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Thomas Drozda gedeutet: Kathrin Zechner ist gescheitert!

In einem Interview mit der Zeitung »Der Standard« beantwortete VBW-Chef Thomas Drozda einige Fragen, die provokant gemeint waren und dann ein bisschen mit zu wenig Biss nachverfolgt wurden. Freilich reichen die Antworten auch so, um aus dem Kaffeesud zu deuten.

Thema Kathrin Zechner

STANDARD: Kathrin Zechner, die zurück zum ORF ging, wurde bei ihrem Abschied mit Lob überhäuft. Ist sie nicht mit ihrem Konzept eines urbanen Musiktheaters gescheitert?

Drozda: Es war leider nicht finanzierbar. Mehrere Produktionen pro Jahr zu spielen verursacht erheblich höhere Kosten. Gleichzeitig gibt es aufgrund der Schließzeiten zwischen den Produktionen einen Einnahmenentgang. Wenn ich täglich 40.000 Euro einnehmen muss und am Wochenende 50.000 Euro pro Tag, dann verliere ich in zwei Wochen eine halbe Million. Daher mussten wir wieder auf Longrun-Produktionen in beiden Häusern umsteigen.

Fazit: Ja, sie hat versagt. Aber nicht nur sie.

Thema Wien als Abspielstation von Lizenzproduktionen der Stage Entertainment

STANDARD: In beiden laufen seit Monaten Lizenzproduktionen von Stage. Ist Wien nur mehr Abspielstation bereits erprobter Musicals?

Drozda: Sie vergessen: Lizenzen sind keine Einbahnstraße. In Stuttgart läuft Rebecca, in Berlin Tanz der Vampire. Also: Wir haben zwei Produktionen von Stage Entertainment - und Stage hat zwei Produktionen von uns.

STANDARD: Es macht aber einen Unterschied, ob je eine Produktion in Berlin und Stuttgart läuft - oder ob zwei in Wien laufen.

Drozda: Das ist richtig, aber es wäre falsch, einen interessanten Stoff nicht zu bringen, nur weil er von einem bestimmten Lizenzgeber kommt. Dass wir in dem internationalen Lizenzvergabekonzert mitspielen: Das ist doch erfreulich! Und: Die Wiener Version von Sister Act ist von der Qualität viel besser als die Version in Hamburg.

STANDARD: “Sister Act” wurde und wird in mehreren Städten Europas gezeigt, auch in Mailand. Wenn ich Ihnen die Fotos von allen Produktionen vorlege: Sie könnten sie nicht voneinander unterscheiden.

Drozda: Das Kriterium ist ja nicht das Bühnenbild. Auch die Inszenierungen werden sich nicht fundamental unterscheiden. Aber es geht um das Musikalische. Und da ist unsere Produktion auf dem höchsten Niveau. Ich weiß nicht, ob wir auch mit der Mailänder Version auf 97 Prozent Auslastung kommen würden nach bereits 120 Vorstellungen. Und ich weiß nicht, ob wir uns mit der Mailänder Version über die erstklassigen Kartenvorbestellungen für das erste Quartal freuen könnten, das ja ein besonderes schwieriges ist, weil wir gegen Cats antreten.

STANDARD: Die Veranstalter von “Cats” bauen ein großes Zelt auf - und verdienen Geld.

Drozda: Aber diese Tourneeproduktion hat für den Tourismus in Wien keine Relevanz. Und es gibt praktisch keine Umwegrentabilität. Wir hingegen bringen in historischen Spielstätten, die natürlich ein geringeres Platzangebot haben, Produktionen in höchster Qualität heraus. Man kommt wegen uns nach Wien.

STANDARD: Dann sollten Sie die Subvention doch bitte aus dem Tourismustopf bekommen.

Drozda: Ich bin sofort dafür! Ich habe mehrfach vorgeschlagen: Finanziert die Oper im Theater an der Wien und das Orchester aus dem Kulturbudget - und das Musical über die Wirtschaftsförderung. Auch deshalb, weil 1,2 Millionen Menschen im Ausland Elisabeth gesehen haben. Und Elisabeth verbindet man mit Wien.

