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Nepotismus @ Wiener Theaterlandschaft

Am besten ist’s, man packt den Stier gleich bei den Hörnern. Das könnte Burgtheaterdirektor Matthias Hartmann gedacht haben, als er vor kurzem in einer Pressekonferenz ankündigte, seine Ehefrau Alexandra Liedtke werde am Burgtheater inszenieren, nämlich Neil La Butes »lieber schön«.

»Ein klarer Fall von Nepotismus«, soll Matthias Hartmann dies laut »faz.net« bezeichnet haben. Und dazu gab er vor den versammelten Journalisten gleich noch eine weitere Erläuterung: »Ich habe sie durch wiederholte Schwangerschaften aus dem Berufsverkehr gezogen und die Verantwortung, sie dort wieder einzugliedern.«

Matthias Hartmann hat eine Gabe zur Selbstironie, die tatsächlich recht lustig sein kann. Auch die postnatale Berufseingliederung war offenbar witzig gemeint. Doch bei aller Lachhaftigkeit des Tatbestandes des Ehefrauenengagements ist noch zu bedenken, dass der Burgtheaterdirektor auch seine Schwester und seinen Schwager – Annette und Peter Raffalt – in Österreichs höchst subventioniertes Sprechtheater engagiert hat.

[weiterlesen auf der Website der Salzburger Nachrichten –> hier]

1 Kommentar »

  sarika wrote @ Juni 2nd, 2010 at 01:41

da war doch erst kürzlich was zum gleichen thema [also neopotismus und so] im dichandistisch-töchterlichen zentralblatt

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