Home RSS Go RED Go BLACK

Musical Unplugged: Am Gießhübl und weit vom Ronacher entfernt

Was für ein Kontrast: An einem Tag wohnt man einem semikonzertanten Fiasko im Wiener Ronacher bei, einer balletteusen Vergewaltigung eines Musical-Klassikers, geradezu vollgepfropft mit sinnbefreitem Gepose, emotionslosem Geträller oder völlig falsch verstandener Rolleninterpretation, im Widerschein von horrend schwülstigem Geflimmer, zusammengemixt wie nach einem feucht-fröhlichen Saufgelage in einer Wiener Geisterbahn – und all das zu Ehren eines Orchesters (eigentlich wollte man ja 25 Jahre Orchester der VBW feiern – nicht wahr? –, nicht den Beginn von Gergens Festspielen bei den VBW; allein die Optik seines Engagements durch Struppeck ist verheerend), das den Sound für einen inszenierten Scherz liefern musste. Da hatte der Regisseur wohl ganz offensichtlich seine Aufgabe nicht begriffen oder aber er war der Meinung, sein Ego habe es nötig, in dieser Form auf der Bühne illuminiert zu werden – und das war auch schon das einzige, was bei dieser Show illuminiert wurde. Da muss man auch in der Analyse in jener Sprache zurückgeben, in der hier ein Meisterwerk abgewrackt wurde, freilich nur von der Inszenierung her, aber was nutzt das beste Orchester, wenn die Optik schon zur Flucht nötigt, abgesehen von einigem anderen. Nicht nur, dass das Orchester durch die flimmernden Ausgeburten einer lächerlichen Idee in den Schatten gestellt wurde, auch die Darsteller wurden in den Hintergrund gedrängt – ein Ballettpärchen umhüpfte das Phantom und Christine bei entscheidenden Duetten. Der eine oder andere gestandene »Phantom«-Darsteller hätte schon beim ersten Auftauchen des Ballettwahnsinns wohl nur ein verzweifeltes »Geh schleichts eich« übrig gehabt. Hätte Liberace jemals das »Phantom der Oper« in Szene setzen dürfen, mehr Schwulst wäre selbst ihm nicht eingefallen – es war, das kann man wirklich sagen, die krasseste Worst-Case-Inszenierung, die überhaupt vorstellbar ist.

… und am nächsten Tag fährt man auf den Gießhübl, in einen viel kleineren Saal natürlich, kein Vergleich mit dem Ronacher, aber das, was in diesem Saal präsentiert wurde, war das perfekte Gegengift zu dem am Vortag miterlebten grauslichen Klischeemusicalalptraum.
Florian Schützenhofer, Jakob SemotanEin Teil des Musical-Konzertprogramms »Musical Unplugged« deckt mit viel Ironie auf, was an so manchem Musicalhaus an Lächerlichkeiten dem Publikum als »große Show« vertickert wird. Florian Schützenhofer und Jakob Semotan sezieren in ihren Duetten, witzigen Medleys von altbekannten »Wiener Klassikern« wie »Elisabeth«, »Rebecca«, »Tanz der Vampire« und einigen anderen, wie unsagbar dämlich manche Textpassagen sind. Sie karikieren die plumpe Mimik und Gestik, mit der man bisweilen an den großen Bühnen abgespeist wird, weil die engagierten Darsteller nicht können oder die Regisseure nicht wollen (oder umgekehrt), kontern Schwulst aus dem Gebiet des Musicals mit jenem aus dem Austropop wie Steffi Wergers »Stark wie ein Felsen«. All das in Duetten, in denen munter-fröhlich durch die Songs jeder mal den Frauen- oder auch den Männerpart übernimmt, was dem Ganzen noch einen Tick zusätzlichen Witz verpasst. Eine Art »Forbidden Broadway«, und Stoff gibt es mittlerweile ja schon wieder reichlich.
Ein anderer Part des »Musical Unplugged«-Programms sind dann tatsächlich ernst gemeinte Interpretationen von Musicalsongs. Da ist es interessant zu sehen, wie sich Nachwuchsdarsteller wie Jakob Semotan oder Peter Neustifter an ein paar Klassikern abseits des Mainstreams wie »Lost in the Wilderness« (»Children of Eden«/Stephen Schwartz) oder »Anytime« (»Infinite Joy«/William Finn) versuchen. Das muss man nicht beurteilen, es sind Versuche, die schon einmal deswegen großartig sind, wenn man diesen Aspekt herausgreifen will, weil sie erkennen lassen, dass Texte auch – oh Wunder – gut gebaut sein können, eine Aussage haben können, die aus mehr als einem dramamusicalischen Schlagwort besteht.
Was die Interpretationen von Klassikern wie »Dies ist die Stunde« oder etwa »I dreamed a dream« angeht, zweifle ich daran, dass es die perfekte Songwahl der Interpreten war, aber einen Versuch wars wert.
Als Gaststars bei Musical Unplugged dabei: die A-Capella-Gruppe Rock4, ein perfekt eingespieltes Team, das etwa mit Liedern von Queen oder Pink Floyd, aber auch bei Stoff von Lloyd Webber, erstaunliche Klänge auf die Bühne bringt.
Christof MessnerEin anderes Highlight: Christof Messners Musicalcollage von »Singing in the Rain« und Rihannas »Umbrella«, bei der er sich selbst am Klavier begleitet hat.
Einen eigenen Reiz hat die Show dadurch, dass man manchmal nicht auf Anhieb weiß, was ernst gemeint ist und was als Parodie, heutzutage muss man ja (siehe Ronacher) überall mit dem Schlimmsten rechnen. Aber bei »Musical Unplugged« (musikalische Leitung & Klavier: Florian C. Reithner) kann man vielleicht auch mal Songs von Udo Jürgens hören, ohne seekrank zu werden, und das ist viel wert. Ein schöner Abend.

