Home RSS Go RED Go BLACK

Schubert Theater: Becoming Peter Pan - An Epilogue to Michael Jackson (2010/2011)

Angesagte Skandälchen finden so selten statt. Vor einigen Wochen verursachte die schiere Ankündigung der Premiere eines Theaterstücks über Michael Jackson unter einigen radikalen Fans des King of Pop Aufruhr. Es kam nicht nur zu gezieltem Mailbombing, nein, man drohte auch, die Aufführungen zu “unterbrechen” und zu “stoppen”, und als kleines Sahnehäubchen gab es eine Morddrohung gegen den Kodirektor jenes Theaters, in dem “Becoming Peter Pan” am 16. Dezember 2010 - ohne Störaktionen - seine Uraufführung erlebte.

In den oft von besonders fanatischen Fans bevölkerten Foren, egal zu welchem Thema sie angelegt werden, ob Uwe Kröger, Mitzi Imechtsogern oder eben Michael Jackson, herrscht nicht selten ein roher, unkultivierter Umgangston, der an jenes Verhalten erinnert, das in autoritären Regimen gelebt wird, oder aber man kommt sich vor wie in einer Krabbelstube, in der «Miss Jackson” und «Babyjackson” mit «WillYoubethere2090”, und wie die sinnigen Namen sonst noch lauten, miteinander brabbeln. Kein Wunder also, wenn erst vor einiger Zeit in einem dieser Michael-Jackson-Foren die “Verbrennung” jener Puppe gefordert wurde, die sozusagen der Hauptdarsteller der Show “Becoming Peter Pan” ist. Wohlgemerkt sind das Reaktionen von Menschen, die “Becoming Peter Pan” nie gesehen haben und wohl auch nicht sehen werden. Aber das war ja bei den Bücherverbrennungen auch nicht viel anders. Es gibt, unter keinen Umständen, eine Entschuldigung für ein solches Verhalten, das in einer Morddrohung gipfelte, es wäre also auch nicht notwendig, dass sich die Leiter dieses Theaters diesem Pöbel stellen, und doch haben sie es versucht, in eben jenen Foren, wenngleich auch mit nicht überwältigendem Erfolg. Es ist vergebliche Mühe - und kein Mensch sollte sich mit einer derart gestörten, kulturfeindlichen Grundgesinnung auseinandersetzen müssen. Doch kennen wir eben jene Einstellung aus vielen Diskussionen, die um die Stellung des Theaters in Österreich geführt wurden - und andererseits lieferte die Auseinandersetzung mit den Fans den Theatermachern sicher jede Menge Stoff bei der Feingestaltung des Figurentheaters “Becoming Peter Pan”.

Haben denn diese total verzweifelten Fans, die, so meinten einige von ihnen, in Heulkrämpfe ausgebrochen sind, als sie Fotos der Puppe gesehen haben, nun wirklich Grund, um den Ruf Michael Jacksons zu fürchten? Was macht Puppenmeister Nikolaus Habjan mit unser aller Michael Jackson? Wird, von Wien Alsergrund aus, nun der König des Pop vom Sockel gestürzt?

Mit Sicherheit nicht. Gehen wir davon aus, dass es in “Becoming Peter Pan” tatsächlich um “den” Michael Jackson geht, dann sprechen wir, und wir Erwachsenen unter uns wissen das doch, von einer Kunstfigur, einem für und von den Medien geformten “King of Pop”. Michael Jackson hat schon zu Lebzeiten mehr als genug selbst inszeniert und der Presse unterjubeln lassen, das seinen Ruf weit mehr geschädigt hat, als es eine Theaterproduktion im Wiener Schubert Theater machen könnte. Aber man muss die Fans verstehen, sie sind im “Internet” in ihrer eigenen Welt und haben teilweise gar keine Ahnung, was sie gerade beurteilen, oft scheint es, als ob sie tatsächlich gar nicht wüssten, was sie tun. Unzählige Mails sind an meine Mailadresse geschickt worden, mit der Aufforderung, “dieses Stück” nicht zu machen, der Text freilich war ein vorgefertigter, der nur in die Mail hineinkopiert worden war. Wie die Lemminge verbreiteten die “Fans” ihre Botschaft, ohne auch nur zu prüfen, wem sie ihren Wunsch mailten. Sie wollten nur ihre Meinung rausbrüllen, irgendjemanden anbrüllen, egal wen. Sie berufen sich in ihren Forenbeiträgen auf Michael Jacksons “Bücher”, auf seine “Interviews”, sie verhalten sich wie Prediger, die den Willen des Kings vollziehen wollen. Keiner von ihnen aber kennt den Menschen Michael Jackson, den sie so anbiedernd “verteidigen” wollen - vor was auch immer. Spätestens seit den Amokläufen in diversen Schulen auf dieser Welt sollte man jedoch dieses wenn auch nur im Netz verbalisierte Aggressionspotential aber ernstnehmen und diese Foren im Zweifelsfall auch polizeilich checken lassen, man weiß nie, was aus Aufforderungen, eine «Aufführung zu stoppen”, eine Puppe «zu verbrennen” dann in der Realität werden könnte.

