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Staatz 2007: Österreichische Erstaufführung von Frank Wildhorns “The Scarlet Pimpernel”

Werner Auer, Elisabeth Sikora, Markus Neugebauer [Foto: Martin Bruny]

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Am 20. Juli 2007 feiert Frank Wildhorns Musical “The Scarlet Pimpernel” auf der Felsenbühne Staatz seine Österreich-Premiere. Seit 1987 finden im ehemaligen Steinbruch am Fuße des Staatzer Berges Sommerfestspiele statt. 1987 bis 1995 wurden hier die niederösterreichischen Karl-May-Spiele veranstaltet, 1996 bis 1998 folgten die “Jugendfestspiele Staatz” mit Abenteuern des legendären “Buffalo Bill”.

Nach zwölf Jahren waren die Zuschauerzahlen dramatisch gesungen - das, was landläufig als “Winnetouspiele” bekannt war, hatte seine Attraktivität eingebüßt. Staatz hatte dringend einen Imagewechsel nötig, und der wurde vom neuen Intendanten vollzogen: Werner Auer.

1999 übernahm Auer die Spielstätte, taufte sie in “Felsenbühne Staatz” um und setzte auch ein neues Bespielungskonzept um: Mit Open-Air-Musicals wollte er neuen Schwung in die Sommerfestspiele bringen. Waren es in den ersten Jahren Familienmusicals, komponiert und getextet von österreichischen Autoren, setzte der Intendant 2004 zur Feinjustierung an - mit Andrew Lloyd Webbers “Jesus Christ Superstar”. Ein kurzer Überblick über die Produktionen seit dem Jahr 2000 liest sich folgendermaßen:

2000: “Der geflügelte Drache” (Chris Heller/Hubert Koci)
2001: “Robin Hood - und die Helden von Sherwood” (Chris Heller/Werner Auer/Gregor Sommer)
2002: “König ohne Krone” (Chris Heller/Werner Auer/Gregor Sommer)
2003: “1001 Nacht” (Hubert Koci)
2004: “Jesus Christ Superstar” (Andrew Lloyd Webber/Tim Rice)
2005: “Jekyll & Hyde” (Frank Wildhorn/Leslie Bricusse)
2006: “Les Misà©rables” (Claude-Michel Schönberg/Alain Boublil)
2007: “The Scarlet Pimpernel” (Frank Wildhorn/Nan Knighton)
2008: “Joseph & the Amazing Technicolor Dreamcoat” (Andrew Lloyd Webber/Tim Rice)

Die Felsenbühne Staatz entwickelte sich in den letzten Jahren zu einem überregionalen Ereignis und lockt von Saison zu Saison mehr Zuschauer an. 1200 Zuschauer fassen die Tribünen der Spielstätte. 14.000 Zuschauer zählte man 2004, 2005 waren es 15.500, 2006 insgesamt 17.000.

Neben der Hauptproduktion wird seit dem Jahr 2005 auch ein Kindermusical in Szene gesetzt. Im ersten Jahr zeigte man “Ritter Jost”, 2006 folgte “Ritter Jost & das Gespenst”, 2007 gibt es “Ritter Jost & die Hexe Verstexe” (für 2008 ist “Ritter Rost & Prinz Protz” geplant).

Die Produktionen der Felsenbühne Staatz haben einen eigenen Charme. Beispielsweise kann es passieren, dass man drei Stunden lang im Regen sitzt - so ist das eben bei Open-Air-Veranstaltungen -, gleichzeitig jedoch kann man sich darauf verlassen, dass auch bei Regen durchgespielt wird, so lange es eben geht. Taktiererei (man spielt bis zur Pause und bricht die Vorstellung dann ab), wie sie bei anderen Festivals durchaus vorkommt, gibt es hier nicht. Das ist ein wesentlicher Faktor, denn man kann zumindest mal sicher sein, dass fast immer auch tatsächlich gespielt wird.
Ein weiterer Faktor, der den ganz eigenen Charme dieser Produktionen prägt, ist die Besetzung. Geld für die Stars der Musicalszene ist nicht da, so greift man beispielsweise auf jene zurück, die am Anfang ihrer möglichen Karrieren stehen - Musicalstudenten von der Konservatorium Wien Privatuniversität, der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, vom Vienna Conservatory und wie sie alle heißen. Profis und Studenten ergeben zusammen mit Laiendarstellern aus der Staatzer Gegend, für die die Sommerfestspiele tatsächlich ein Fest sind, eine Mischkulanz, die was hat.
Ein letzter Faktor noch: die Felsenbühne selbst. Sie ist eine der beeindruckendsten Naturkulissen für Theateraufführungen, die man sich nur vorstellen kann.

2007 bringt Staatz mit Frank Wildhorns “The Scarlet Pimpernel” zum ersten Mal eine Österreich-Premiere eines Musicals. Rechtzeitig zur ersten Vorstellung erscheint eine Cast-CD der Produktion, die an den Verkaufsständen bei der Felsenbühne erhältlich sein wird.

The Scarlet Pimpernel
Musik: Frank Wildhorn
Buch und Liedtexte: Nan Knighton
Deutsche Übersetzung: Wolfgang Adenberg
Uraufführung: 9.11.1997, New York
Deutsche Erstaufführung: 14.2.2003, Halle
Österreichische Erstaufführung: 20.7.2007, Staatz

Kreativ-Team
Inszenierung: Werner Auer
Musikalische Leitung: Gregor Sommer
Choreografie: Eva Klug
Choreinstudierung: Doris Graf-Sommer
Bühne: Jack Hamal, Franz Fröhlich
Kostüme: Kostümwerkstatt Felsenbühne Staatz - Brigitte Hamal, Inge Föderler
Maske: Doris Meisl
Tondesign: Georg Hrauda
Lichtdesign: Jürgen Erntl

Cast
Sir Percy Blakeney: Markus Neugebauer
Marguerite St. Just: Elisabeth Sikora
Chauvelin: Werner Auer
Armand St. Just: Stefan Bischoff
Lord Anthony Dewhurst: Peter Kratochvil
Sir John Osbert: Oliver Roitinger
Fredereic Elton: Michael Konicek
Lord Andrew Farleigh: Alexander Voß
Hal Stenton: Felix Rank
Benjamin Stubbs: Marco Maurer
Marie Grosholtz: Elisabeth Heller
Tussaud/Jessup: Florian Schützenhofer
Prince of Wales/Robespierre: Sascha Naubauer
Coupeau: Reinhard Hirtl
Mercier: Jürgen Janitsch

Es spielt das Orchester der Felsenbühne Staatz unter der Leitung von Gregor Sommer

Vorstellungstermine:
20., 21., 27., und 28. Juli; 3., 4., 10. und 11. August 2007
Vorstellungsbeginn: 20:30 Uhr; Vorstellungsende ca.: 23:30 Uhr

Tickets:
- in allen Filialen der Raiffeisenbanken in NÖ und Wien
- Ticketcorner, ÖTicket, Wien-Ticket

2 Kommentare »

[…] der Konservatorium Wien Privatuniversität war 2007 auf der Felsenbühne Staatz in “The Scarlet Pimpernel” zu sehen und gab 2008 ebenda den »Joseph« in Andrew Lloyd Webbers Musical-Evergreen. 2009 […]

[…] Auf der Felsenbühne Staatz findet am Freitag, dem 20. Juli 2007 um 20:30 Uhr die Österreich-Premiere des Frank Wildhorm-Musicals «The Scarlet Pimpernel” statt. In den Hauptrollen: Markus Neugebauer (Sir Percy Blakeney), Elisabeth Sikora (Marguerite St. […]

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