Musical Unplugged
Besetzung
Lucas Blommers, Luc Devens, Christof Messner, Luc Nelissen, Peter Neustifter, Florian C. Reithner, Florian Schützenhofer, Jakob Semotan, Björn Sterzenbach
www.musical-unplugged.at
Fotos: Andrea Martin

27 Kommentare »

  der G. wrote @ Dezember 18th, 2012 at 14:49

morddrohungen auf die leichte schulter zu nehmen, das kann sonst nur Bruce Willis:-)

  Martin Bruny wrote @ Dezember 18th, 2012 at 11:46

Ist schon lange her und war im Zusammenhang mit “Becoming Peter Pan”.

  Klaus wrote @ Dezember 18th, 2012 at 11:36

Also Morddrohungen sollte man immer ernst nehmen und zur Polizei gehen.

  Martin Bruny wrote @ Dezember 18th, 2012 at 09:57

Interessant finde ich, was da für eine Einstellung dahintersteckt. Meine Adresse findet sich sich seit Jahren im Impressum meiner Site. Ich hab sogar schon mal Morddrohungen bekommen und wissen Sie was, das is mir wurscht.

  Rudolf II wrote @ Dezember 18th, 2012 at 09:19

wenn sie es interssant finden, werde ich diese Person nächstes Mal direkt zu ihrer Haustür weiterlotsen. Bitte um Veröffentlichung ihrer Privatadresse im FORUM!

  Martin Bruny wrote @ Dezember 17th, 2012 at 16:15

Wenn man also mit Namen in einem Forum postet, muss man Angst haben, dass Durchgeknallte vor der Haustür stehen und Sturm läuten. Interessant.

Facebook habe ich dichtgemacht, weil die Reaktionszeit auf Kommentare fremdbestimmt ist, weil es keine Möglichkeit gibt, vorab Kommentare zu kontrollieren etc., die jenseits der Limits sind.

  Rudolf II wrote @ Dezember 17th, 2012 at 15:44

LOL

Was hat das damit zu tun? Ich denke heutzutage laufen ein wenig zu viele Durchgeknallte in der Gegend herum, die dann wahrscheinlich auch nicht davor zurückschrecken, vor der Türe zu stehen und Sturm zu läuten.

Hatte ich schon mal, brauche ich nicht nochmals!

Und sie haben ja auch nicht Facebook geschlossen, weil es dort so zivilisiert zugeht, oder?

  Martin Bruny wrote @ Dezember 17th, 2012 at 10:09

Was mich immer wieder fasziniert, ist, dass so wenige mit ihrem Namen für ihre Meinung stehen.

  A.R.G. wrote @ Dezember 17th, 2012 at 10:05

Objektivität ist in der Theaterkritik ohnedies nicht möglich und bei Herrn Bruni offensichtlich auch nicht gewollt.

  Rudolf II wrote @ Dezember 17th, 2012 at 09:24

Das sind wiedermal die Meisterkritiker unter sich.