Das Gute ist, dass all diese Menschen in ihren Foren einen recht begrenzten Aufmerksamkeitswert erzielen. Am einfachsten wäre es also, ihnen keine Öffentlichkeit zu bieten, andererseits hat die Diskussion, so ich sie persönlich mitverfolgt habe, überblicksartig, durchaus eine Art von Unterhaltungswert und könnte, wenn man sich das Programm beispielsweise der Wiener Kammerspiele ansieht, in dramatisierter Form in einer Bearbeitung von Daniel Glattauer einmal “Alle sieben Wellen” ablösen. Schön wäre es, würden sich all diese Fans mal nach Wien aufmachen, um sich die Show, die sie so eifrig dämonisieren, auch anzusehen. Sie ist mehr als sehenswert.

“Becoming Peter Pan” ist ein sehr poetisch gebautes und äußerst exakt ausgeführtes Puppenspiel, das mit Licht, Schatten, Bühnennebel, Sound, einigen Requisiten und zwei Puppen auf kleinster Bühne erstaunliche Theatermomente schafft. Es geht nicht nur darum, was Nikolaus Habjan mit seinen Puppen erzählt, ein ebenso wichtiger Faktor, wenn nicht der wichtigere, ist, wie er es macht, wie er mit den Puppen umgeht, als wären es zerbrechliche, lebendige Wesen, es wohnt dem Ganzen ein fast zeremonieller, ritueller Moment inne, der dieses Schau-Spiel in jeder Sekunde zu einem spannenden macht, in keiner Sekunde vohersehbar. Es ist erstaunlich, wie diese Puppen innert kurzer Zeit zu “leben” beginnen, wie man sich daran gewöhnt, dass die Stimmen zwar alle von Habjan gesprochen werden, aber doch die Puppen lebendig machen.

Es macht keinen Sinn, exakt inhaltsmäßig an dieses Stück heranzugehen. Macht man es doch, ist die Chance dahin, all die Lücken und Brüche, die in das Stück hineingeschrieben wurden, mit der eigenen Phantasie und der gerade in sich selbst vorhandenen Stimmung auszufüllen. Die ganze Show ist ein Spiel mit Stimmungen, mit wunderschönen und verspielten Projektionen, mit den laut eingespielten Songs von Michael Jackson.

Die Handlung des Stücks dreht sich um einen Mann in einer psychiatrischen Anstalt, der sich für Peter Pan hält, mit der Wohnadresse “second to the right and then straight on till morning”. Er hat keine Ahnung, wie alt er ist, hält sich aber für “quite young”, möchte für immer ein kleiner Junge sein und kommuniziert eifrig mit seiner Fee Tinkerbell. Er hält sich aber auch für Michael Jackson und meint, gerade vor einem großen Auftritt zu stehen - “the biggest show on the planet, the biggest show in the universe”.

Ausgehend von dieser recht konkreten Spielsituation wird das Figurentheater recht abstrakt und nur mehr interpretierbar. Bilder aus der Vergangenheit ziehen vorbei, man sieht als Schatten auf einer Leinwand Tanzsequenzen, man sieht Michaels “magic tree”, Michael Jacksons sarkastisch-brutales Alter Ego setzt ihm hart zu: “You’re so pathetic! When was the last time you took a closer look in the mirror? hahaha - Man in the mirror? Look what you’ve become - a coward, a freak, a looser!” Er möchte das gealterte Ich davon überzeugen, noch einmal von vorn zu beginnen, im Nimmerland, auf die harte Tour. Ein “Arzt” (?) “kümmert sich” um den Patienten, stellt Fragen, die Antworten drehen sich letztlich um die großen Themen im Leben Michael Jacksons: Einsamkeit, die ewige Auseinandersetzung mit der eigenen “verlorenen” Jugend, mit dem Alter, es geht um Ängste, Unsicherheiten, um die Beziehung zum Vater, all das verbrämt und eingebettet in einer Art Peter-Pan-Fiebertraum.

Der alte Mann im Rollstuhl freilich hat mit seinem Leben abgeschlossen: “They want to see their King, but the King is dead. He has been dead for a long time. But they still want to see their King of Pop. Please tell the waiting audience that I am not able to perform tonight. They are to leave immediately. Whenever I walk on stage people expect too much of me. They want to see my singing, they want my dance, the turns and the moves - they want the whole package. But I don’t know for how long I will be able to do this […] they gonna laugh at me, they gonna stare at me, as if I were a freak.”

Eine heikle Geschichte, Michael Jackson als alten Mann zu zeigen. Und doch so richtig, bedenkt man die euphorischen Reaktionen der Fans auf die Ankündigung der “This is it”-Tour, die ein 50-jähriger Jackson bestreiten hätte müssen. Ein Michael Jackson, dem man - sehr wohl - das Alter angemerkt hat. Oder, wie es das Alter Ego im Stück formuliert: “I don’t get, how I could get so old. That wasn’t part of the bargain. That wasn’t part of the plan. That doesn’t fit into the concept. He never invented himself as an old man, he never told stories about him being old. How could he? We have to change this. Yeah! We can! This is it! THIS IS IT! Not that! But what would you say if we could make you young again?”

