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»Tanz der Vampire«, die Derniere oder Alles, alles will ich tun, weil ich dich liebe, Marjan

Das wars also mit “Tanz der Vampire” in Wien. Am 25. Juni 2011 fiel gegen 22:40 Uhr der letzte Vorhang - nach einer Show, die durchaus sehr gut war, in der es aber, von einigen wenigen Kleinigkeiten und einem doch berührenden Liebesgeständnis, wenig an Abänderungen vom üblichen Dienstplan gab.

Man könnte fast meinen, dass die VBW ihre gesamte Kreativität, was die Gestaltung der Derniere betraf, in die Abwicklung des Verschacherns der Karten investiert haben.

Wir erinnern uns, zuallererst gab es die mega-kreative Idee, für die letzte Vorstellung den doppelten Tarif zu verlangen. Auf was hinauf, würde der typische Wiener jetzt fragen. Auf was hinauf also, wenn man die letzte Vorstellung mehr oder weniger wie jede andere Vorstellung abzuwickeln trachtet. Wos wor dei Leistung, Kathi, würde man auf der Alm fragen, wo man direkt ist. Aber Antwort würde man keine bekommen, denn Kathrin Zechner war an diesem Abend nicht zu sehen, zumindest nicht auf der Bühne, wo die Frau Intendantin sich am Ende der Vorstellung hätte einfinden müssen. Schon um als Hausherrin all die Damen und Herren vorzustellen, die sich da aus den Reihen des Kreativteams verbeugt haben. Aber schmecks, immer mehr kristallisiert sich im Laufe der Intendanz Zechner heraus, dass es eine Intendanz ist, die sich quasi in einem gewissen Gegensatz zu einem Theaterdirektor mit Haut und Haar, Leib und Seele begreift. Wie geht es da an anderen Häusern zu, wo leibhaftiges Theaterblut zu spüren ist, sei es die Josefstadt, das Burgtheater oder die Volksoper. Da “managen” Leute, die nicht nur über Finanzen reden, sondern auch über die Stücke, die sich nicht am “Vielfalts”-Brei ergötzen, sondern auf die Details zu sprechen kommen, die wissen, wie sie ihr Genre oder ihre Genres zu bedienen haben und nicht plötzlich ihren Häusern eine völlig andere Richtung geben, nur weil sie ein Faible für, keine Ahnung, Drehorgelspieler haben. Eine Intendantin gehört am Ende der Derniere, zumal einer Derniere, die ein enormer Publikumserfolg war, auf die Bühne. Da darf sie sich dann bei ihren Schauspielern, ohne die sie nichts wäre, bedanken, bei den Technikern, beim Kreativteam. Nicht, dass Kathrin Zechner das früher nicht gemacht hätte, aber scheinbar ist es ihr wurscht geworden. Sie schickt halt die Leute ohne Vorstellung nach oben.

Aber wir waren bei den kreativen Ideen, die man in die Abwicklung des Verschacherns der Karten investiert hat. Da gab es dann noch diese Liste. Wer die Chance erhalten wollte (die Chance, nicht die Zusicherung auf einen etwaigen Erhalt), ein Ticket zum doppelten Preis erwerben zu “dürfen”, der musste sich auf eine Liste eintragen lassen. Warum? Das weiß niemand. Vielleicht ist es eine Art Listenfetischismus. Man könnte ja auch den Verdacht hegen, dass es eine Art schwarze Liste im Hause VBW gibt. So hört man, dass es nicht erwünscht war, den Ablauf der Derniere durch kleine Späßchen abzuändern. Bei Zuwiderhandlung wäre man vielleicht auf die schwarze Liste gekommen? Nicht, dass es nicht genügend Geschichten von Darstellern gäbe, denen man ziemlich deutlich zu verstehen gab, dass man mit ihnen nichts mehr zu tun haben möchte und sie gar nicht mehr zu Auditions kommen bräuchten. Vielleicht ist das ja am Theater üblich. Man liest in Foren, dass es an kreativen Ideen, die Show zu einem Event zu gestalten, genügend gab. Man hört, es sei eine Art Abschiedslied geplant gewesen, die Planungen hätten einen vielversprechenden Verlauf genommen, bis es ein NOPE aus der Intendanz gegeben haben soll. Es soll Darsteller gegeben haben, die davon erfahren haben und sinngemäß meinten, dass sie sehr enttäuscht wären ob des Umgangs mit der geplanten Abschiedsaktion, dass sie diese sehr gerne erlebt hätten. Und gab es das nicht schon mal, ein Abschiedslied, etwa bei “Romeo & Julia”. Was ist passiert seit der Anfangszeit der Ära Zechner?

Zurück zu den kreativen Ideen. Auf Facebook veranstaltete man einen “Kreativwettbewerb”, bei dem es 3×2 Karten zu gewinnen gab, letztendlich wurden die Tickets einfach verlost. Die Halbwertszeit der Hingabe an die Entwicklung von Kreativität schien da schon merklich abzunehmen. Kritik auf Facebook wird freilich praktisch nicht kommentiert. Womit wir auf die Social-Media-Kompetenz der Intendanz Zechner eingehen müssten. Ist doch die Ära des Social Networkings eine, die ein Unternehmen so wunderbar zur Kundenbindung nützen könnte, wenn sie nur wüsste, wie man das macht. Eine Regel lautet, liebe VBW, dass Kritik, die öffentlich in einem Social-Media-Network geäußert wird, nicht unkommentiert stehen bleiben sollte. Indem man reagiert, zeigt man, dass man sich kümmert. Das sieht dann nicht nur derjenige, der kritisiert hat, sondern das sehen auch alle anderen. Durch eine positive Reaktion auf Kritik kann man so den Ruf des eigenen Unternehmens stützen. Aber wozu darüber lang und breit reden. Das haben ja die Mitarbeiter ohnedies im Einführungskurs gelernt, so es einen gegeben hat. Ach ja, und umsetzen müsste man das Gelernte dann noch.

Worum geht es bei einer Derniere eigentlich, wenn man es mit einem Wort ausdrücken wollte? Abschied? Nicht wirklich, es geht um Emotion. Auf der einen Seite Emotion doppelt so teuer zu verkaufen wie eine “normale” Vorstellung und dann in einem Nachschlag alles nur mögliche zu veranlassen, um aufkommende Emotion zu unterbinden, das ist schon fast - ein bisschen - pervers und man möchte sagen, fies. Wie auch immer, die emotionalsten Passagen der Show kamen von Lukas Perman und Marjan Shaki. Marjan Shaki war sichtlich an der Kippe große Teile der Show über, aber immer Profi genug, um souverän zu spielen und im richtigen Moment, beim “Gebet” etwa, dem Ganzen etwas freien Lauf zu lassen, und Lukas Perman änderte zwar nicht viel an seiner Rolle um, aber er nützte sein Sololied “Für Sarah”, um Marjan Shaki ein Liebesgeständnis auf offener Bühne zu machen, und so lautete die Schlusszeile seines Lieds: “Alles, alles will ich tun, weil ich dich liebe, Marjan”. Vielleicht wars ja von oberster Stelle “genehmigt”, man wird es nie erfahren, aber es ist - in diesem Fall uns - wurscht, denn es war ein guter Moment, für die Ewigkeit sozusagen.

