit zu Sallys Lied ist aber immerhin nicht nur mir aufgefallen, es gibt mindestens ein, die Melodien vergleichendes, YT-Video dazu.

  S.Z. wrote @ Juni 18th, 2011 at 07:29

@ Nina bei welchen Passagen hat sich ALW an Danny Elfman bedient? Ich kenne die Arbeiten beider Komponisten sehr gut aber Ähnlichkeiten von Motiven und Melodien sind mir nicht aufgefallen. Vielleicht haben Sie sich an Elfman erinnert gefühlt weil in LND sehr eigene manchmal ans Dissonante grenzende Harmonien vorkommen und Danny Elfman das Spiel mit diesen auch grandios beherrscht…
Was ich zur Ehrenrettung von ALW sagen muss ist dass er zumindest die Reprisen der Themen aus POTO genial eingebaut hat!

  D wrote @ Juni 18th, 2011 at 02:15

The Musical is unoriginal…but the title of this entry is even less…

  Nina wrote @ Juni 17th, 2011 at 23:59

Ein paar Lieder gingen durchaus ins Ohr. Und angesichts der Vorlage - Forsyths Anti-Roman “The Phantom of Manhattan” - war die Handlung sogar noch eine positive Steigerung.
Man bedenke: Im Roman vergewaltigt das Phantom Christine mehr oder weniger, und Raouls Nicht-Vaterschaft steht von Anfang an fest, weil wir erfahren, dass er aufgrund eines Jugendunfalls ein Kastrat ist (kein Scherz). Außerdem gibt es im Buch einen verschlagenen Jüngling, der das Phantom zum Mammon-Kult missioniert. Auch kein Scherz, die beten den Gott Mammon an, und der Gott Mammon antwortet (ebenso übrigens wie Jesus, der ein Pläuschchen mit einem Priester hält).

Also, angesichts all dessen hat “Love Never Dies” eine wirklich gute Handlung. Wenn man sie für sich allein betrachtet sieht, ist es freilich dennoch nichts weiter als Fanfiction. Und musikalisch hat sich ALW auch teils an sich selbst, teils an Danny Elfman bedient.

Dennoch hätte ich die Show gerne in Wien gesehen. V.a. die australische Produktion sieht interessant aus.

  Matthieu wrote @ Juni 17th, 2011 at 21:18

Love never dies… drei gute Songs. In der von mir besuchten Vorstellung ging ich in der Pause vor das Theater, um die Handlung zu finden… leider war sie unauffindbar. Schade Lord Andrew. Freuen wir uns auf JCS im Ronacher. Again.

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