Gegen Ende thematisiert “Becoming Peter Pan” unter anderem den “Heal the World”-Mythos, dieses so unendlich sich selbst überschätzende Weltverbesserer-Image, das Michael Jackson gerne symbolisierte, auf der anderen Seite werden die ungeklärten Umstände des Todes von Michael Jackson auf eine verschwörungstheoretische Basis gestellt. Nochmal die Frage: Wird der Ruf Michael Jacksons beschädigt? Nein, aber «Becoming Peter Pan” ist sehr wohl eine kritische und sarkastische Auseinandersetzung mit dem Phänomen und dem Wirken Michael Jacksons, auch seiner Beziehung zu seinen Fans, insofern ist, und hier schließt sich der Kreis, die Diskussion mit den heutigen Anhängern des King of Pop fast unabdingbarer Bestandteil der Entstehungsgeschichte des «Dramas” «Becoming Peter Pan”.

Einen Freak, das meinen viele der geschockten Fans in der Puppe, die Michael Jackson, oder eben Peter Pan, darstellt, zu sehen. Sie finden die Bilder der Show abstoßend. Da darf man die Wirkung eines Figurentheaters nicht unterschätzen. Was auf Fotos abstoßend wirkt, gewinnt “live” eine völlig andere Dimension. Gerade für Michael Jackson Fans, das als Fazit, ist diese Show ein Muss, der Text ist großartig, teils poetisch, ein Meer an Subtext, voller Anspielungen, und gespickt mit Zitaten aus Songs von Michael Jackson, direkt im Leben von Michael Jackson verankert, aber das mag auch einfach meine eigene Interpretation sein, denn wie Jacksons Alter Ego sich selbst fragt: «Is there an ultimative truth about you, Michael Joseph Jackson?”

Leading Team
Puppenspiel und Puppenbau: Nikolaus Habjan
Buch und Regie: Simon Meusburger
Visualisierungen: Johannes Hucek
Schattentänzer: Ronnie Verà³ Wagner
Regieassistenz und Inspizienz: Helene Ewert
Kostüme: Modeschule Graz: Billie Lea Lang, Martina Reichenpfader, Melanie Sonner, Angelika Waltl
Lichtdesign: Simon Meusburger
Zwei Schattenmänner: Christoph Hackenberg, Benedikt Grawe
Drei Schattenkinder: Franziska Singer, Matteo Ortner, Lucca Nocchieri
Additional Music: Otto M. Zykan
Übersetzung: Jasmin Sarah Zamani

Verwendete Songs von Michael Jackson
- History
- Stranger in Moscow
- Will You Be There
- Leave me alone
- Thriller
- Cry
- Smile

(in englischer Sprache)

Link
- Schubert Theater

23 Kommentare

[…] Rezension auf www.kulturchannel.at Buch und Regie Simon Meusburger Mit Nikolaus Habjan Projektionen/Trailer Hucek […]

[…] des Publikumserfolgs in Wien geht “Becoming Peter Pan - An Epilogue to Michael Jackson”, die Puppentheater-Show des Wiener Schubert Theaters zum Thema Michael Jackson, auf […]

  Martin Bruny wrote @ Januar 26th, 2011 at 22:41

@”Faith”: Wir werden kein Einvernehmen finden, ich sehe die Dinge anders, und so wie Sie in Ihren Foren meinetwegen tun und lassen können, was Sie wollen, wenngleich Sie mit den daraus resultierenden Konsequenzen umzugehen lernen müssen, werde ich in meinem kleinen Blog, wenn es mich tangiert, völlig frei und ohne mir Vorschriften machen zu lassen, kommentieren und zusammenfassend erörtern. Und damit ist das Forum zu diesem Thema geschlossen. [So wie es auch in einem der zahlreichen Jackson-Foren praktiziert wurde.]

