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Mumford & Sons - die heimlichen Sieger der Grammy Awards

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Ihr Auftritt bei den diesjährigen Grammy Awards (siehe –> hier) dauerte zwar nur an die zweieinhalb Minuten, aber mit was für einer erkennbaren Freude und mit welchem Enthusiasmus sie ihren Auftritt gestalteten und danach als Teil der Begleitband von Bob Dylan fungierten, das schien vielen Zusehern der Live-Übertragung zu imponieren: Die britische Folk-Rock-Band Mumford & Sons ist, das kann man nun einige Tage nach den Feierlichkeiten feststellen, der eigentliche Sieger der diesjährigen Grammy Awards. Zwar hat sie keinen Preis bekommen, aber ihr Auftritt bescherte Marcus Mumford, “Country” Winston Marshall, Ben Lovett und Ted Dwane eine Menge neuer Fans.

Die Grammy Awards sorgten immer schon für einen regelrechten Boost der Verkaufszahlen von auftretenden und ausgezeichneten Künstlern. Im Digitalen Zeitalter ist ein Boost-Effekt instantmäßig erkennbar. Da gibt als erstes Anzeichen mal die Website der “neu entdeckten” Lieblinge w. o., weil der Server dem Besucheransturm nicht mehr gewachsen ist, und dann schießen die Downloadzahlen, legale und illegale, in die Höhe. All das war bei Mumford & Sons wie bei keinem anderen Act der diesjährigen Grammys der Fall. 49.000 Einheiten verkauften Mumford & Sons von ihrem aktuellen Album “Sigh No More” (Glassnote) in den Tagen nach der Verleihung und verdoppelten damit ihr bisheriges Ergebnis. Seit 47 Wochen sind sie mit ihrer CD in den Charts, in dieser Woche erreichten sie Platz 2 der Billboard 200 Charts und Platz 1 in den Billboard-Rock-Albums-, Independent-Albums-, Folk-Albums-, Alternative-Albums- und Digital-Albums-Charts.

Verglichen damit sind die Verkaufszahlen von Gewinnern wie Arcade Fire (12.000 verkaufte Einheiten seit den Grammys) eher gering einzustufen, obwohl sie damit um 95 Prozent mehr absetzen konnten als in der Woche vor den Grammys. Letztendlich landete ihre akuelle CD “The Suburbs” nur auf Platz 52. Justin Bieber, der große Verlierer des Awards (einige Nominierungen, kein Preis), konnte mit einem Liveauftritt bei den Grammys und einem US-Filmstart “Never Say Never” als Bonus Platz 3 der Charts erreichen (48.000 verkaufte Einheiten).

Eine Verkaufsklasse für sich ist allerdings Lady Gaga. Sie performte ihre neue Single “Born this way” bei den Grammys und wurde mit unglaublichen 448.000 Downloads belohnt.

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