Nur soviel: ich würde mir Gedanken machen, wenn man es mir so gar nicht recht machen kann und zwar nie:

mit einem Stück
einem Darsteller
der Regie
der Inszenierung
dem Orchester
der Interpretation
Tanzeinlagen

etc. etc. etc. etc. etc.

Der nächste Kritikpunkt ist demnächst dann das Toiletten-Papier am WC.

Unfassbar!

  der G. wrote @ Dezember 17th, 2012 at 07:45

erfreut war ich durchaus als bekannt wurde das das phantom wien wieder beehrt, aber die freude hielt sich in grenzen als die besetzung bekannt wurde. müller ist in maske und kostüm sicher wirkungsvoller als so, er hatte seine höhepunkte, die hielten sich aber eher in grenzen. ich hab auch das schlürfzen als störend und wenig rollendienlich empfunden!
auch wenn sonst nur seichtes geplänkel gezeigt wird, sollten die erwartungen nicht runtergeschrauft werden, denn eigentl. können die vbw durchaus gute stücke adäquat präsentieren

  Martin Bruny wrote @ Dezember 16th, 2012 at 20:21

1) was ist ein Auffassungsfehler?
2) dass das Phantom eine Abwechslung ist, habe ich nie bestritten
3) wo habe ich geschrieben oder erkennen lassen, dass ich qualität daran messe, ob zeitungen darüber schreiben? ich halte es allerdings für ein totales versagen des marketings. den konnex zur “qualität” habe ich nicht gezogen, das ist interpretation

  Madeleine wrote @ Dezember 16th, 2012 at 20:15

Auffassungsfehler: für MICH persönlich war das Phantom eine willkommene, schöne Abwechslung, nach und synchron zu den anderen Musicals, die - wie Sie sagen - in einer anderen Liga spielen! Dieses Ansinnen muss man ja nicht teilen! Und Qualitätsmaßstäbe danach zu setzen, wie viele Zeitungen darüber schreiben, ist m.E. auch trügerisch - da wurden schon ganz andere interessante Themen vernachlässigt, worüber es sich zu schreiben mehr als gelohnt hätte.

  Martin Bruny wrote @ Dezember 16th, 2012 at 19:38

@WT: Warum etwas vortäuschen? Zu so einem Umgang fällt mir nur eines ein: nebbich.

@Madelaine: Ich habe wohl bemerkt, dass viele die Solisten mögen. Ich hab da auch kein Problem. Perfekt war dennoch gar nichts, und zwar meiner Meinung nach. Weder das sinnlose Posing, noch das Zerstückeln der Songs in kleine Fleischhäppchen. Aber ich hab kein Problem, wenn das jemandem gefällt. Nur diejenigen, denen es gefällt, scheinen damit nicht zurechtzukommen. Es gibt wirklich wunderbare Künstler, die eine packende Performance in dieser Rolle zustande bringen, Müller gehört für mich nicht dazu, das war Überanstrengung, Posing, null Chemie mit seiner Partnerin. Aber kein Wunder, wenn er sich das Rampenlicht mit zwei im Rahmen dieser Show sinnlosen Figuren teilen muss. Hat die Inszenierung vieles übertüncht: natürlich.
Ich sehe auch gar nicht ein, dass man das Phantom nur deswegen anders beurteilen sollte, weil die VBW sonst nur Musicals auf die Beine stellen, die in einer anderen Liga spielen. Wo ist da die Logik? Die VBW haben es geschafft, dass außer einer Kritik in der “Presse” keine andere Tageszeitung, soweit mir bekannt ist, eine Besprechung vom “Phantom” veröffentlicht hat. Was für eine Meisterleistung. Das muss man mal schaffen, und das hat sicher seine Gründe.

  Klaus wrote @ Dezember 16th, 2012 at 17:59

Bei Phantom hab ich zwar schon den Zweck der Inszenierung verstanden, aber scheiterte leider an einer eher billigen Umsetzung. Da hätte man schon von der Grundstruktur der Inzsenierung einiges besser machen können. Von den drei Hauptprotagonisten konnte ich mich eigentlicht gar nicht wo wirklich beklagen. Müller eher guter Durchschnitt. Aber Lisa Antoni war für mich persönlich der Hammer.