  Faith wrote @ Januar 26th, 2011 at 19:45

Ich habe überlegt, unter welchem Namen ich hier poste und mich für den Nick entschieden, unter dem ich auch bei den MJ- Fans unterwegs bin, weil mich andernfalls dort nicht alle hätten zuordnen können. Ich wäre mir dann feige vorgekommen, weil ich mit meinem Kommentar hier gegen den Strom schwimme, da die Meinung vorherrscht, dass man sich zu dem Thema am besten gar nicht mehr äußern sollte. Ich ziehe mittlerweile aus Gründen des Datenschutzes einen Nick im www vor, so wie viele andere auch. Ich habe auch kein Problem damit, Ihnen persönlich meinen Namen mitzuteilen, denke aber, dass die Diskussion hiermit ihr Ende findet.
Herr Bruny, ich bestreite ja gar nicht, dass da unschöne Dinge gelaufen sind, Ihnen steht es selbstverständlich zu, darüber empört zu sein! Sie stellen es hier aber so dar, als wären in den Foren nur solche Posts zu lesen, wie sie sie ausführlich beschrieben haben, nebenbei bemerkt auch nicht in einer sachlichen Tonart! Das entspricht einfach nicht den Tatsachen! Es fand eine rege Diskussion untereinander und auch mit den Machern des Stückes statt, die alles andere als einseitig war. Es sind ganz unterschiedliche Menschen, die sich dort austauschen, mit ebenso unterschiedlichen Meinungen! Ich finde es nicht in Ordnung, nur den unschönen Teil hier zu erwähnen, und auch nicht, dass von wenigen Posts, die z.T. vorschnell oder aus Emotionen heraus verfasst wurden, letztendlich doch auf »DEN MJ-Fan« geschlossen wird! Den gibt es nämlich nicht. Übrigens haben viele User ihre ursprüngliche Ansicht zu dem Stück, die sich auf die Vorankündigung gründete, später revidiert!
Es stimmt, es ist nicht angebracht, wenn die Macher eines Theaterstückes Stellung zu einer Rezension nehmen! Ich habe mich unglücklich ausgedrückt, gemeint war die Ansicht zu dem ersten Teil, der sich auf die Fans und ihre Reaktionen bezieht, pardon!
Mir ist nicht wirklich klar, was hier gemeint ist: »wenn es um die Freiheit der Kunst geht, gibt es keine Unbhängigkeit.«. Für mich genießt die Kunst viel Freiheit, aber keine Narrenfreiheit, ebenso wenig wie ihre Kritiker!
»Fazit: Ich mache mit meinem Kampf für die Freiheit der Kunst bis in alle Ewigkeit weiter. Das bitte als Versprechen zu betrachten.«
Das tu ich sogar gern, aber bitte lassen Sie zukünftig persönliche Angelegenheiten dabei außen vor!
Gruß
Faith

  Brià¡nna@mjackson.net wrote @ Januar 26th, 2011 at 09:56

hallo herr bruny,
sie haben recht, sich mit nicknamen zu “unterhalten”, während man selber mit seinem realnamen durchaus auch von einigen angeprangert wird - das ist schräg.
ich bitte um verständnis, aber ich kann nur für mich sprechen: ich habe meine erfahrungen im www sammeln müssen und sie waren mehr als unschön. irgendein sportsfreund, der sich mir in einer virtuellen diskussion argumentativ nicht mehr gewachsen fühlte, ging mit meinen daten hausieren, arbeitsplatz inklusive (!) und eine “analyse” meiner persönlichkeit fand sich mit meinem realnamen bei google auf dem ersten platz, wenn man meinen namen eingab - ich habe daraus gelernt, mich gibt es mit realdaten im www nicht. gar nicht. nie wieder.
für mich mich war das eine ebenso überraschende, unangemessene und unvorstellbare situation, wie für sie wahrscheinlich das, was über sie in zusammenhang mit dem stück des schubert-theaters hereinbrach.
insofern ist für mich nachvollziehbar, dass sich ihnen im zusammenhang mit dem wort “mj-foren” nur ein bild aufdrängt: das des ausrastenden, gewaltbereiten, zensurfreudigen fanatikers.
worauf ich schlicht hinweisen wollte: es gibt viele andere. viele, die sich mit tiefgang und der bereitschaft, sich mit dem stück unvoreingenommen zu beschäftigen, geäußert haben. sogar voreingenommene, wenn man so will, können, und das haben sie zuhauf bewiesen, kultiviert und ohne beleidigungen und drohungen drüber diskutieren.
und ja, ich habe durchaus verstanden, dass es nicht um alle fans ging.
vielleicht - wahrscheinlich sogar - würde ich ähnlich angefressen reagieren, wäre ich derart angegangen worden.
die forderung an die theatermacher, sich nun zu diesem artikel zu äußern, halte ich persönlich auch für unpassend: eine rezension entsteht i.a. ohne mitwirken der künstler. und dass sie eine gute kritik für ihr werk nicht ignorieren, ist auch klar. und es ist eine gute kritik, das stück betreffend.
ich sage es nochmal: es geht mir nicht darum, mit auch nur einem wort in zweifel zu ziehen, was passiert ist, es geht mir einzig darum, darauf hinzuweisen, dass diese leute nicht das grundsätzliche bild der mj-fans repräsentieren. dies ist nicht so.

lg,
bri

  Martin Bruny wrote @ Januar 25th, 2011 at 23:28

Also ich würde mich ja zunächst schon viel wohler fühlen, wenn hier Realnamen gepostet würden, aber scheinbar ist das in deutschsprachigen Foren nicht möglich, und bei Kommentaren auch nicht. Schade. Scheinbar spielt da viel Angst mit, für die Aussagen, die man tätigt, auch zur Rechenschaft gezogen zu werden.

Lückenhaft ist meine Version nicht, da sie ein Überblick ist über eine Vielzahl an Geschehnissen in einer Vielzahl von Foren, die voneinander gar nichts wissen. Es fehlt also nichts, es wurde nur Unwesentliches ausgeblendet.

