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Peter Hanke/VBW: “Wir wollen ein deutliches Kostenmanagement betreiben”

In einem Interview mit dem Wirtschaftsblatt umriss Peter Hanke, Geschäftsführer der Wien Holding, strategische Ziele.

WirtschaftsBlatt: Nächstes Jahr feiert die Wiener Stadthalle ihr 50-Jahr-Jubiläum. Was haben Sie getan, um dieses Jahr für Stadthallenbesucher atttraktiv zu machen?
Peter Hanke: Die Stadthalle ist unser Kultur-Flaggschiff. Wir haben nicht nur das Programmangebot erweitert, sondern bieten ab 2008 auch zusätzliches Besucherconvenience und vertieftes Incoming-Marketing sowohl im B2B-Bereich als auch im B2C-Bereich. Mit unserer neuen VIP-Lounge und dem neuen VIP-Corner ist es gelungen, namhafte Grosssponsoren wie die Erste Bank AG, Wiener Städtische Versicherung AG, die Fernwärme Wien und UPC als Partner zu gewinnen und an unser Haus zu binden. Die neue Stadthallen Card, die variabel aufladbar ist, bietet unseren Besuchern vielfältige zusätzliche Leistungen und soll die Kundenbindung vertiefen. Weiters wird für 2008 ein deutlich verbessertes gastronomisches Angebot vorbereitet, Innovationen sind im Ticketingbereich vorgesehen und ausserdem wird es ein neues Leitsystem in der Stadthalle geben.

WirtschaftsBlatt: Wieviele Besucher erwarten Sie 2008 in der Stadthalle?
Peter Hanke: Wir steigern die Veranstaltungstage auf rund 400, international ist der Richtwert bei 300. Da liegen wir klar darüber. Bei den Besuchern erwarten wir ein Plus von zehn Prozent gegenüber 2007. Heuer werden wir auf 1,3 Millionen Besucher kommen, das ist ein neuer Rekord.

WirtschaftsBlatt: Zum Kulturbereich der Wien Holding gehören auch die Vereinigten Bühnen Wiens. Wie geht es hier weiter?
Peter Hanke: Am 30. Juni 2008 werden wir das umgebaute Ronacher eröffnen. Dafür haben wir 34 Millionen Euro verbaut - sind damit klar im Budget geblieben. Das Ronacher wird unser neues Musiktheater für ein buntes Programm, auch mit kleineren Produktionen, die hier Eingang finden können. Es wird auch Kurzläufer geben - im Gegensatz zu den Musicalproduktionen im Raimundtheater. Das Ronacher soll sich zu einem urbanen Musiktheater mit intelligentem humoristischen Einschlag entwickeln.

WirtschaftsBlatt: Was ist Ihr Ziel für die Vereinigten Bühnen Wiens?
Peter Hanke: Wir wollen den Teilkonzern Vereinigte Bühnen Wiens - mit Raimundtheater, Theater an der Wien und Ronacher -stärken - als eine verbindende Klammer zur Vermarktung der diversen Aktivitäten, beispielsweise auch für den Verkauf von Produktionen, wie es uns mit Elisabeth nach Japan gelungen ist. VBW-Geschäftsführer Franz Häußler geht am 30. Juni in Pension. Mit Thomas Drozda, der vom Burgtheater kommt, werden wir einen ausgezeichneten Kultur- und Wirtschaftskenner als Nachfolger bestellen. Wir wollen in dem Bereich Synergien heben, ein deutliches Kostenmanagement betreiben und zusätzliche Auslandserträge lukrieren.

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