Was wird denn nun der letzte bleibende Eindruck der Derniere sein? In meinem Fall, wie könnte es anders sein bei meinem Glück, zwei keifende Billeteurinnnen bei der Bühne. Statt sich freundlich von den Zuschauern zu verabschieden und ihnen, als Vertreter des Hauses, einen schönen Abend zu wünschen, nein, sie müssen sich nicht gleich auch noch freuen, mich im Herbst etwa bei einer neuen Produktion wieder begrüßen zu dürfen, stritten sie miteinander wegen einer “Stoppuhr”. Irgendjemand hat vergessen, eine Stoppuhr einzuschalten. Außer Band und Rand schien die gestrenge Oberbilleteurin zu sein. Was war da bloß geschehen? Hat man etwa vergessen, zu stoppen, wie lange der Schlussapplaus dauerte? Es waren um die 15 Minuten, es gab keine Zugabe, aber wenigstens etliche Verbeugungen. Aber vielleicht wars ja auch etwas ganz anderes. Es wird hoffentlich niemandem schlaflose Nächte bescheren.

“Tanz der Vampire”, das war einmal ein klein wirkendes Musicalbäumchen in der Wiener Musicallandschaft. Jetzt am Ende war es das einzige starke Bäumchen in einem verdorrten Garten, den man offensichtlich nicht pflegt. Änderung wäre angesagt. Hoffen wird man ja noch dürfen!

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PS: Ein kleines Video, das Teile des Publikums beim Singen des geplanten kurzen Abschiedslieds zeigt, ist online gegangen. Gesungen wurde nach der Vorstellung in der Seitengasse des Etablissement Ronacher, hinauf zu den Fenstern - und vorm Bühnentürl, unter anderem für Drew Sarich.
Wenn man die Leute aus dem Theater jagt, singen sie eben auf der Straße. Ich kann mich an Zeiten erinnern, als man die Leute noch in die Theater holen wollte.
Weitere Aufnahmen gibts:
–> hier
–> hier
–> hier
–> hier

Zum Abschluss noch ein kleiner Tipp an die VBW: So hätte es auch ablaufen können: siehe –> hier.

60 Kommentare »

  B. aus B. wrote @ Juni 29th, 2011 at 09:09

http://www.youtube.com/watch?v=OYEWwUIl6xg

für ALLE, die mitfühlen können, hier noch mal eine sehr gelungene Aufnahme des Abschiedsliedes!

  Harald wrote @ Juni 28th, 2011 at 10:51

Sehr geehrter Herr Bruny, Sie sprechen mir aus der Seele - nicht nur was den doppelten Preis der Derniere anbelangt, sondern vor allem der Unfähigkeit der VBW eine SocialMedia Fansite zu betreiben! Wer auch immer diese befüllt (vermutlich ein(e) 3Jährige(r), hat keine Ahnung von Netzwerken. Antworten gibt es prinzipell nicht- Dafür gibt es merkwürdige Spiele/Fragen/Verlosungen, die ohne Konzept eingestellt werden um dann zu verrotten. Beschwert man sich, oder bittet um Antwort, so wird gnadenlos gelöscht.

Hoffentlich wird irgendwann begriffen, wie eine Fanseite, wie Kommunikation mit Kunden funktionieren soll. Es muss in dem Haus doch jemanden geben, der mit “Freunden” und Freude! spricht.

  Franz wrote @ Juni 27th, 2011 at 23:49

@E.C.W.:
Ich bin ja leider nicht so ein offensichtlicher Insider der VBW bzw. der Fangruppe, die für die Derniere einiges geplant hatte, aber mittlerweile ist doch schon einiges nach außen gedrungen, sprich, wenn man hier oder auf der Facebookseite des Ronacher aufmerksam mitliest, kann man seine Schlüsse ziehen.
Ich persönlich habe den Eindruck, dass die Organisatoren wohl überlegt an die Sache heran gegangen sind und es gab ja bekanntermaßen auch schon für den 24. Ideen (direkt bei der Intendantin angefragt), die ebenso nicht gestattet waren. Im Gegenteil, da war der eiserne Vorhang nach den ersten Verbeugungen unten. Klar, dass man dann die Musiker bzw. Musikalischen Direktor, um die es geht, fragt, ob sie bereit wären, länger zu spielen. Ein paar Minuten länger, oder? Weil um selbige geht es ja und nicht um Frau Zechner, die sowieso da sein sollte.
“C.”, die hier selbst geschrieben hat, dass sie eine der Initiatorinnen der geplant Fan-Aktionen im Ronacher sei, hat dies ziemlich genau erklärt. Warum also eine Lanze brechen für jemanden, dem es so klar an sozialer Kompetenz, Marketingwissen und dem Gefühl, mit Künstlern, weil um die ging es in erster Linie, fehlt, brechen?
Künstler, die sich dann auf ihren Fanbases traurig darüber geäußert haben, dass die Fan-Ideen unterbunden wurden oder eben diese Künstler, die dann im Bademantel vor dem Ronacher standen, um sich besagtes Lied anzuhören.
All das wegen einer beleidigten oder wie auch immer sich fühlenden Intendantin? Die übrigens bis dato nicht Stellung bezieht! Siehe Facebook, wo Chili-Beiträge, die lächerlich sind, gepostet werden, aber auf Fragen oder Kommentare nicht geantwortet wird.
Sie als, wie gesagt Insiderin, werden mir das doch hoffentlich erklären können, Frau oder Herr E.C.W!

  Klaus wrote @ Juni 27th, 2011 at 18:23

Gut, habe jedes einzelne Kommentar durchgelesen, und bin grösstenteils Eurer Meinung. Ich finde, Dernieren gehören für ein Musicalpublikum gedacht.
Dabei wäre es ganz einfach: Ein gewisses Kontigent der Musicalclub-Mitglieder gehört denen auch angeboten ohne dubiosen Listen. Das wäre ein Service. Das sollte auch für Premieren gelten.
Und wie ich es hier mitgekriegt habe, war ja die “Fan-Einlage” geplant, zumindestens Koen Schoots samt seinem Orchester gaben das OK.
Nur für die Intendanz nicht.

Bleiben wir gleich bei der Frage was eine Intendanz bei den Musical-VBW zu tun hat.

Früher war es ja so, dass die kaufmännische Leitung bzw. Generaldirektion immer im Schatten des Intendanten war. Heute ist es genau umgekehrt.. Herrn Drozda liest man mehr in der Presse oder Standard als die Frau Zechner, deren erstes Suchergebnis im Google auf EUR 300.000 im Jahr für´s nixtun beziehen, oder Frauen in der Wirtschaft-Bewegung.

Das andere Thema sind Derniere-Einlagen.

Ich persönlich habe nichts gegen Derniere Einlagen, nur müssen die auch dem Stück-Konzept oder Inszenierung entsprechen. Daher finde ich “Weil ich dich liebe Marjan” übertrieben und passt überhaubt nicht rein. Vorallem bei Dernieren-Einlagen liegt die Kunst in der Dezentheit.