Kommen wir zum wesentlichen Punkt: Ein Theater beschließt, ein Thema künstlerisch zu bearbeiten. Künstlerische Bearbeitung bedeutet auch, dass es sich um keine Doku handeln muss, bei der jeder Punkt und Beistrich zu sitzen hat. Zur Produktion erscheint eine kurze Presseinformation, die ich als Ankündigung bringe, und binnen weniger Stunden wird nicht nur das Theater Opfer von Angriffen, sondern auch ich. Das sind mal die Fakten. Es gibt drei Beteiligte: das Theater, die Foren und mich. Davon ist ein Beteiligter der Aggressor, der es nicht zu verstehen weiß, infame Beschuldigungen und bodenlose Frechheiten zu tilgen. Und mehr habe ich auch schon nicht mehr dazu zu sagen, denn all die Diskussionen mögen schön gewesen sein, aber hätten für die Daseinsberechtigung des Stücks auch ruhig unterbleiben können, denn es steht niemandem zu, künstlerische Außerungen durch rohe Gewalt verhindern zu wollen.

Kommen wir zu Ihrer Behauptung, dass meine Rezension nur als Nebensache das Stück behandelt: Der gesamte Text hat 11.241 Zeichen, die Rezension des Stücks inkl. Angaben zum Stück umfasst 6341 Zeichen. Fakt.

Nein, ich möchte kein “unabhängiger” Beobachter sein, wenn es um die Freiheit der Kunst geht, gibt es keine Unbhängigkeit. Ich stehe nur in keinerlei Zusammenhang mit dem Schubert Theater, und ich sehe auch absolut keinen Grund, warum sich das Team des Theaters zu meinem Blog äußern sollte. Da hätten sie viel zu tun, wenn sie sich zu allem und jedem, was über ihre Produktionen geschrieben wird, etwas überlegen müssten.

Fazit: Ich mache mit meinem Kampf für die Freiheit der Kunst bis in alle Ewigkeit weiter. Das bitte als Versprechen zu betrachten.

  Faith wrote @ Januar 25th, 2011 at 19:49

Herr Bruny,
Ihre Rezension bewegt sich auf einem Niveau, das mir eigentlich jeglichen Kommentar verbietet, weil es nicht meine Liga ist!
Ich möchte lediglich klarstellen, dass Ihre Version der Geschehnisse lückenhaft ist und Wesentliches fehlt!
Sie haben einen Teil Ihrer Informationen durch verdecktes Lesen in Foren gesammelt, was durchaus legal ist, da diese Beiträge öffentlich im Netz stehen. Eine andere Frage ist es, ob es legitim ist, diese Aussagen (isoliert, ohne das Kontra!) zu verbreiten, die Bestandteil einer Diskussion waren und an keine Person direkt gerichtet waren, schon gar nicht an Sie. Sie haben nun ausführlich die negativen Aspekte für Ihre Zwecke angeführt, aber die durchaus positiven Seiten »vergessen«! Ich will gar nicht abstreiten, dass die Diskussion emotional geladen war und der eine oder Satz fiel, der in dieser Tonart (meiner Meinung nach) nicht hätte sein müssen. Aber Fakt ist doch, dass die Diskussion letztendlich nicht nur die Fans, sondern auch die Macher des Stückes voran gebracht und Ihnen neue Erkenntnisse gegeben hat, besonders nach einem persönlichen Gespräch von Herrn Meusburger und Herrn Habjan mit einem Fan, der sich das Stück angesehen hat!
Wenn ich das richtig sehe, möchten Sie ein »unabhängiger Beobachter« sein, Herr Bruny! Dann sollten Sie die Dinge auch so darstellen, wie sie sind und nicht die Tatsachen so verdrehen, wie es Ihnen aus persönlichen Gründen passt!
Mich würde sehr die Meinung von Herrn Meusburger und Herrn Habjan zu Ihrer »Rezension« (die eigentliche Angelegenheit spielt in Ihrem Text nur eine Nebenrolle ) interessieren!!! Das wäre doch sicher auch in Ihrem Sinn!?
Gruß
Faith

  Petra wrote @ Januar 25th, 2011 at 17:06

Danke für diese Rezension, ich habe ehrlich gesagt schon darauf gewartet.

Schön, dass es weitere Aufführungstermine gibt, vielleicht schaffe ich es ja auch noch ins Schubert. Auch wenn ich kein MJ-Fan bin (und nie war), reizt mich die Idee hinter dem Stück und die Art der Aufarbeitung doch sehr. Mich würde übrigens interessieren, wie die Reaktion des Saalpublikums war.

Grüße, Petra

  Martin Bruny wrote @ Januar 25th, 2011 at 16:12

Eigentlich ist es doch ganz einfach, sich nicht angesprochen zu fühlen. Ich schreibe von “einigen radikalen Fans”, ich schreibe auch nicht davon, dass alle Fans in den Foren derart radikal sind, aber dass solche Foren, wobei sich das auf alle Foren bezieht, oft radikalere Fans anlocken. Dazu kommt, dass ein einziger Kommentar reicht, um eine Stimmung zu erzeugen, daher bedarf es geeigneter Moderatoren, und es gab auch in einem der Jackson Foren einen Moderator, der radikale Äußerungen explizit befürwortet hat. Eigentlich wäre jetzt bereits wieder eine ausführliche Reaktion auf all die Anwürfe fällig, wie beispielsweise, dass ich “Werbung” im Auftrag des Theaters” mache. Oder das Argument, die Theatermacher hätten genau gewusst, wie sie “Fans” provozieren konnten mit ihrer Ankündigung. Erstens war die Ankündigung harmlos, zweitens muss man sich, wenn man Theater macht, nicht für eine Theaterankündigung rechtfertigen. Jedem steht es frei, Vorstellungen zu besuchen oder das zu lassen.