Fazit: Nicht nachvollziehbare Antworten. Beispielsweise:

- Welche Touristen möchten die VBW mit abgespielten deutschen Produktionen nach Wien locken? Umwegrentabilität? Klar, früher, als man sich traute, Eigenes auf die Beine zu stellen. Die Umwegrentabilität ist mit Sicherheit durch die künstlerische Bankrotterkärung der letzten Jahre dramatisch gesunken und mit der Ära Zechner hat sie ein Minimum erreicht.
- »Sister Act« ist von der Qualität her besser? Drozda erwähnt sogar den Begriff »das Musikalische«. Können wir alle einmal gemeinsam üben? Es ist gar nicht so schwer: Das ORCHESTER unter der Leitung von Koen Schoots, und gleich zwei Mal wiederholen am besten. Ja, das ist ein Argument, Musical - Musik. Aber es reicht nicht, um Schwachsinn zu rechtfertigen. Es ist ein absoluter Alptraum, Musiker die Sinnlosigkeit auf »hohem Niveau« exekutieren zu hören, nur weil in den Chefetagen der VBW kein Mensch weiß, wie man Musicals von Qualität so vermarktet, dass man eben auch den ökonomischen Zwängen gerecht wird.
- »Cats« hat sehr wohl Relevanz, denn es lockt Musicalfans aus ganz Österreich an, und am besten wäre es, wenn es zwei Jahre in Wien gespielt werden würde. Dann könnten wir mal schauen, ob den VBW nicht doch etwas Sinnvolleres einfallen müsste, als das Repertoire der 90er Jahre in einem immer wiederkehrenden Rhythmus abzufeiern.

Und so weiter und so fort. Jeder möge seine eigenen Schlüsse ziehen.

Link
Der Standard: “Das Jubeln hab’ ich mir abgewöhnt”

24 Kommentare »

  Martin Bruny wrote @ Februar 12th, 2012 at 15:04

Fakt ist, dass Sister Act in New York nicht funktioniert, sondern künstlich am Leben erhalten wird. Die Auslastung liegt unter 60 Prozent. Hier wird jede Woche ein Minus eingefahren.
Ob Schlagermusik Mist ist, entscheidet natürlich nicht das Publikum. Das entscheidet nur, ob man mit solchem Mist Geld verdienen kann.

  jogo wrote @ Februar 12th, 2012 at 14:55

Typisch MB. Wittert in allem eine Verschwörung. Fakt ist das Sister Act und New York in Wien funktionieren. Fakt ist das die VBW mit Wiederauflagen und Importen volle Häuser haben und mit Produktionen wie The Producers, Rudolf und Spring Awakeings mieße in Millionenhöhe einfahren. Das Publikum entscheidet was gespielt wird und es hat sich halt für Spassmusicals entschieden. Basta. Drozda hat das richtig erkannt. Herr Bruny kann sich ja weitherin an die gute Altezeit der Neunziger erinnern, die ist aber leider vorbei.

Ob Schlagermusik “Mist” ist oder nicht entscheidet letztendlich das Publikum, das sicherlich nicht nur aus Wienern besteht, sonst würde es nicht so lange erfolgreich laufen.

  S.Z. wrote @ Februar 1st, 2012 at 23:13

@ JS: Genau das Selbe habe ich im Kommentar vor Ihrem geschrieben aber vielleicht wissen es jetzt alle die auch Probleme beim Lesen mit dem Verstehen des Textes haben ;)

  JS wrote @ Januar 31st, 2012 at 19:56

@ S.Z.: Koen Schoots hat in seinem Interview mit MB erklärt dass “Elisabeth” in der 28-er Besetzung gespielt wird!

  S.Z. wrote @ Januar 31st, 2012 at 12:54

@ Harald: Dass die Rhythmusgruppe im Untergeschoss des Ronacher ist, ist mir bekannt ;)
Laut den Dirigenten waren bei Tanz der Vampire 23 Musiker anwesend, ausgenommen die Premiere und Derniere bei der üblicherweise etwas aufgestockt wird.
Was heißt üblicherweise 25?
Bei Elisabeth waren standardmäßig 28 Musiker anwesend und bei den meisten größeren Produktionen davor waren es meines Wissens nach auch nicht viel weniger.
Das Mit den kleinere Orchestern hat bei Rudolf begonnen so viel ich weiß, zumindest war da das Fehlen des Volumens und der Facetten nicht zu überhören sowohl im Graben als auch auf der Bühne bei den Ensembleparts.