  Madeleine wrote @ Dezember 16th, 2012 at 17:23

Ich kann mich B´s und WT´s Meinungen nur anschließen! Ich empfinde die 3 Solisten wunderbar; besonderes Highlight Christian A. Müller!!! Schlürfzgeräusche konnte ich keine, aber auch wirklich keine vernehmen - außer die bei “Du bist dem Untergang geweiht”, aber da gehören sie dramaturgisch ja auch dazu! Müller ist so sicher in seiner Stimme, jeder Ton ist perfekt gesessen - von der starken Bühnenpräsenz erst gar nicht zu reden, da kann ich mir wirklich kaum vorstellen, dass ihm gravierende Mängel vorgeworfen werden könnten. Und auch, ob man die Tänzer, die visual-effects… nun goutiert oder nicht, sie ruinierten keineswegs die Gesamtwirkung und die hochqualitative Leistung der Sänger, des Orchesters und auch der Tänzer (ja, ich mochte sie!)! Auch ich wäre froh, statt den totalen Dumm-Musicals ,Ich war… NY’, Sister Act u. der künftigen Katastrophe ,Natürlich Blond’ - diese Phantomreihe o.Ä. noch länger in Wien zu haben bzw. gleichwertige qualitative Aufführungen mit einer Story und mit guten Liedern! Lieber dauernd derartig halb-konzertante Aufführungen mit erstklassigen Stimmen und tollen Liedern als niveaulosen bunten Schrott!

  WT wrote @ Dezember 16th, 2012 at 17:13

Nun, Herr Bruny, ich meinte eigentlich die Kultur-Channel Facebookseite, die nicht mehr existiert, ich weiß. Ich habe Sie sonst gerne gelesen, aber das haben Sie ja nun erfolgreich unterbunden. Bravo!
Und woher Sie sich plötzlich das Recht heraus nehmen, mich mit meinem echten Namen anzureden, ist mir schleierhaft. Mir ist schon klar, dass Sie wissen, wer ich bin.
Ich werde trotzdem weiterhin Ihre Seite aufrufen - hier findet man doch einige Infos, die einem sonst entgehen. Dass mich manche Aussagen aber stören, wird Ihnen wurst sein, natürlich.

  Martin Bruny wrote @ Dezember 16th, 2012 at 16:26

Nun, Frau “WT”, niemand zwingt Sie, meine Postings auf Facebook oder hier zu lesen. Soviel mal dazu. Wenn Sie sich genervt fühlen, es ist so leicht, auf Facebook nicht in Kontakt zu sein bzw. ihn abzubrechen und diese Website nicht aufzurufen. Ich stelle nochmals fest, dass es die Facebook-Site des Kultur-Channels nicht mehr gibt, und sollten Sie andere Kommentare auf Facebook meinen, so sollten Sie dringend Konsequenzen ziehen, denn dann würde es mich nerven.
Die drei Hauptdarsteller mögen Sie überzeugt haben, andere eben, und das sind gar nicht so wenige, ganz und gar nicht.
Nur weil das, was die VBW sonst derzeit machen, teilweise schlechter ist als es eine normal produzierte “Phantom”-Show wäre, muss ich mich noch lange nicht mit so etwa abspeisen lassen.

  WT wrote @ Dezember 16th, 2012 at 15:53

Es ist ja gut und schön, wenn es verschiedene Meinungen gibt. Diese sollen natürlich auch vertreten werden. Aber inzwischen bin ich es etwas leid, dass Herr Bruny keine Gelegenheit auslässt, um das Phantom schlecht zu machen. Eigentlich mag ich den Blog und habe auch gerne auf Facebook mitgelesen, aber schön langsam nervt es - wir wissen es inzwischen alle.
Ich jedenfalls empfand das Phantom, wie B., als willkommene Abwechslung zu dem, was die VBW derzeit bieten. Über manches war ich auch nicht begeistert, aber gerade die Darsteller konnten restlos überzeugen. Die 3 Hauptdarsteller schafften es, mich so zu berühren, dass ich über manche Schwächen in der Inszenierung hinwegsehen konnte. Es wurden hier Glanzleistungen abgeliefert, die mich und viele andere zu Begeisterungsstürmen hinrissen.
Ich persönlich wünsche mir mehr “Phantom” und weniger “Sister Act” bei den VBW. Und zumindest die Leute, mit denen ich geredet habe, waren begeistert vom Phantom - aber ja, ich weiß, Geschmäcker sind verschieden.