  Brià¡nna@mjackson.net wrote @ Januar 25th, 2011 at 14:03

nochmal hallo herr bruny,
ich für meinen teil stellte gar nicht in frage, ob sie selber ein fan oder kenner ( oder wie auch immer wir uns da nennen wollen) sind ;)
und das ist ja eigentlich nicht das thema - zumindest …sollte es das nicht sein.
mir erschließt sich sogar der zorn, der sie bewegt haben muss, ihre rezension so zu verfassen, wie sie es taten. es gab persönliche angriffe; es gibt sie noch immer, aber wieder sollte man die frage stellen: sind das die stimmen, die man publikumswirksam noch höher hinaus transportieren sollte?
die kritik des stückes liest sich großartig, macht lust auf mehr, in meinem fall auch -wieder mal- auf selber-anschauen.
aber es ist quälend, sich erst durch das, was sich - ich kann falsch liegen, aber so kommt es bei mir an - wie ein persönlicher rachefeldzug liest, zu ackern.
so differenziert die theaterkritik ist, so oberflächlich ist das feedback für die fans… und dass es die unverbesserlichen fanatiker sind, die hervorgehoben werden, aber eben nicht diejenigen, die sich auf die sache eingelassen haben, schmälert die theaterkritik, denn im bösesten falle kann man sie ebenfalls als rachefeldzug gegen die nörgler verstehen.
keine sorge, ich verteidige weder fanatiker, noch mindere ich drohungen und beleidigungen. sie sind unsäglich und sie sind auch anlass zum fremdschämen für viele fans. und: diese herrschaften stellen nicht die mehrheit der fans. ;)
und ihr verhalten fand auch in unserem forum nicht unbedingt eine breite zustimmung.
dass es kritiker gibt, menschen, die auch im vorfeld sagen: “macht mir bauchschmerzen”, das ist ihr gutes recht. es muss nicht jeder hurra schreien, auch nach guten kritiken nicht. auch das muss man zugestehen.
aber ich wäre sehr froh, wenn das bild vom mj-fan nicht allgemeingültig das vom drohenden, hysterischen überfanatiker wäre.
dass genau das passierte, was sie da schildern - keine frage. das ist so.
und es ist schlimm genug. ich weiß es, ich war nah genug dran, zwangsläufig. und ich schrieb es in unserem forum selber: die fanatiker haben am lautesten gebrüllt - nun können sie sich lesen.
verdient, keine frage.
aber die anderen ..die haben auch verdient, wahrgenommen zu werden… finde ich.

lg,
bri

  Martin Bruny wrote @ Januar 25th, 2011 at 13:42

Nur um das Thema “Jackson Fan oder nicht” zu relativieren oder ob ich weiß, wovon ich schreibe. Ein paar Kleinigkeiten aus meiner Sammlung.
http://www.kultur-channel.at/jacko.jpg

[…] den Beitrag weiterlesen: Schubert Theater: Becoming Peter Pan – An Epilogue to Michael … Tags:Wissen, kunstfigur, und-wir, und-von, unter-uns, wissen-das, Medien, jackson, becoming-peter, […]

  Brià¡nna@mjackson.net wrote @ Januar 25th, 2011 at 10:31

hallo herr bruny,
ich hoffe, es ist in ordnung, dass ich das forum, “aus dem ich komme” , hier erwähne. als moderatorin in diesem forum war ich, wie meine “kollegen” zu jeder zeit sehr bemüht, dieses thema in zivilisierten bahnen zu halten und eine konstruktive, wenn auch kontroverse diskussion aufrecht zu erhalten. die rückmeldung von den theaterleuten, wie auch von vielen usern ist, dass dies weitestgehend gelungen sei. die aussage, die sich auf die verbrennung der puppe bezog, stammt aus unserem forum - allerdings auch die sehr eindeutigen gegenreaktionen der user! und da sind wir am punkt: es schmerzt, wenn ein sehr einseitiges bild von fans gezeichnet wird. die kontruktiv diskutierenden, egal, welche meinung sie vertreten, die neugierigen, die tief gehenden, finden keinerlei erwähnung. ich kann verstehen, dass die tobenden und wütenden einen tieferen eindruck hinterlassen haben - aber der eindruck der fans ist nun, dass alle in einen topf geworfen werden. ich selber fühle mich mit ihrem artikel nicht persönlich angesprochen, aber es verletzt, dass dies das einzige bild von fans ist, das erwähnung findet. es gibt die konstruktive, interessierte diskussion, genauso, wie es die von ihnen erwähnte gruppierung gibt. aber es stellt sich dann schon die frage: waren die, die sich um den dialog bemühen, die interessierten und offenen, gleich welcher fraktion sie angehören, so uninteressant, dass man sie nicht mal im nebensatz erwähnen musste? dabei sind genau die user doch die, die einen dialog für die theaterleute erst interessant gemacht haben. es wäre schön gewesen, wenn dieser DIALOG ebenso erwähnung gefunden hätte, wie die unsägliche morddrohung, von der wir uns übrigens alle distanzieren.
leider geht die kritik des theaterstücks völlig unter - dabei ist sie gut und den jungs vom schubert-theater doch auch zu gönnen!
warum also feuer legen, wo die fans selber bereits lange selber regulierend eingreifen und das ganze auf die ebene einer konstruktiven und interessierten diskussion bringen?
warum unbedachter emotionalität soviel raum geben, wenn doch genauso viele leute sich intensiv und neugierig mit dem stück auseinander setzen und auch kritiker und gegner genauer hinschauen und mit bedacht qan die sache herangehen?
mich erschreckt diese verallgemeinerte polarisierung, denn die haben die fans auch nicht verdient.
lg,
brià¡nna