Möchte noch weiter den letzten Satz von @Heinz weiterreimen:
“Weg mit dem Speck”, Mr. Weck, please come back!

  Isabella wrote @ Juni 27th, 2011 at 17:21

Sehr geehrter Herr Bruny,
vielen Dank für ihren trefflichen Artikel, dem ich absolut zustimmen kann.
Als jahrelange Kundin der VBW bin ich vor allem noch immer fassungslos über den Umgang mit dem Publikum. Ich kann auch nicht verstehen warum es noch immer keine offizielle Stellungnahme zu den doch in der Mehrzahl sehr sachlichen und inhaltlich begründeten Kritikpunkten gibt. Damit werden doch nur Spekulationen und Gerüchten Raum gegeben, mit modernen Management hat das meiner Meinung nach nicht viel zu tun. Ich als Kundin würde auch gerne wissen warum ich für eine normale Vorstellung den doppelten Preis bezahlt habe. Die Vorstellung war genial, das gebe ich zu, das war die am 24.6. aber auch und da hatte ich viel bessere, weil selbst ausgesuchte Karten um den halben Preis. Und die emotionale, sehr schöne Verabschiedung des Publikums hat sowieso auf der Straße stattgefunden. Was diese betrifft möche ich dem Posting von Andreas beipflichten. Was für ein unwürdiges Theater der VBW wegen eines harmlosen Liedes.
Ich für meinen Teil bin dabei der VBW als Kundin verloren zu gehen, was Dernieren betrifft auf jeden Fall zu 100%.

  Andreas wrote @ Juni 27th, 2011 at 16:48

also ich war nicht dabei (GSD), aber das Theater um diesen Fansong ist schon sagenhaft. WOZU (????) um Gottes Willen soll man für ein Liedchen denn eine “Genehmigung” einholen? Das ist doch lächerlich und selbst wenn es an Fr. Oberguru Z. vorbeiging, wem stört’s? Wem tut’s weh? Kann man sich nicht mit den Fans freuen, die das organisieren und mit den Darstellern, die eine nette Überraschung & ein Dankeschön für ihre Leistung bekommen???? Ich denke, jedes Feedback ist für einen Darsteller eine tolle Sache.

Man muss ja nicht über alles das JA & AMEN von Z. einholen. Und vielleicht sollte es eine Überraschung werden …

Echt armselig … wie oft habe ich schon ein Happy Birthday nach einer Vorstellung gehört, oder sonst was … diese Verbote führen zu nix, außer dass die Leute immer ang’fressener auf die Z. werden und ihren Abgang herbeisehnen … ich auch :-)

  M. wrote @ Juni 27th, 2011 at 15:41

@Mona: Genau so ist es! Auf Fanseite gab es bei der Organisation keine Probleme und es wurde alles bedacht! Und ich möchte auch nochmal darauf hinweisen, dass es bis kurz vor der Dernià¨re keineswegs klar war, ob da “Normalsterbliche” wie wir Fans überhaupt dabei sein dürfen. Vielen Dank VBW und Hut ab vor der “professionellen” Abwicklung!

  B. aus B. wrote @ Juni 27th, 2011 at 15:28

von jemandem, der so einen verantwortungsvollen Job hat, wie Frau Z. erwartet man etwas mehr Fingerspitzengefühl. Was heißt zur Sicherheit gar nicht nachgefragt und mitbekommen??? E.C.W Sie scheinen somit ja ein richtiger Insider zu sein, oder???
Die Vorbereitung war professionell durchgeführt, diejenigen, die das geplant hatten haben alles getan, was getan werden musste.

  Mona wrote @ Juni 27th, 2011 at 15:26

2-3 Wochen vorher *lach*…

hätte man ihnen die Möglichkeit dazu gegeben, wäre die Aktion wahrscheinlich auch schon 2 Monate vorher angekündigt geworden….

Leider haben es die VBW aber erst 11Tage vor Derniere geschafft die Karten zu verteilen …. die Gewinner wurde überhaupt erst 48 Stunden vorher verkündet ….

die Fanseite hatte jedenfalls keine Probleme mit der Organisation…. was man von den VBW nicht behaupten konnte….

  S. wrote @ Juni 27th, 2011 at 15:03

@E.C.W.: Zur Information: Der Wunsch wurde tatsächlich an die Intendanz herangetragen, wer denn sonst hat es im Zuge dessen verboten? Es wurde offiziell am Freitag darüber beraten, und Frau Zechner war offenbar der Ansicht, dass sich so etwas in ihrem “strengen Haus” nicht gehört.

  M. wrote @ Juni 27th, 2011 at 14:41

Es wurde sehr wohl bei der Direktion der VBW wegen der Fanaktion angefragt. Und zwar mit genügend Zeit bis zur Dernià¨re. Dies sollte ja dann wohl intern abgesprochen werden sein - sollte die interne Kommunikation funktionieren. Und sich persönlich übergangen zu fühlen und so zu reagieren, zeugt nicht nicht gerade von passenden Managerqualitäten.

  Martin Bruny wrote @ Juni 27th, 2011 at 14:35

@E.C.W.Na das ist ja kurios, posten Sie doch regelmäßig in dem Forum, das diese Aktion geplant hat.

  E.C.W. wrote @ Juni 27th, 2011 at 14:28

tut mir leid dass ich jetzt mal eine Lanze für Frau Zechner brechen muss. Aber bei ihr wurde soweit ich das mitbekommen hab zur Sicherheit erst garnicht mal angefragt ob eine Fanaktion wie das Abschiedslied überhaupt genehmigt wird, da braucht man sich dann eigentlich auch garnicht wundern wenn sie sich übergangen fühlt und sowas verbietet weil es ihr irgendwie über dritte Personen zugetragen wird.
Die meiner Meinung nach richtige Vorgehensweise wäre gewesen mindestens 2 oder 3 Wochen vor der Derniere in der Direktion zu deponieren was von Fanseite her geplant ist und sich die Genehmigung dazu einzuholen.

  Heinz wrote @ Juni 27th, 2011 at 11:28

Sehr geehrter Hr. Bruny!

Danke für diesen tollen Artikel der sicherlich sehr vielen von uns aus dem Herzen spricht.
Ich würde es schön finden wenn der Kultur-Channel von jenen gelesen wird die etwas mit der Anstellung von Frau Zechner zu tun haben. Es wird Zeit dass politische Besetzungen ein Ende haben und nur jene Personen das Sagen bekommen deren Stimme auch kräftig genug ist das Pflänzchen Kultur und Theater in Wien am Leben zu erhalten.
@Christian Kriegl: Vollste Zustimmung! Denn genau jene Momente die wir am 25.6 erleben durften zeigen dass das Theater noch nicht tot ist, dass das Herz des 2. Ranges noch kräftig schlägt. Dass eine fast schon rechtswidrige Preispolitik nichts gegen die Liebe zum Theater anhaben kann. Frau Zechner hat mit ihrer Borniertheit nur gezeigt dass sie nicht fähig ist Ihre Position inne zu haben. Ohne jetzt für etwas werben zu wollen geht mir gerade der eine Spruch nicht aus dem Kopf: “Weg mit dem Speck”

  musicalfan wrote @ Juni 27th, 2011 at 10:49

@Christian Kriegl: ich kann mich nur zu 100% Ihrer Meinung anschließen - Sie haben es genau auf den Punkt gebracht! Ich bin auch ein 30+-Fan und ich bin froh zu sehen, wieviele Menschen sich noch für etwas begeistern können!! Schön wars!!

