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“The Producers” in Wien: “Don’t book another show” - Mel Brooks vom Megaerfolg des Big-Fun-Musicals überzeugt

Andreas Bieber
Geht es nach Mel Brooks, so müssen sich Kathrin Zechner, die Intendantin der Vereinigten Bühnen Wien, und ihr Bereichsdirektor für Marketing, Wolfgang Hülbig, in den nächsten Jahren keine Sorgen mehr um das Wiener Ronacher machen, denn Brooks, der “Producer” schlechthin, ist überzeugt: “We can be there forever. Don’t book another show after us.”

Andreas Bieber

Nun, so weit plant man denn bei den VBW dann auch wieder nicht voraus. Vorläufig stehen die “Producers” einmal bis Mai 2009 am Spielplan des Wiener Ronacher. Am 30. Juni 2008 erfolgt mit der deutschsprachigen Uraufführung die feierliche Eröffnung des frischrenovierten Theaters, nur einen Tag nach dem Ende der Fußballeuropameisterschaft. Das nennt man Timing. So optimiert man die Chancen, internationale VIPS auf den roten Teppich bringen zu können, im Doppelpackage von Sport und Kultur. Bis 14. August 2008 steht die erste Tranche der ersten Saison am Spielplan, nach einer kleinen Sommerpause geht es dann ab September weiter. Für September ist die Veröffentlichung der Cast-CD geplant, die Aufnahmen dafür finden im Juli statt.

Andreas Bieber

Verkauft wird “The Producers” als Big-Fun-Musical, in der Tat könnte man “The Producers”, wie Mel Brooks meint, auch als Love Story bezeichnen. Es ist die Geschichte zweier charakterlich völlig unterschiedlicher Männer, die im Laufe des Musicals lernen, sich zu respektieren und zu lieben. Die Geschichte eines schüchtern-unschuldigen Buchhalters (Leo Bloom), der davon träumt, ins Showbusiness einzusteigen, und eines abgebrühten, gierigen, erfolgshungrigen Broadwayproduzenten (Max Bialystock). Max lehrt Leo, was es braucht, um im Business Erfolg zu haben, während Leo Max jene Werte zu vermitteln versucht, die ihm alles bedeuten: Fürsorge, Liebe, Kunst und Kultur. Eingebettet ist die “Love Story” in einen pointensprühenden Plot:

Max Bialystock und Leo Bloom haben einen perfekten Plan. Sie wollen einen programmierten Flop auf die Bühne bringen, um sich mit dem Geld der Finanziers, die kaum mit der Rückzahlung ihrer Investitionen rechnen werden, aus dem Staub zu machen. Die beiden Produzenten finden ein ganz und gar unmögliches Stück, engagieren den dämlichsten Regisseur, den geschmacklosesten Ausstatter und ein Reihe wenig versprechender Darsteller.
Doch die beiden Produzenten haben die Rechnung ohne das Publikum gemacht, ihre Show gerät zum unvermuteten Hit.

Andreas Bieber

Einen kleinen Videozusammenschnitt der Pressekonferenz bietet wienweb.at.

Leading Team
Buch: Mel Brooks/Thomas Meehan
Musik/Lyrics: Mel Brooks
Regie/Choreographie: Susan Stroman
Einstudierung der Inszenierung: Nigel West
Einstudierung der Choreographie: Leigh Constantine
Übersetzung: Philipp Blom (Lyrics), David Bronner (add. Lyrics), Michaela Ronzoni (Dialoge, Dramaturgie)
Regieassistenz (deutsche Dialoge): Viktoria Schubert
Bühnenbild: Robin Wagner (Design), David Petersen (Associate), Ted Irwin (Short Time Consultant)
Kostüm-Design: William Ivey Long
Licht-Design: Pia Virolainen
Sound-Design: Erich Dorfinger

Cast
Cornelius Obonya (Max Bialystock)
Andreas Bieber (Leo Bloom)
Bettina Mönch (Ulla)
Herbert Steinböck (Franz Liebkind)
Martin Sommerlatte (Roger de Bris)
Rob Pelzer (Carmen Ghia)

1 Kommentar »

  tom wrote @ Februar 27th, 2008 at 11:34

Lieber Herr Bruny! Ich bin mir nicht sicher, ob Sie die richtige Ansprechperson für meine Frage sind, aber wir - musicalbegeisterten Halbnarren - haben schon sehnlichst auf die Besetzung gewartet. Haben sie vielleicht ein Ahnung wer für 2.Besetzungen bzw. Ensemble ausgewählt wurde? Herr Obonya als Max Bialystock hat uns sehr überrascht, weil uns bis dato nicht bekannt war, dass er auch singt/bzw. singen kann, oder ist das bei der Rolle nicht notwendig? Aber man soll auch nicht im Vorfeld schon negative Kritik üben. Sollten Ihnen weitere Namen bekannt sein, wäre ich Ihnen sehr dankbar. Liebe Grüsse TOM

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