  Daniela Jackson wrote @ Januar 25th, 2011 at 00:43

Sind Sie auch so ein selbsternannter, sich unendlich selbstüberschätzender Kunstkritiker, der vor lauter Kunstkritik die Kunst nicht mehr erkennen kann ?
Wissen Sie von wem dieses Stück handelt ? Und von wem Sie hier schreiben ?
Wer hat wohl sowohl als Künstler und Genie und Pionier und Humanist
mehr Einfluss auf die Welt und die Geschichte genommen ?
Das Schubert Theater oder Michael Jackson ?

Gruß
Daniela Jackson

  Martin Bruny wrote @ Januar 24th, 2011 at 23:08

Und um es ganz deutlich zu formulieren: Ja, man lebt sicher einfacher, wenn man vorbeigeht, wenn jemand gerade in der U-Bahn abgestochen wird. Es ist Charaktersache, ob man etwas unternimmt oder nicht. Hier ging es um eine Morddrohung, um Drohungen, um Dinge, die an Wiederbetätigung erinnert haben, und es geht um die Freiheit der Kunst. Da hört sich der Spaß auf.

  winnie wrote @ Januar 24th, 2011 at 21:25

Mich würden ja mal die Kommentare von den Herren Meusburger und Habjan zu Ihrem Artikel interessieren. Sonst haben sie sich ja auch nicht zurückgehalten, wenn es um ihr Stück ging. Also, nur Mut, meine Herren!

Ihnen, Herr Bruny, würde ich ganz, ganz lieb nahelegen, Ihre Sprache mal zu überdenken, denn “Worte sind geladene Pistolen!”, wie ein gewisser Jean-Paul Sartre treffend zu formulieren wusste.

L.O.V.E.

Kommentar
Das sollten Sie doch einmal in den diversen Foren posten, wo das Aggressionspotential seine Quelle hat.

  Bettina wrote @ Januar 24th, 2011 at 19:10

@M. Bruny: Sie haben ja völlig recht, wirklich, ich stimme Ihnen zu und kann das gut nachvollziehen.
Ich wollte nur mal versuchen, die andere Seite darzustellen (zu der ich, wie gesagt, nicht selbst gehöre, ich bin nur Beobachterin).
Schaun’ Sie, Kriege sind ausgebrochen, weil ein Staat (konkret: irgendwelche Führungsleute) sich spontan von irgendwas Dämlichem beleidigt gefühlt hat, und da langt man sich im nachhinein an’ Kopp und wundert sich. Aber so funktionieren Menschen (und Menschengruppen - wie MJ-Fans - und Staaten). Wie gesagt, es ist nicht als Angriff auf Sie gemeint, und Sie “dürfen” (–> als ob ich Ihnen reinquatschen dürfte :) ) meinetwegen gerne über fiese Fans schreiben, das ist Teil der Wahrheit, das ist wichtig zu erwähnen.
Aber wie gesagt, so wie Sie es konkret geschrieben haben, heizt es den Konflikt nun wieder an (auch wenn anscheinend viele MJ-Fans auf diesem Forum nun sagen, sie hören gar nicht mehr hin). Und gerade dann bestünde doch, wenn schon, viel eher die Gefahr, daß einem dieser “Fans” der Kragen platzt und er, nun, polizeilich relevante Dinge tut. Diese Forums-Fans sind IMO schlußendlich harmlos (nur ggf zT ruppig ;-) ), aber selbstverständlich kann *überall* ein böser Mensch lauern, und *eine* solche Ausnahme reicht ja… und diesen einen bösen Menschen, der *theoretisch* auf einem MJ-Forum rumhängen *könnte* (so wie überall; ich verdächtige da die Forums-Fans nicht mehr und nicht weniger als alle anderen Leute inklusive dem Nachbarn, der immer so nett grüßt ;-), man kennt das ja), wollen Sie ja nicht schlußendlich aufgestachelt haben, nicht?
Nicht böse sein. Ist nicht böse gemeint.