  S. wrote @ Juni 27th, 2011 at 10:14

@Harald: Vielen Dank für das tolle Video, haben uns extrem darüber gefreut! Es hat auch in unserem Forum, das Initiator des Abschiedsliedes war, echte Begeisterung ausgelöst. :-)

Im Übrigen - und ich hoffe mal, dass das hier alle Beteiligten lesen - danke an alle, die so eifrig mitgesungen haben und letztendlich das Verbot der Intendanz, unser Lied im Theater den Darstellern darzubringen, wieder wett gemacht haben. Es war mir eine Ehre, mit euch gesungen zu haben! :-)

  Harald wrote @ Juni 27th, 2011 at 09:21

Es freut mich besonders, dass es mein kleines Video auf diese wirklich tolle Seite geschafft hat.
Die ganze fanunfreundlichen Aktionen werden überstrahlt von 2 grandiosen Vorstellungen (24. u. 25.6), toller Stimmung inner- und außerhalb des Ronachers und vielen netten Stunden in der Schlange stehen um Restplatzkarten.

  Christian Kriegl wrote @ Juni 27th, 2011 at 09:19

Vielen herzlichen Dank an Martin Bruny für diesen wundervollen Artikel. Vor allem die Beweggründe, das Abschiedslied nicht zuzulassen, erschließen sich mir bisher einfach noch nicht. Man kann als Ronacher-Management auch ganz einfach eine Win-Win-Situation daraus machen. Verzeihung, hätte können…:

- das Abschiedslied erlauben
- die Zettelverteilung genehmigen
- ORF/ATV darauf hinweisen, was geplant ist
- selbst mitfilmen und im eigenen Youtube-Channel ein professionell (von der Bühne) gefilmtes Video davon online stellen und zigtausend Zugriffe verzeichnen und darauf hinweisen, welche Gänsehaut-Atmosphäre im Ronacher herrscht und damit quasi für das eigene Theater werben, ohne selbst einen Finger für die Aktion gerührt zu haben

Ein ganz großes Lob an die Fanchorverantwortlichen und -beteiligten. Auch meine Freundin und ich (beide >30 und keine Kreischteenies) waren mit voller Begeisterung dabei, um damit ein ganz klein wenig auszudrücken, welche Gefühle das gesamte TdV-Team bei uns in den letzten Jahren auslöste. Ja, Musik und Theater können Gefühle auslösen und sogar Gänsehaut, Tränen, …

Womit wir bei “theSpice” wären:
Ohne Sie schubladisieren zu wollen, erwecken Sie in mir den Eindruck, dass Sie dem typischen österreichen Besucher entsprechen. Ein bisschen Applaus, okay das gehört dazu. Aber vor Begeisterung stehende Ovationen? Iiiiiiih!!! Das ist doch peinlich!!!

Die schönste Erinnerung für mich (neben Lukas Permans “weil ich dich liebe, Marjan”) ist die völlig spontan entstandene Standing Ovation nach dem Gebet, was offensichtlich auch speziell Marjan Shaki dermaßen intensiv berührte, dass ihr “Ich weiß…” beinahe im Hals stecken blieb bzw. durch Freudenlachen “gestört” wurde. Und genau das ist meiner Meinunge nach der schönste Dank, den ein Künstler vom Publikum erhalten kann, dass der Spieß (*gg*) mal umgedreht wird und er selbst berührt wird.

Um wenn diese Situation einen Zuschauer stört, dann möge er bitte einfach die Studio-CD mit den Highlights oder das Jubiläumskonzert anhören oder es schlicht akzeptieren, dass Gefühlsausbrüche (im positiven Sinne) vorkommen können.

PS: Das so “chaotische” Fanpublikum hatte sogar genügend musikalisches Gespür, bei der “Unstillbaren Gier” nicht in die Zäsur vor dem Schlussteil hinein zu applaudieren - was ich als Musiker sehr erstaunlich und noch mehr erfreulich fand!

ICH BIN STOLZ AUF DIE WAHNSINNS-TOLLE STIMMUNG IM PUBLIKUM AM SAMSTAG!!! ICH BIN STOLZ DARAUF, SO EINE STIMMUNG IN ÖSTERREICH DOCH MAL ERLEBT ZU HABEN!!!

  Nina wrote @ Juni 26th, 2011 at 21:33

Ich verstehe die Argumentation von theSpice nicht ganz. Zum einen sagen Sie, dass man wissen muss, was einen erwartet, wenn man auf eine Derniere geht, zum anderen beschweren Sie sich über den Szenenapplaus und das Gejohle der Fans?

Es gab genau EINEN verfrühten Applaus, nämlich während Capre Noctem, und der kam defninitv nicht aus der Fan-Gruppe. Denn die Fans wissen, wo eine Nummer endet, die platzen nicht mitten rein, und außerdem war es auch so abgesprochen, dass nur an bestimmten heiklen Stellen geklatscht würde, um dem jeweiligen Darsteller den verdienten Applaus zu geben.

Aber bitte, wie kann man bei SO einer Szene ungerührt im Sitz kleben bleiben und nicht jubeln? Ich meine die allerletzte Silbe des Liedes, die auch hier im Titel des Blogbeitrags Eingang fand:

http://www.youtube.com/watch?v=OHZoCQzr4dU&feature=share

  kiara wrote @ Juni 26th, 2011 at 21:29

@ C. Danke Danke Danke!
@ B.M : Ich teile ganz und gar Ihre Meinung!

  C. wrote @ Juni 26th, 2011 at 21:22

@the spice:
Um das hier endlich abzuschließen - schließlich war es so ein toller Abend, um den nicht wie um des Kaisers Bart, gestritten werden sollte!
Ich war ebenfalls im und vor dem Theater und auch auf der Feier und habe dort von vielen Darstellern gehört, wie nett sie die div. Aktionen gefunden hatten und wie schade sie es fanden, dass das Ständchen untersagt war … nicht umsonst sind einige noch unten beim BüTü gewesen, um es dort zu hören und sich die Texte mitzunehmen.

Doch eines noch: vor dem Raimund Theater stehen die Busse und nicht allabendlich vor dem Ronacher! Und das sollte zu denken geben, dass man das Raimi offenbar nur noch mit älteren Herrschaften, die aus ganz Österreich heran gekarrt werden füllt, das Ronacher ganz offensichtlich mehr als 100 regelmäßige Fans der Vampire hatte.

