Home RSS Go RED Go BLACK

Thomas Borchert - Wie wird man seine Fans schnell los?


Thomas Borchert - man weiß nicht so recht, wie man sich ihm als Musicalfan nähern soll. Auf der einen Seite vermag er in Musicals zu begeistern, auf der anderen Seite ist aus ihm musicalmäßig im Rahmen seiner Soloauftritte nicht viel rauszuholen. Maximal ein Medley, das vielleicht beim ersten Mal witzig ist, das beim wiederholten Hören maximal despektierlich erscheint.
Ich mag Thomas Borchert ja an sich, ich mag nicht diese Art, die er Musicals gegenüber an den Tag legt - denn seien wir doch mal realistisch, zu Borcherts Soloabenden würde ja gar niemand oder eben nur ein Häuflein Hardcore-Fans kommen, wenn er nicht das kräftige Backup durch seine Musicalerfolge hätte. Vor zwei Jahren noch gab er ein Solokonzert im Theater an der Wien vor einem erschreckend leeren Theatersaal. Nun meint er, auf einen Teil seines Publikums ganz verzichten zu können und gibt einen “Abend nur für Frauen”. Ne Herr Borchert, was haben Sie sich dabei nur gedacht? Was dürfen wir für die Zukunft erwarten? Uwe Krögers Weihnachtsspecial extra für alle Boys? Eva Marold nur für alle unter 40? Marika Lichter für alle ab 50? Halten Sie sich etwa für ein Sexsymbol, Herr Borchert? Vielleicht ist das Ganze ja nur Witz. Nuja, dann wünschen wir mal den Damen viel Spaß mit Herrn Borchert. Und dass nicht allzu viele Fans von derartigen Allüren die Nase voll haben.

2 Kommentare »

  Martin Bruny wrote @ September 17th, 2013 at 07:26

Schön, dass Sie einen Beitrag, der von 10 Jahren geschrieben wurde, kommentieren. Ich nehme an, Sie sind zu jung, um zu wissen, wie Borchert damals mit dem Musicalgenre in seinen Solokonzerten umgegangen ist.

  sascha wrote @ September 17th, 2013 at 06:55

Also ich hab diesen Kommentar jetzt erst gefunden. Und ich muss schon sagen,so wie Sie über Thomas schreiben, können Sie ihn nicht wirklich mögen. Er ist nicht umsonst der Erfolgreichste unter Seinesgleichen. Denn auch ohne Musical kann er was. Er ist halt damit wahrscheinlich eben nur berühmt geworden. Schon mal seine Lieder gehört? Ihn schon mal am Flügel gehört? Ihn schon mal beim Geschichten erzählen und vorlesen erlebt, oder bei einem Theaterstück gesehen wie z.B. als Hamet (nicht Hamlet) in “Backstage”? Er lebt das was er macht, er spielt es nicht einfach nur. Das kann nicht jeder. Sein Charme auf der Bühne ist nun mal überwältigend, hab ihn selbst mehrfach erleben dürfen. Er hat das Publikum bereits voll im Griff und auf seiner Seite, wenn er die Bühne auch nur betritt und nur “Hallo” sagt. Man ist sofort gefesselt von seiner Art und seinem Charme. Aber bei wem soll der Charme denn ankommen wenn nicht bei den Frauen? Und er nutzt das. Das ist doch toll. Das würde jeder Mann machen. Denn wer ist nicht gern umschwärmt? Und na klar stehen die Frauen auf ihn. Die Männer stehen halt auf die weiblichen Pandons. Was finden die Männer denn z.B. an Sarah Jessica Parka? Sexsymbol??? Na ich weiß nicht. Aber was wir Frauen an manchen Männern anziehend finden muss ein Mann ja nicht verstehen, und genauso umgekehrt. Also ich finde die Idee mit dem Frauenabend toll. Denn Thomas ist einfach phantastisch. Er ist ein Allroundtalent. Das gibts nicht sehr oft. Manche können singen, manche schauspielern, manche auch noch musizieren- eben das eine oder das andere. Thomas kann das alles und zwar nicht nur provisorisch.
PS: Viele großen Stars, und ich meine richtig große, haben schon vor leerem Publikum gespielt. Das gehört dazu und sagt nichts über den Künstler aus. So ist das Leben.

Ihr Kommentar

Abonniere ohne zu kommentieren

HTML-Tags:
<a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <code> <em> <i> <strike> <strong>