  Klaus wrote @ Januar 30th, 2012 at 13:42

@Ji: Wenn mir eine Pizza wo anders besser schmeckt als um die Ecke, dann gehe ich auch dort hin.

  Ji wrote @ Januar 30th, 2012 at 13:14

@ Andreas, ich meinte es ist seltsam wenn man sich ein Stück extra in einer andern Stadt ansieht wenn man es in seiner eigenen Stadt hat!! - Sowas würde ich nicht tun, außer auf einem anderen Koninent z.b.!;)

Woher sie wissen sollen dass es in Wien besser ist weiß ich nicht. Aber sie wussten ess, denn ich habe sie VOR Showbeginn gefragt. Viele Leute aus Deutschland wissen dass es in Wien ein schöneres Orchester gibt!;)

@S.Z.; woher weißt du dass es “nur” noch 23 Musiker gab? soweit ich weiß gab es 25, so wie eigentlich immer. Nicht vergessen, nicht alle Musiker sitzten im Orchestergraben!!!;)

  Klaus wrote @ Januar 30th, 2012 at 13:12

@D.Z: Da auch Herr Drozda das Orchester immer hervorhebt, brauchen wir uns diesbezüglich keine grossartigen Gedanken machen.

Aber bin auch gespannt, wie das mit acht Musikern rüberkommt. Weil Cats ist ja nicht gerade ein Rockmusical wie Hair oder Rocky Horrow Show, wo eine “Band” ausreichend ist . Es beinhaltet in der Partitur sehr viel klassische Instrumente.
Aber, schauma amal.

  Klaus wrote @ Januar 30th, 2012 at 12:32

@Harald: Ähm, 80 Musiker? Die Produktion möchte ich gerne sehen. Gab´s nicht einmal im Theater an der Wien. Da waren es glaube ich um die 25 Musiker. Aber wie auch immer. Ich schaue es mir kommenden Samstag an, und dann kann ich beurteilen, ob die Musik representativ rüberkommt oder nicht.

  S.Z. wrote @ Januar 30th, 2012 at 12:24

@ Harald: Ich sehe dem genauso mit Argwohn entgegen denn bei Romeo et Juliiette in Paris haben sie von Anfang an mit Musik vom Band gearbeitet und zwar zu 100%.
Bei den VBW gibt es ja leider auch gewisse Abbauten zu beobachten so waren bei Tanz der Vampire im Ronacher nur 23 Musiker von ehemals 28 Abend für Abend im Graben!
Ein kleiner Trost: Koen Schoots hat mir erzählt dass er sich in seinem Vertrag hat festlegen lassen, dass bei Produktionen die standardmäßig mehr als 24 Musiker bräuchten mindestens 24 Musikern zu spielen haben.
Bei Elisabeth wird laut Michael Kunze mit original Arrangements gespielt und mit wiener Standard Orchesterbesetzung.

  Harald wrote @ Januar 30th, 2012 at 11:55

Liebe Lilly, die Abstriche die du bei CATS in Kauf nimmst, sind 80 Musiker. Das Orchester, darf man das so nennen?, kommt aus der Dose. Es spielen 8 Musiker. Reicht aber so wies aussieht den meisten, obwohl sie sich selbst Musikbegeistert nennen.

Musik vom Band. Vielleicht der Beginn einer neuen Ära?

  lily wrote @ Januar 30th, 2012 at 10:09

Ji wrote @ Januar 29th, 2012 at 13:01

Woher wissen die deutschen Besucher vorher, daß ihnen das Stück in Wien besser gefällt?

  lily wrote @ Januar 30th, 2012 at 10:06

Ich nehme bei Cats gerne gewisse Abstriche in Kauf (sollte es überhaupt welche geben, da ich die Produktion noch nicht gesehen habe. Sie etwa JS ?). Für mich lebt es von den Melodien. Ja die Kostüme und Tanzszenen sind super, aber wie schlecht können alle Schauspieler schon sein, daß sie das Stück wirklich ruinieren?

  Andreas wrote @ Januar 30th, 2012 at 09:36

Das Bashing hier, egal ob gegen VBW oder deutsche Produktionen ist echt sagenhaft.

