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Lukas Perman & Marjan Shaki - Wiens neues Musical-Traumpaar

Lukas Perman und Marjan Shaki als Romeo und Julia, Foto: Martin Bruny
Derzeit laufen am Wiener Raimundtheater die letzten Vorbereitungen für die morgige Premiere von Gà©rard Presgurvics Musical Romeo & Julia. Wer eine der letzten beiden Previews gestern oder heute gesehen hat, weiß bereits, daß das Raimundtheater nach einigen flauen Jahren wieder ein Top-Musical zu bieten hat. Die Inszenierung ist derart dicht, die Lichtgestaltung so eindrucksvoll, die Darsteller und zwar jeder für sich, bis in die kleinste Nebenrolle, so herausragend, dass die Zuschauer aus dem Staunen nicht herauskommen.
Christian Kolonovits, verantwortlich für Orchestrierung und die musikalischen Arrangements, ist mit seiner Bearbeitung des französischen Originals ein Glanzstück gelungen. Er hat dem Werk einen ganz eigenen Gefühlston verliehen, nennen wir es den “Wiener Ton”. Schwer zu beschreiben, aber eindeutig zu fühlen und zu erleben, wenn man die Wiener Fassung mit jenen von Frankreich, England, Holland oder Ungarn vergleicht. Ein wenig weniger Pathos, ein bißchen mehr von verträumter Melancholie, an anderen Stellen wieder mehr Kanten und bissigere Beats, aber das trifft es noch nicht hundertprozentig.
Doch “Romeo & Julia” ist nicht zuletzt die Sternstunde des neuen Leading Man des Wiener Musicals, Lukas Perman. Mit welcher Sensibilität, Naivität, Natürlichkeit und vor allem beeindruckender stimmlicher Ausdruckskraft und schauspielerischer Gestaltungskraft er die Rolle des Romeo gibt - das verleiht dieser Produktion einen ganz besonderen Status. Mit Lukas Perman und Marjan Shaki hat Wien ein neues Musical-Traumpaar.
Und mit Mathias Edenborn (Benvolio), Charlie Serrano (Pater Lorenzo), Paul Vaes (Lord Capulet), Carin Filipcic (Amme), Annette Wimmer (Lady Capulet), Zuzanna Maurery (Lady Montague), Mark Seibert (Tybalt), Rasmus Borkowski (Mercutio), Thomas Mülner (Paris), Boris Pfeifer (Der Fürst) uvam. steht wohl eine der stimmgewaltigsten Casts auf der Bühne, die das Raimundtheater je erleben durfte.
Morgen steigt die Premiere, tags darauf gibt es die Kritiken. Alles andere als Lobeshymnen würde ich nicht verstehen. Man darf gespannt sein.

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