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Musicals und Ö3 oder: “Frühlings Erwachen” verschlafen

Musicals und Radiosender wie das österreichische Pop-Programm Ö3, das passt in den meisten Fällen nicht. Im Radiosender entscheidet ein “Gremium”, das sich aus wenigen Entscheidungsträgern zusammensetzt, darüber, was ganz Österreich an aktuellen Neuerscheinungen zu hören bekommt. In diesem Gremium gibt es in der Regel keinerlei Sympathien für musicalbehaftetes Songmaterial. Ab und an ist es den Vereinigten Bühnen Wien gelungen, Songs aus Musicals auf Sendung zu bringen, der Aufwand dafür war aber kein geringer. Nicht nur, dass man die Musicaldarsteller bei den Songaufnahmen dazu bringen muss, möglichst nicht so zu singen, wie sie es im Theater tun (wenn sie das können), man muss die Lieder umarrangieren und bei jenem obskuren Gremium vorstellig werden, das dann eine Entscheidung fällt. Gelungen ist es zuletzt bei “Romeo & Julia”, gescheitert ist man bei “Rebecca” und “Rudolf”.

Nun, jetzt haben die Vereinigten Bühnen Wien mit “Frühlings Erwachen” ein Rockmusical am Start, dessen Komponist über genau die Credibility verfügt, von der so oft gesprochen wird, und die darüber entscheidet, ob ein Song gespielt wird oder nicht. Rockmusik, Ö3, das passt. Das Problem: Die Vereinigten Bühnen Wien haben es verabsäumt, genau bei jener Show eine Vorab-Single zu produzieren, bei der Radioairplay fast hundertprozentig sicher gewesen wäre. So muss man sich nicht wundern, wenn auf Ö3 in der Sendung “Treffpunkt Ö3″ zwischen 19:00 und 22:00 Uhr nun eine Woche lang der englische Originalsong “Bitch of Living” zu hören ist, und keine Neueinspielung mit der österreichischen Cast.

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