  B. wrote @ Dezember 16th, 2012 at 12:56

Bei mir war die Vendetta nur auf das Phantom bezogen, dass bei den VBW derzeit so einiges schief läuft seh ich auch so und auch, dass hier auch Produktionen positiv bewertet wurden. Für mich war das Phantom einfach eine schöne Ausnahme inmitten von Sister Act und Natürlich Blond, das endlich mal wieder gezeigt hat, wie berührend Musical (durch gesangliche und schauspielerische Leistungen, auch wenn hier eine andere Meinung vertreten wird) sein kann, weshalb ich es besonders schade finde, dass hier mit dem Holzhammer drauf rumgeklopft wird, immer und immer wieder (FB und Blog zusammengefasst).
Auch bei Christl und Piangi kann ich mich anschließen, aber die Rollen waren mir dann auch einfach zu klein, um das Gesamtbild zu zerstören….Schlürfzgeräusche konnte ich beim Phantom keine feststellen, aber vielleicht war das, was ich als Emotion interpretiere für andere nur Schlürfzgeräusche????

  Elisabeth wrote @ Dezember 16th, 2012 at 12:49

mir haben die Solisten jetzt auch nicht wirklich gut gefallen ausser Reinhard Brussman, den fand ich unglaublich. Aber ich würd’s jetzt nicht so despektlich formilieren…

  Martin Bruny wrote @ Dezember 16th, 2012 at 12:14

Ich glaub nicht, dass das viel Sinn hat. Auch da ist meine Meinung eine andere als das, was ich auf Facebook mitbekommen habe. Beim Phantom, Raoul und Christine hab ich zu wenig an Glaubwürdigkeit gespürt, die dauernden Schlürfzgeräusche von Müller, was sollte das sein. Piangi: kein Wort verstanden. Christl? Was sollte das sein, Danvers auf Crack?

  Elisabeth wrote @ Dezember 16th, 2012 at 11:43

gibt’s eigentlich auch ein Statement zur gesanglichen Umsetzung bei PdO oder fällt das bei einer (semi)konzertanten Aufführung des Werkes dann eh gleich garnicht mehr ins Gewicht weil die “Inszenierung” sowieso der wichtigste Aspekt ist?

  der G. wrote @ Dezember 15th, 2012 at 22:28

das stimmt, ich kann mich auch an ausserordentlich positive berichte in bezug auf die VBW aus der feder von M. Bruny erinnern.
und ja es muss geschrieben werden wie es empfunden wird!
schade das die FP präsenz verschwunden ist, aber das ist nun mal so

  Martin Bruny wrote @ Dezember 15th, 2012 at 15:46

Nunja, ich habe mich ja auf dieser Site nicht wirklich wiederholt. Ich habe einen Kurzkommentar auf Facebook abgegeben, den gibt es aber nicht mehr, daher hier eben eine aktualisierte Version, und das wars dann. Lustig finde ich das Argument mit der Vendetta, weil es jeder Grundlage entbehrt. Bei großartigen Produktionen wie Jesus Christ Superstar, 2011 und 2012, habe ich in “musicals” auch dementsprechend geschrieben, wenn es nichts mehr gibt seitdem, was daran meiner Meinung herankommt, kann ich auch nichts anderes schreiben. Man muss das also schon im Zeitverlauf sehen.

  B. wrote @ Dezember 15th, 2012 at 15:40

Wieso ist es eigentlich schlecht, dass die Darsteller durch die Tänzer in den Hintergrund gedrängt wurden, wo sie doch so “emotionslos geträllert” haben? Kann doch dann nur von Vorteil sein, oder?
Aber jetzt ehrlich, manchmal ist es an der Zeit, gewisse Themen ruhen zu lassen, nur weil man etwas mind. 3x wiederholt wird man die Zuseher/Zuhörer, die das Ganze deutlich anders empfunden haben auch nicht von seiner Meinung überzeugen können.
Es ist immer gut, wenn Vorstellungen unterschiedlich erlebt werden und das auch artikuliert wird, aber daraus eine persönliche Vendetta zu machen und sogar FB-Präsenzen aufgrund unerfreulicher Reaktionen zu schließen finde ich schade, v.a. da ich diese Seite (und auch die FB-Seite als Ergänzung) immer gerne verfolge bzw. im Fall von FB verfolgt habe.

  Monica wrote @ Dezember 15th, 2012 at 15:39

:D wie frustriert kann eigentlich ein einzelner Mensch sein. Irgendwann klärt uns Herr Bruny hoffentlich mal auf was die VBW ihm angetan haben.
Die Frage “ob Parodie oder Ernst gemeint” kann man mittlerweile auch auf diesen Blog anwenden. Aber lustig ists zumindest :)

Ihr Kommentar

Abonniere ohne zu kommentieren

HTML-Tags:
<a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <code> <em> <i> <strike> <strong>