  B.M wrote @ Juni 26th, 2011 at 21:19

nachdem ich selber eine der Rosen in der Hand hatte…. da waren keine Dornen mehr dran! Und die Lukas-Rosen-Kuss-Aktion lief so wie C. geschrieben hat und das Mädchen hat sie Lukas nicht ins Gesicht gehalten. Sie hat sie ihm nur hingehalten und er ist zu ihr gegangen!

Dem Cast war es nicht vergönnt, das DANKE SCHÖN eines treuen Fanpublikums IM Theater erleben zu dürfen, sehr sehr schade. Schön wäre es gewesen, wenn die Intendanz ihnen diese 1:26 gegönnt hätte. Sie, die Darsteller hätten es verdient! Ich finde, dass man so nicht mit seinen Mitarbeitern umgehen darf!

Das Publikum war hervorragend, ich selber habe nur am Ende Fotokameras und Handys gesehen, während der Show, hat sich in meinem Umfeld jeder an das Film- und Fotografieverbot gehalten.

Natürlich hat jeder andere Meinungen, ich persönlich teile hier die von Herrn Bruny, der gut recherchiert hat, ja das stimmt!!!!

  C. wrote @ Juni 26th, 2011 at 21:16

@kiara:
- Melanie hat bei der Knoblauch-Szene ein kleines Herz aufs Dekoltee gemalt mit eine L darin (für die “kleinen Dinger”
- Rote Stiefeln - 8 statt 4 Tanzpaaren
- wenn Lukas sagt “zwischen der 6. und 7. …” rief das Publikum “Rippe”
- James “wehrte” sich mit dem Kreuz vor Gernot und Lukas
- beim Laufen zum Schloss (James, Gernot, Lukas) war plötzlich Melanie dabei
- Bei ToFi waren tw. zwei Vampire in den Bilderrahmen
- Bei Carpe Noctem ALLE Swings auf der Bühne
- in der Gruft (James/Mel) sagte Melanie: Jessas, der Ball, dann drückten die zwei den Deckel auf dem Thomas schon saß wieder in die Höhe und beim Rausschieben kam noch ein “Das ist unfair” von Mel
- beim Niesen bei Bücher riefen ein paar im Publikum “Gesundheit”
- Herbert-Walzer: Marc meinte zu Lukas “Jetzt bis zu fällig” oder so ähnlich
- Für Sarah endete mit “Weil ich dich liebe, MARJAN” (hat M. Bruny ja schon geschrieben)
- Ewigkeit mit unzähligen, weil wieder allen Swings, Vampiren
- Vor dem Biss küsste Drew Marjan ganz kurz

Ich glaube, ich habe nichts vergessen …

  clara wrote @ Juni 26th, 2011 at 21:04

@kiara siehe hier: Text = auf “weitere anzeigen” zu finden!!
http://www.youtube.com/watch?v=OYEWwUIl6xg

  kiara wrote @ Juni 26th, 2011 at 21:01

@ S. ja klar sunshine.hour@gmx.at
weißt du auch welche gags dennoch eingebaut wurden?

Danke!

  S. wrote @ Juni 26th, 2011 at 20:57

@kiara: Hast du eine Mail-Adresse, an den ich ihn dir schicken kann?

  kiara wrote @ Juni 26th, 2011 at 20:54

ich nochmal :) wollte fragen, ob einer von euch den text von dem lied der fans hat?

  theSpice wrote @ Juni 26th, 2011 at 20:52

@ Sissi: eben genau nicht!!! Die Musicals leben von den vollen Bussen die täglich vor die Theater fahren. Nicht von den Schulklassen oder den 100 Fans die regelmäßig reingehen! Ein Musical kann sich nicht allein von Fans finanzieren.

zu den Rosen: Ich als Darsteller würde nicht wissen ob diese entdornt sind! daher finde ich es einfach nicht gut! danach auf die Bühne werfen okay, beim Bühneneingang übergeben, tolle schöne Sache! da kann man noch kurz mit demjenigen Plaudern Foto machen und fertig, während der Show…eher weniger gut.

@S: sicher haben die Fans auch dazu beigetragen. Und jeder der nicht wusste was bei einer “Letzten” abgeht sollte auch nicht hingehen, ich selbst würde mich nicht als Fan bezeichnen, aber sehe mir gerne Denieren an, auch wenn sie wesentlich mehr kosten.
Und wenn wir genau sind, es ist der Verdienst der VbW, denn schließlich ist es ihr Stück die es gespielt haben!;)

Die Preise: stimmt, sind FR und SA teurer. Aber auch wenn ich nicht verlgeichen darf, so wies trotzdem jeder tut, es gibt musical theater in denen jeder Tag andere Preise, ist das fair?! nein.

Und ich habe recherchiert, denn ich war dort. In der Show, vorm Theater und auf der Party. Und es war ein Super Abend. Und ich habe nur geschrieben was ich weiß, nicht mehr. Aber wie gesagt, man findet immer irgendwo etwas.

  kiara wrote @ Juni 26th, 2011 at 20:51

@C. : welche kleinen gags wurden dennoch gespielt?

  MR wrote @ Juni 26th, 2011 at 20:30

Ad Rosen: Auch ich teilte einem “Ewigkeitsvampir” eine solche aus, wurde zuerst angefaucht wie es auch der übliche Ablauf verlangt, dann wurde mit großer Freude die Rose entgegengenommen und derjenige hat sich vor mir verbeugt und sich so bedankt. Ich fand es war eine wahnsinnig schöne und bewegende Geste.

  Nina wrote @ Juni 26th, 2011 at 19:59

Also, ich persönlich hätte mich gar nicht mal über die verteuerten Karten an sich geärgert, klar, die Nachfrage generiert das Angebot, aber was bitte war an dem gesamten Ablauf professionell?

1. Derniere-Karten kommen nicht in den freien Verkauf.
2. Es entsteht eine geheime Liste, auf der man sich für die nicht öffentliche Derniere eintragen kann.
3. Schweigen im Walde.
4. Kurz vor knapp: Die geheimen Listen-Mitglieder bekommen die Mitteilung, dass sie eine Karte für die Derniere erhalten, für den doppelten Preis und ohne freie Platzwahl.
5. Es wird ein Gewinnspiel um Dernierekarten veranstaltet, dessen Ausgang lange Zeit unklar bleibt.
6. Die Derniere-Karten gelangen in den freien Verkauf, zum doppelten Preis MIT freier Platzwahl.
7. Die Gewinner des Gewinnspiels erfahren 3 Tage vor der Derniere, dass sie gewonnen haben. Mittlerweile haben sie sich aber schon Derniere-Karten gekauft. Da sie nicht wissen, ob ihre gewonnenen besser oder schlechter als die gekauften sind, können sie sich nun überlegen, was sie tun - verkaufen oder mit einem Hintern auf zwei Stühlen sitzen.

Das ist ganz super toll durchdacht gewesen, stimmt’s? “Un chien Andalou” war ein naturalistisches Drama dagegen.

Aber zum Abschluss, hier nochmal was Erfreuliches - der KURIER “ist am Zahn der Zeit” . ;-)

  S. wrote @ Juni 26th, 2011 at 19:43

@Matthieu: Warum waren die Karten denn doppelt so teuer als sonst?
Und gerade die Fans haben die gestrige Dernià¨re erst zu einem Hit für Publikum UND Darsteller gemacht - das war nicht der Verdienst der VBW.