@ Ji

ZItat: Sie kamen aus Stuttgart!! Sagt einiges wenn die Stuttgarter nach Wien kommen und sich hier ein Musical ansehen dass bei ihnen vor der Tür spielt!

Ich meinte diese absurde These, dass anhand von 2 Personen (!!!) ein “sagt einiges aus” kommt …

Und warum ist man gleich Hard Core Musical Fan wenn man sich einige Stücke auch in anderen Inszenierungen ansehen will. Egal ob Stuttgart oder NY. Das machen viele Opern Fans auch.

Hardcore is bei mir, wenn Leute 200x in TDV oder CATS rennen, aber nicht wenn sie sich Rebecca 1x in Wien und 1x inStuttgart ansehen.
Aber egal …

  Ji wrote @ Januar 29th, 2012 at 13:01

@ Andreas

Welcher Normale Musical-fan fährt in eine andere Stadt sich eine Show anzusehen um eine komplett gleiche Show anzusehen?! ich gebe doch keine hunderte Euro aus! vorallem wenn ich z.b. schon öfters in dieser Stadt war!
Dieses Pärchen kam wegen dem Stück nach Wien weil es ihnen hier besser gefällt. Ich kenne keine Österreicher (keine Hardcore Musical-fans), die nach Stuttgart fahren um sich REBECCA anzusehen, oder gar NY! eher ist es so, dass sogar die Tiroler und Salzburger nach Wien kommen obwohl Stuttgart etwas näher sein könnte!

Und wie dus so schön gesagt hast, MUSICAL-FANS fähren nach Stuttgart, Berlin und und und, aber kein Mainstream-publikum!
Ich habe TdV auch in Wien, Berlin und Stuttgart gesehen…aber das machen eben wir Fans! - danke.

  JS wrote @ Januar 29th, 2012 at 11:43

@ j: was soll die Aussage dieses Kommentars sein?

  j wrote @ Januar 29th, 2012 at 10:40

@js

das ist nicht arm und peinlich, das ist das einzig richtige und vernünftige, denn es geht hier nicht nur um die qualität des orchesters, sondern vor allem um die qualität der künstlerischen leistung und anscheinend hat eine musicalproduktion aus irgendeinen grund irgendwann mal künstlerische aufmerksamkeit erregt, weil sie was neues bot..sie könnten alles vom band spielen und dennoch würden die leute in die show gehen, “USP”, etwas, was bei den vbw anscheinend längst in vergessenheit geriet..

  Andreas wrote @ Januar 28th, 2012 at 21:55

@ Ji

was soll das aussagen, dass ein deutsches Pärchen aus Stuttgart nach Wien kommt? Absolut nix. Auch Musical Fans aus Wien fahren nach Stuttgart, Hamburg oder Berlin um Produktionen zu sehen, die man auch bei den VBW gesehen hat. So what????

  Klaus wrote @ Januar 28th, 2012 at 20:52

Ich denke, Zechner ist nicht wegen der vorhin genannten Flops gescheitert, sondern scheiterte ab den Zeitpunkt, wo ein Diktator die absolute Führung der VBW übernahm und der Intendantenposten dem des Generaldirektors unterwürfig geworden ist.

Auch ein neuer IntendatIn wird es nicht leicht haben. Deswegen wundert mich es auch nicht, dass sich relativ wenig für diesen Posten beworben haben.

  matthieu wrote @ Januar 28th, 2012 at 15:06

Laut Drozda ist die Zechner also deswegen gescheitert, weil sie Producers oder FrühlingsErwachen gewagt hat. Ich denke, für die Innovationen lohnen die Subventionen.
Gescheitert ist Frau Zechner insbesondere mit den wenig erfinderischen “Notbremsen” Sister Act und IWNNINY.

Das Raimund sollte tatsächlich mal abgerissen wirden und einem Parkhaus weichen…

Braucht es ein großartiges Orchester um Schlagermusik und schlechten 1980er-Jahre-Schrott zu spielen? Das kann ich doch mit jedem drittklassigen Schulorchester…

Die VBW kranken an wenig erfinderischem Mut und geringer Kreativität.

