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Schickt Baden sein Orchester stempeln?

Die Stimmung ist gar nicht gut im Stadttheater Baden. Ein drohender Schatten schwebt über dem 25-köpfigen Orchester.

Die Musikerinnen und Musiker waren bisher im Vergleich zu anderen Klangkörpern zwar deutlich unterbezahlt, aber sie hatten wenigstens Ganzjahresverträge. Findet sich kein Ausweg, werden sie ab 2012 nur Zehnmonatsverträge bekommen – und müssen zwei Monate stempeln gehen.

Schuld trägt die Stadt, die bisher mit knapp 400.000 Euro das Orchester mitfinanziert und dafür 140 Kurkonzerte eingekauft hat – eine hundertfünfzigjährige Tradition, die in Europa einzigartig ist. Jetzt will man für 70 Konzerte nur noch knapp 200.000 Euro zahlen.

Die fehlende Summe kann und will das Stadttheater nicht auffangen, obwohl es – seit im Eigentum des Landes stehend – um jährlich 800.000 Euro mehr Subvention bekommt.

Das Geld ist aber längst verteilt, auf Verwaltung und Technik vor allem. Mit ein Grund, warum sich das Orchester als Stiefkind des Hauses fühlt. [noen.at]

2 Kommentare »

  JS wrote @ Mai 23rd, 2011 at 13:05

Für die die wohl Sympathie aufbringen können: hier ist eine Petition:
http://www.openpetition.de/petition/unterzeichner/faire-arbeitsbedingungen-fuer-das-orchester-baden

  Das Fagott wrote @ Mai 18th, 2011 at 15:49

Na das ist doch mal eine Abwechslung gegenüber den deutschen Orchestern an den Dreispartenhäusern, die alle wesentlich bessere Verträge und Verdienste haben als ihre sämtlichen Kollegen, zum Beispiel vom Schauspiel oder vom Ballett. Und die dann streiken, weil sie NOCH mehr verdienen wollen. Tut mir leid für die Badener in dem speziellen Fall, aber für Orchestermusiker kann ich keine Sympathie aufbringen…

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