@sissi: Vollste Zustimmung!

  C. wrote @ Juni 26th, 2011 at 19:42

@ Matthieu:
Tatsächlich hat eigentlich ein würdevoller Abschied (bis auf das Abschieds-Lied) stattgefunden - BTW, waren Sie gestern Abend dabei?
Die Gags waren im Rahmen.
Und ich streite sicher nicht um einzelne Rosen, ich wehre mich gegen einen ungerechtfertigten Vorwurf, Darstellern nicht entdornte Rosen zuzumuten oder dass jemand sie Darstellern ins Gesicht gehalten hätte!

  sissi wrote @ Juni 26th, 2011 at 19:40

@matthieu:
ad 1.) natürlich muss sich keiner die karten für die dernià¨re kaufen, aber genau so eine vorstellung ist für richtige fans eben wichtig. und daraus wird profit geschlagen - das ist nicht in ordnung.

ad 2.) solche produktionen leben von den fans und nicht von leuten, die ein stück einmal sehen. ich hab mich noch niemals von fans gestört gefühlt. da stören mich eher ignorante theaterbesucher, die es nicht einmal schaffen, zu klatschen. und vor den fans, die so ein stück pber jahre mittragen, haben die vbw etwa angst? dass etwas aus dem ruder läuft? dass vielleicht das theater gestürmt wird oder was meinen sie damit? das ist lächerlich, sorry!

  Matthieu wrote @ Juni 26th, 2011 at 19:27

hier wir jetzt aber wieder mal extrem übertrieben:
1. grundsätzlich muss sich ja niemand karten für schlussvorstellungen kaufen…, auch keine überteuerten.
2. die sogen. fans sind bisweilen schon überhysterisch in ganz “normalen” vorstellungen. daher kann ich mir gut vorstellen, wie schnell so eine situation “aus dem ruder” laufen kann.
3. “gags” usw. müssen immer in einem gewissen rahmen bleiben. bei der abschlussvorstellung von rebecca war dies wirklich sehr gut gelungen. schade, dass solch ein würdevoller abschied nicht stattfinden konnte.

ps: sich jetzt hier um einzelne rosen zu streiten, ist übernervös.

  Musicalfan wrote @ Juni 26th, 2011 at 19:19

@the Spice: da kann man nur eines sagen: Themenverfehlung! Es empfiehlt sich - so wo wie es Herr Bruny macht - vor dem Schreiben zu recherchieren!

  C. wrote @ Juni 26th, 2011 at 19:13

@the spice:
“Zum Thema Rosen an die Darsteller verteilen….Rosen haben Dornen…und diese den Darstellern ins Gesicht zu halten finde ich nicht gut! (geschehen bei Lukas Perman, die ca 16-jährige hielt sie ihm direkt ins Gesicht).”

Die Rosen wurden beim Blumenhändler entdornt, deshalb hat sich keiner der Darsteller daran gestochen oder ein Problem damit gehabt, sie zu nehmen. Sven Fliege z.B. hat sie regelrecht eingesammelt und ist dann tatsächlich mit drei an der Zahl zur Bühne gegangen.

Lukas Perman hatte schon länger Sichtkontakt mit der jungen Dame, die am Rand saß (es war auch dieselbe, die er zuvor angepfaucht hat), wusste, was nun kommen würde, hat die Rose geküsst und gezwinkert! Vielleicht haben Sie das nicht so gut gesehen wie ich, die direkt daneben stand!

  Martin Bruny wrote @ Juni 26th, 2011 at 19:07

Oha, hab ich da was verpasst? Hat sich Frau Zechner jetzt die 3 Theater gekauft, die sie leitet? Im übrigen bin ich der Meinung, dass sich jeder aufregen darf, was er mag, gerne auch über die Aufregungen anderer.

“Am Broadway” zahlt man keine 400 Dollar, da müssten wir jetzt schon ins Detail gehen, nicht wahr, denn Sie wissen ja, dass diese Verallgemeinerung völlig falsch ist. Und was Deutschland betrifft, solche Verhältnisse wollten wir hier nie haben.

Ob man sich etwas nicht vorstellen kann oder es dennoch so ist, ist dann auch schon egal.

Nach der Vorstellung macht man auch keine Besichtigungstour, und nur weil ein Theater kundenunfreundlich ist, muss man das ja nicht als Standard definieren.

usw.
Aber dennoch: Regen Sie sich auf, das schadet nie.

  S. wrote @ Juni 26th, 2011 at 19:07

@theSpice: Offensichtlich, dass Sie von bloßen Vermutungen ausgehen.

–> Preise: Wir sind in Wien, nicht am Broadway. Und wieso kosteten die Karten am Freitag die Hälfte von gestern? Und - äh - die ganzen zwei Jahre davor auch? Was war an der Vorstellung gestern sooooo anders, dass der doppelte Preis gerechtfertigt war?

–> Gags: Sie wurden verboten, “dafür gibt es ehrenwerte Zeugen”!

–> Rosen: Sie wurden als “entdornt” gekauft und trotzdem zuvor noch auf DORNENFREIHEIT überprüft, jede einzelne von ihnen.

Herr Bruny hat im Gegensatz zu Ihnen gut recherchiert!

  theSpice wrote @ Juni 26th, 2011 at 18:58

Also, ich habe mir hier mal die Post’s durchgelesen und bin teilweise schon bisschen sauer!

Herr Bruny, bitte kaufen sie sich 3 (2) Theater in Wien und führen sie eine Firma, wehe ein Stück läuft nicht gut oder sie machen einen Fehler, ich werde einen blog gründen und dann genauso herziehen! - manchmal kann man es zu weit treiben. Dass die Kartenpreise eine Frechheit sind weiß man, ABER, am Broadway zahlt man momentan 400 Dollar für Karten, ich Deutschland zahlt man teilweise 150.- für Karten, wenn ich die 190 Euro für die PK1 nicht zahlen will, es gab auch Stehplätze um 10 Euro.

2. Manche Gäste haben es gestern SEHR an die Spitze getrieben, haben fotografiert während der Show, gefilmt oder ständig getratscht! das nervte mehr!

Dass Gags verboten wurden kann ich mir nicht vorstellen, eher wurde wohl gebeten sich zu zügeln, denn Falls sich noch jemand an die Deniere von RUDOLF erinnern kann wurde dort etwas übertrieben (rot-blickende Hörner auf den Köpfen etc).
Eher schade fand ich, dass sie nicht alle Songs ausgesungen haben, wäre schön gewesen mal Totale Finsternis ganz zu hören.

…aus dem Saal gejagt… Ich war mal in der Volksoper und wollte nach der Vorstellung noch ein bisschen den Theatersaal ansehen, ich wurde gebeten zu gehen. Auf meine Frage hin, warum denn, wurde mir vom Billeteur erklärt, dass die Stadt Wien, bzw Feuerwehr (oder wer auch immer, Baurat?!) eine Zeitangabe vorgegeben hat wann der Saal bzw das Theater “Publikumsfrei” sein muss. Ob dies stimmt, weiß ich nicht.