  Bettina wrote @ Januar 24th, 2011 at 18:35

Lieber Herr Bruny,
ich hab Sie ja generell ganz gern :)…
…aber zu dieser Sache hier möchte ich doch mal Folgendes, ganz freundlich, loslassen: Ich bin durch Ihren früheren Artikel über “Becoming P.P.” auf dieses Michael-Jackson-Forum gestoßen, wo zu diesem Zeitpunkt wirklich *räusper* ein eher ruppiger Ton dem Stück und den Machern gegenüber herrschte. Ich habe die Diskussion dort (und anderswo) seitdem fasziniert ;-) verfolgt (ohne daß ich explizit MJ-Fan wäre oder gar mit diesen Foren je zuvor zu tun gehabt hätte). Irgendwann tauchten N. Habjan und S. Meusburger dort auf und setzten sich (sehr tapfer) mit den MJ-Fans auseinander.
Ich weiß also, wie die Diskussion der MJ-Fans seit Oktober verlaufen ist, und ich weiß, daß da fiese, fiese Dinge geschrieben wurden (die auch ich nicht gutheiße), und selbstverständlich gibt es immer noch eine Handvoll Fans, die sich aufregen… aber der Punkt ist, und das rechne ich nun wiederum den Fans hoch an: Die Diskussion hat sich deutlich versachlicht. Nachdem Stückausschnitte bekannt wurden und ein Fan das Stück besucht und darüber berichtet hat, ist die durchschnittliche Meinung auf diesem Forum, wenn ich das nach meinem Eindruck mal behaupten darf, sogar eher positiv. Aber vor allem hat sich der Ton versachlicht, und viele Fans haben vernünftig mit Habjan uns Meusburger diskutiert.
Ich verstehe gut, daß Sie auf die Fans wütend sind und all das, insbesondere waren die Mailattacken natürlich fies… allerdings finde ich, daß dieser Artikel hier nun auch nicht der konstruktivste Beitrag zu einer Deeskalierung ist. Insbesondere wo, wie gesagt, diese MJ-Fans inzwischen deutlich vernünftiger geworden sind und sich nun IMHO eigentlich zu recht ein wenig verunglimpft fühlen werden, und dann werden sie wieder wütend auf die böse Presse, und schon ist’s mit dem Frieden wieder vorbei.
Das hätt auch in etwas weniger aggressivem, konfliktschürenden Ton sein dürfen, finde ich. Sorry. (Abgesehen davon verstehe ich natürlich Ihre Haltung zu der Sache…)

(cbp)

Kommentar
Die Sache ist doch ein klein wenig anders. Ich habe im Laufe der Zeit ja aufgehört, Backlinks zu den Foren zu setzen, selbstverständlich aber in einigen Foren die Diskussionen weiterverfolgt (überblicksartig), und Herr Meusburger und Herr Habjan mögen zwar in einigen Foren mit den Fans diskutiert haben, aber längst nicht in allen. Der Punkt ist, dass Fans, wenn sie auf einmal merken, dass sie es mit Menschen zu tun haben, auch anders reagieren können. Würden sie im “echten Leben” mit Meusburger/Habjan reden, wäre wohl auch kaum von Verbrennungen die Rede. Ich für mein Teil sehe gar nicht ein, nach all dem Terror, den auch ich ertragen durfte, auch noch beschwichtigend wirken zu müssen. Wer austeilt, soll auch einstecken, und die Kommentare in den Foren, die heute gepostet wurden (viele davon) sprechen für sich.

  Martin Bruny wrote @ Januar 24th, 2011 at 18:06

Das Wort “Entschuldigung” finde ich angesichts des Terrors, der von Seiten der Jackson-Fans ausgeübt wurde, putzig. Mailbombing, eine Morddrohung, Ankündigungen von Störaktionen und Aufforderungen, Puppen zu “verbennen” … wo sind wir eigentlich?

  Birgit wrote @ Januar 24th, 2011 at 18:01

Ja im ersten Absatz steht “einige”. Im zweiten liest es sich aber wieder ganz anders.
Ich bin auch in einem Forum unterwegs und die überwiegeden Mehrheit der Fans standen dem Projekt sehr offen gegenüber. Einige haben das Stück gesehen und positiv darüber berichtet.
Es tut mir leid, dass sie dermaßen zubombardiert wurden…und ich verstehe ihren Ärger…ehrlich.
Aber das entschuldigt nicht ihre Ausdrucksweise. Wer läßt sich schon gerne als Pöbel bezeichen.
Schönen Abend noch.

  Birgit wrote @ Januar 24th, 2011 at 17:31

Aufgrund einiger weniger fehlgeleiteten Fanatiker, nun alle MJ Fans auf diese primitive Art und Weise vor den Kopf zu stoßen, läßt mich vermuten, dass der Autor ebenso unfähig ist differenziert zu denken, wie jene die sich über das Theaterstück echoffieren.

Kommentar
Woher wissen Sie, wieviele es waren, woher wissen Sie, wieviele Mails an mich, der ich mit dem Schubert Theater nichts zu tun habe, gesendet wurden? Sie wissen es nicht! Warum ist es so schwer, einen einfachen Text zu lesen und zu verstehen? Schon im ersten Satz schreibe ich von “einigen Fans” Martin Bruny

  Sandra wrote @ Januar 24th, 2011 at 16:59

Andreas, sehr scharfsinnig dein Beitrag!

  Andreas wrote @ Januar 24th, 2011 at 08:54

gähn …