Grundsätzlich beweist die Verfilmung von Stephen Sondheims Musical “Sweeney Todd” vor allem eines: Das Starprinzip funktioniert. Mit Stars wie Johnny Depp kann man, wenn man es gut macht, das ist immer die Voraussetzung, fast alles popularisieren. In der BILLBOARD-Ausgabe vom 19. Januar 2008 schreibt Stephen Sondheim seine eigene kleine Geschichte, ist doch der Soundtrack zu “Sweeney Todd” seine erste Top 20-CD. Nicht etwa in den Soundtrack-Charts oder irgendwelchen Spezial-Charts, sondern in den ganz offiziellen BILLBOARD 200. Das heißt nicht, dass vom “Sweeney Todd”-Soundtrack Millionen verkauft wurden, genau genommen definitiv noch weniger als 500.000, aber es bedeutet, dass eine beachtliche Anzahl abgesetzt werden konnte. Und wer hätte gedacht, dass sich ein Stephen Sondheim je mit Radiohead oder Alicia Keys matchen würde.
Veröffentlicht wurde der Soundtrack am 18. Dezember 2007. Die CD stieg auf Platz 56 in die Charts ein, kletterte auf Rang 23 in der zweiten Woche und liegt nun in den Top 20. In den “Top Soundtrack Charts” ist “Sweeney Todd” auf Platz 4 zu finden, in den “Top Digital Albums Charts” auf Rang 6, in den “Top Internet Album Charts” auf Platz 7.
Auch die Cast Recordings von “Sweeney Todd” profitieren vom Erfolg der Verfilmung. Die Aufnahme des jüngsten Revivals liegt diese Woche auf Rang 15 in den “Top Cast Album Charts”. Die Originalaufnahme des Musicals findet sich auf Rang 8.
Auch in den Box-Office-Charts schlägt sich “Sweeney Todd” äußerst gut. Bis dato hat der Streifen 38,5 Millionen Dollar eingespielt, am vergangenen Wochenende rund 5,4 Millionen. Es ist damit so gut wie sicher, dass “Sweeney Todd” schon bald den Erfolg der Filmversion von Andrew Lloyd Webbers “The Phantom of the Opera” toppen wird. Joel Schumachers Streifen konnte in den USA insgesamt 51,3 Millionen Dollar einspielen.