Zum Thema Rosen an die Darsteller verteilen….Rosen haben Dornen…und diese den Darstellern ins Gesicht zu halten finde ich nicht gut! (geschehen bei Lukas Perman, die ca 16-jährige hielt sie ihm direkt ins Gesicht).

Man kann sich immer über etwas aufregen…aber leider gibts bis jetzt keine Verbesserungsvorschläge, schade!
Ich meine, warum kann man beim Ernst Happel Stadion nicht einfach ein Dach draufbauen dass die Leute beim Grönemeyer-konzert im Regen stehen, frechheit sowas!!! Man sollte die Veranstallter bzw die Wien Holding verklagen!
Und diese Gelsen bei den Sommer spielen Österreichweit….für Solche Ticketpreise!

Bitte öfters daran denken dass die “ausfürhenden” nicht immer Schuld dran sind. Dass manche Dinge einfach von viel weiter oben kommen als man denkt und dass sich manche Leute einfach was dabei denken.

Frau Zechner und Herr Drozda sind beide im Saal gesessen und warum sie danach nicht gesprochen haben….ich bin froh darüber, hat sie bei der Premiere eh schon VIEL zu lang! besser 10 mal verbeugen als eine 10-Minütige Rede! Eine Zugabe wäre allerdings schöner gewesen.

  C. wrote @ Juni 26th, 2011 at 16:59

@ KW:
Doch, das hat sie wortwörtlich so gesagt - war zwar sicher nicht für meine Ohren bestimmt, doch nachdem ich direkt vor ihr gegangen bin, war es nicht zu überhören!

  C. wrote @ Juni 26th, 2011 at 16:56

@ Matthieu:
Nachdem ich eine der Mit-Initiatorinnen dieser Verabschiedungsaktion bin, darf ich mich kurz dazu äußern:
- Die Abendspielleitung war ebenfalls vorab informiert und hat das Lied befürwortet, wie eben auch der musik. Leiter
- Der Text des Liedes war vorab auch an den Dirigenten für die Vorlage in der Intendanz geschickt worden
- Es hat sich bei uns übrigens auch nicht um “hysterische Teenager” gehandelt, wir bewegen uns in der Altersgruppe 35+ (unterstützt von den eigenen Teenager-Kids und deren Freunden)
- Zum Glück sind einige der Darsteller dann am BüTü erschienen und haben so wenigstens ihr Lied noch vorgetragen bekommen und nach den Textmanuskripten gefragt
- Einige der Cast-Mitglieder wussten, dass eine Abschieds-”Aktion” geplant war und zeigten sich ob des Verbotes auch sehr erstaunt
- Alle anderen Dinge, wie das Rosen-Verteilen an die Ewigkeitsvampire und vor dem Finale bzw. das Rufen von “Rippe” an der entsprechenden Stelle haben für große Begeisterung bei den Darstellern gesorgt
Der einzige Wehmuts-Tropfen an diesem Abend, war das völlig inadäquate Verhalten der Intendantin!

  Nina wrote @ Juni 26th, 2011 at 15:06

Nix genaues weiß man nit. Auf der TdV-FB-Seite hat jemand tatsächlich gepostet, dass es den Darstellern untersagt gewesen sei, die Geschenke aufzuheben, dass sie ihnen aber nachher allen ausgehändigt worden wären.
Es ist ja lieb und nett,dass die Geschenke nicht gleich in den Sondermüll wanderten, aber den Fans bedeutet es eventuell auch etwas, wenn sie sehen, dass ihr Geschenk von der jeweiligen Person angenommen wird.

Und ich möchte betonen, dass ich selbst keine Geschenke geworfen habe. Aber es gehört nicht wirklich viel Einfühlungsvermögen dazu, die Intention der Fans zu verstehen.

  Madeleine wrote @ Juni 26th, 2011 at 15:01

@Geschenke: da würde ich wirklich gerne die genaueren Hintergründe erfahren, denn ich kann mir wirklich NICHT vorstellen, dass die Darsteller so abgehoben sind, um Geschenke anzunehmen. Wer schon mal mit einigen Darstellern gesprochen hat, weiß, dass die alles andere als arrogant sind oder sich zu ,gut wären’, um schnöde kleine Geschenkchen anzunehmen!!! - Was hat Frau Z. mit den Darstellern gemacht? Hat sie sie in Trance versetzt, dass alle brav ihre dubiosen, strengen Richtlinien befolgen?? Kann mir nicht vorstellen, dass Frau Z. im Falle von ,Befehlsverweigerung’ ein Kaliber wie Drew Sarich aus dem Vertrag schmeißen würde!! Das diktatorische System einer Gefängniswärterin - nur leider am falschen Ort!

  Matthieu wrote @ Juni 26th, 2011 at 13:53

das mit den Geschenken ist wirklich merkwürdig…

  Nina wrote @ Juni 26th, 2011 at 13:42

@ Matthieu: Es ging konkret um ein Lied, das die Fans NACH der Vorstellung für die Darsteller singen wollten. Sowohl Dirigent als auch Orchester waren eingeweiht, der Text vorgelegt, alle wären dabei gewesen - und dann hat Frau Zechner einen Riegel vorgeschoben. Und sie verbot nicht nur die Aktionen der Fans, sondern auch Aktionen der Darsteller während der Aufführung. Wovor hat sie sich DA bitte gefürchtet?
Schön, dass sich dann doch nicht alle davon abhalten ließen. Obwohl mir schon auffiel, dass keiner der Darsteller eins der Geschenke, die auf die Bühne geworfen wurden, aufhob. Ist sonst nicht ihre Art. Ob es da wohl auch ein Zechner’sches Verbot gab?

  KW wrote @ Juni 26th, 2011 at 13:17

@ C: wow! Das hat sie nicht wirklich gesagt, oder? *total geschockt* Da sollte sie wohl wirklich ins Gefängnis wechseln und die Intendanz einem Theatermenschen mit Herzblut fürs Thetaer überlassen!

  Matthieu wrote @ Juni 26th, 2011 at 13:12

Oki, einige Fans übertreiben auch sehr gerne… davor hat sich Frau Z. oder die Abendspielleitung sicher gefürchtet. Andererseits ist es etwas merkwürdig nicht wenigstens ein bissl “großen (Abschieds-)Bahnhof” zu inszenieren.

  kiara wrote @ Juni 26th, 2011 at 13:02

Welche Mini- Gags wurden eingebaut?

  Madeleine wrote @ Juni 26th, 2011 at 12:51

@C.: “streng” möchte die Dame ein Gefängnis leiten oder ein Musiktheater???