Dagegen ist das Theater i. d. Josefstadt / Kammerspiele umso schöpferischer…

  Martin Bruny wrote @ Januar 28th, 2012 at 13:58

Ein Pärchen zu befragen, ist nett. Wie oft gehen Sie denn ins Raimund Theater? Einmal die Woche, jeden Tag, einmal pro Monat. Ich bezweifle die Relevanz deutscher Touristen in dieser Show.

Was Cats betrifft. Verhandlungen muss man rechtzeitig führen, es gab mit Sicherheit auch Verhandlungen mit dem Zeltveranstalter. HEUTE dann Cats die Relevanz abzusprechen, ist derart billig, dass es fast schon wieder komisch ist. Wir sprechen von 1600 potentiellen Zuschauern (die sich für Musicals interessieren) pro Tag, die nicht in ein Theater der VBW gehen.

Zu den Parkhäusern: Zu billig

  Martin Bruny wrote @ Januar 28th, 2012 at 13:53

Selbstverständlich hat das damit zu tun, würde man neue Musicals schaffen statt bekannten Schund abzuspielen, wäre der Reiz größer, dass auch deutsche Musicaltouristen nach Wien in die Theater der VBW kommen.

  Ji wrote @ Januar 28th, 2012 at 13:51

Man vergisst, die VBW haben sich um die Rechte für eine Wiederaufnahme von CATS bemüht, diese sind aber eben nach Deutschland gegangen.

Die Show IWNNINY zieht viel ausländisches Publikum an! Ich habe die schon mittlerweile öffters gesehen und es hab Japanisches und vorallem deutsches Publikum! Ich habe mal ein deutsches Pärchen gefragt warum sie die Show in Wien sehen wenn sies doch in Stuttgart sehen könnten! Als antwort kam dann: Naja, ein Musical mit tollem Orchester in einem wunderschönem alten Theater, wo hat man das in Deutschland? Die Shows haben Qualität und wir verbringen dann gleich eine Woche hier (es war deren letzter Tag in Wien, haben sich Schönbrunn, und sonstige Sachen angesehen (bringt geld für die Stadt, Hauptgrund war aber NY.)). Sie kamen aus Stuttgart!! Sagt einiges wenn die Stuttgarter nach Wien kommen und sich hier ein Musical ansehen dass bei ihnen vor der Tür spielt!

Toll wäre es wenn die VBW die Kammeroper übernommen hätten und dort die Schiene Zechners zu spielen! Viele kleine Produktionen (Frühlings Erwachen, Next to Normal,…). Die alten Theater sind leider zu teuer dazu, zumindest in dieser größe.

Da ja ständig auf den Subventionen herumgeritten wird, sollten diese einfach gestrichen werden, dann können endlich die geplanten Parkhäuser gebaut werden, wär braucht schon ein TaW oder ein Ronacher!

  JS wrote @ Januar 28th, 2012 at 13:34

Und da sind wir wieder. Drozda gibt ganz vernünftige Antworten und MB kann es nicht lassen dennoch wieder auf die VBW einzudreschen.

Umwegrentabilität: hat doch nichts mit der künstlerischen Ausrichtung der VBW zu tun. Fazit: 2010 war das beste Jahr (wirtschaftlich, und somit am meisten umwegrentabel) und dennoch das vorerst künstlerische Bankrott der VBW mit 2 Stage Produktionen. Hoffen wir auf bessere Zeiten. Elisabeth stehen wir noch durch, viel interessanter wird die Nachfolgeproduktion im Ronacher sein.

Cats, ist m.E. genau so relevant (oder irrelevant) wie die VBW Produktionen. Touristen und Musicalfans kommen nach Wien wegen Cats, Sister Act und (leider) auch wegen dem Udo-Sing-Spektakel im Raimundtheater.
Musikalisch bieten die VBW tatsächlich das höchste Niveau. Das Orchester unter Koen Schoots ist tatsächlich großartig und verdient es immer wieder erwähnt zu werden.

Cats ist eine musikalische Mogelpackung mit dem extrem reduzierten Orchester. Da verdient sich der Produzent eine goldene Nase auf Kosten der künstlerischen Qualität.

Und Peter Weck lässt sich als Schirmherr vor dessen Karren spannen. Das ist arm und peinlich.

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