  C. wrote @ Juni 26th, 2011 at 12:14

Ad Theaterdirektorin mit Herz - Auf Dominic Heinzls Frage, warum Fanaktion und Geblödel auf der Bühne untersagt waren, antwortete Frau Z.: Wir sind ein strenges Haus!
Weitere Fragen zu dieser Dame?

  y. wrote @ Juni 26th, 2011 at 12:01

Wenn man die Leute aus dem Theater jagt, singen sie eben auf der Straße. Ich kann mich an Zeiten erinnern, als man die Leute noch in die Theater holen wollte.
………………

wie wahr und traurig zugleich

  Musicalfan wrote @ Juni 26th, 2011 at 11:36

Herr Bruny, Sie sprechen mir aus der Seele!!!!! Es ist unglaublich, wie hier mit dem zahlenden Publikum umgegangen wird. Gerade bei der Dernià¨re reden wir von Fans, die zigmal in der Show waren und die Auslastung des Theaters gesichert haben. Als Dank darf man dann im Falle des Freiwerdens von Promikarten bei der Dernià¨re - aber bitte nur wenn man auf der Liste steht - die Karten zum doppelten Preis kaufen. Welche dann sinnigerweise doch auch noch in den freien Verkauf gelangten. Am traurigsten finde ich dann noch, dass man genau diesen Fans eine Abschiedsaktion als Dankeschön für “ihre” Künstler verbietet.. Und die VBW schweigen sich aus……….. :-(((

  MIC wrote @ Juni 26th, 2011 at 11:13

Lieber Herr Bruny!

Habe sehr aufmerksam ihr langes Posting durchgelesen und kann nur sagen, dass es vortrefflich formuliert ist und mir aus der Seele spricht.
Ich bin seit der fulminanten Welturaufführung von TdV am 4.10.1997, bei der ich damals dabei sein durfte, ein großer Fan des Stückes. Muss gestehen, dass ich jeden Nachfolger in der Rolle des Krolock mit Steve Barton verglichen habe. Eigentlich unfair, aber man machts halt doch.
Ich finde auch, dass mit TdV das letzte Stück abgesetzt wurde, was noch Niveau hatte, ganz von der alten Ära!!!
Wollte mir eigentlich die Derniere anschauen, gings sich dann aber doch nicht aus. Jetzt, nachdem ich die Infos darüber gelesen habe, bin ich fast froh, nicht soviel Geld dafür ausgegeben zu haben.
Ich hoffe nur inständig, dass Frau Zechner ihren Vertrag bei den VBW nicht verlängert. Sie hat schon genug angerichtet mit ihrer Intendanz. Es tut mir nur um die tollen Künstler leid, die allabendlich ihr Bestes geben.
Viele von den grandiosen Darstellern haben sich auf Wiens Bühnen ja schon etwas rar gemacht. Schade, sehr schade!

  mrs lovett wrote @ Juni 26th, 2011 at 11:09

Bei einer jubileum Leistung, lud die Verwaltung das Publikum mit den Schauspielern zu singen. Aber das war in Budapest

  Nina wrote @ Juni 26th, 2011 at 10:28

P.S. Ah. Ich habe erst bei genauerem Hinsehen erkannt, dass auf dem Video die Gesangseinlage zu sehen war (ist alles etwas dunkel). Laut der Intiatoren der Aktion haben sie zuerst vor dem Theater gesungen, dann hinten an der Bühnentür, und da gab es dann auch das passende Publikum.

  Nina wrote @ Juni 26th, 2011 at 10:26

Sehr schön geschrieben, unterschreibe ich voll und ganz. Da es meine erste Dernià¨re war, habe ich keinen Vergleich zu den Freiheiten, die man sich sonst erlaubt. Ich hab’s daher genossen, dass doch einige kleine Gags passiert sind, und Lukas’ Liebesgeständnis war einfach nur schön. Damit ich mal spontan vor Begeisterung johle, muss schon viel passieren. Das hat noch nichtmal Herr Sarich geschafft, und den schätze ich wirklich über alle Maßen.

Das Lied, das von einigen Fans am Schluss gesungen hätte werden sollen (mit Einbindung des Dirigenten und des Orchesters, die hätten alle mitgemacht, wäre nicht von oben das NJET erschallt), hat dann doch noch spontan VOR dem Theater bzw. am Bühneneingang stattgefunden, in Anwesenheit einiger derer, die es betraf. Leider war ich da nicht mehr anwesend, aber es gibt Berichte. Also, die Revolution um die Ecke rum, auch schön.

Aber ja, das ganze Brimborium mit den Karten ist mir aus keiner Perspektive verständlich. Denn wirtschaftlich durchdacht war das ganze auch keineswegs - die Karten eine knappe Woche vor Schluss in den freien Verkauf zu jagen, ist quasi eine Ausladung für alle Nicht-Wiener. Denn es hätte sicher einige Leute gegeben, die extra aus dem Ausland angereist wären, aber so eine Reise muss ja auch organisiert werden.

Von den berüchtigten “Promis” hab ich niemanden gesehen - nur eine einzige Person, die ich erstmal 10 Minuten anstarren musste, bis mir endlich einfiel, wer sie war. Die Wiener ÖVP-Chefin, die, die mit Häupl-Plakaten für sich wirbt. Na jo. Die wird sich vermutlich über das Fangeheule noch erbost haben. :-)

Rund um mich herum saßen im übrigen eine Menge Leute, die das ganze wirklich zum erstem Mal gesehen haben dürften und ob der Publikumsreaktionen teils irritiert waren. Auch ein kleiner Junge mit Vater, direkt vor mir, der seinen Papa fragte, ob das jetzt die letzte Vorstellung sei, woraufhin der ahnungslos mit den Schultern zuckte. O Theaterstadt Wien!

  KW wrote @ Juni 26th, 2011 at 09:26

Ich muss Madeleine vollkommen zustimmen. Was sollte das? Ich zahle einen 100%tigen Aufschlag auf eine -so gut wie nie- im normalen Verkauf befindliche Vorstellung um dann eine fast normale Vorstellung zu bekommen???
Gut, dass sich immerhin 3 Leute einen Mini-Gag erlaubt haben… Hoffe, denen passiert jetzt nichts schlimmes!!!

  Martin Bruny wrote @ Juni 26th, 2011 at 02:36

Wie lange der Vertrag noch läuft, weiß ich leider nicht, aber da der Kulturstadtrat unlängst gefragt wurde, ob der Vertrag schon verlängert wurde, finden ja eventuell derzeit Verhandlungen statt.

  Madeleine wrote @ Juni 26th, 2011 at 02:27

Sagen Sie mir bitte, Herr Bruny, wie lange läuft noch Frau Z.´s Vertrag mit den VBW??? Diese Frau hat mir heute die langweiligste Dernià¨re ever beschert! Eine Zumutung sind ihre, besonders in jüngster Zeit, NICHT nachvollziehbaren Entscheidungen: allein diese irrige Dernierekartenverkaufsstrategie (verdient es überhaupt diese Bezeichnung?)! Und was sollen diese diktatorischen Anweisung bzgl. der Derniere, dass niemand Gags etc. einbringen darf? Wenn eine Derniere wie eine sonst übliche Vorstellung gestaltet werden soll, dann darf sie auch die Preise nicht verdoppeln, wie ich meine!!! Nennt man das Publikumsnähe?
Ob Frau Z. aus den gehäuften Kritiken lernen wird? Ich wage es nicht mal zu hoffen!

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