Martin Bruny am Mittwoch, den
2. November 2011 · Filed under Theater
Die Schauspielerin Andrea Eckert wird im Mittelpunkt einer Revue mit Spielhandlung über die Wiener Diseuse Greta Keller (1903–1077) stehen, die Andrà© Heller 2012 am Wiener Volkstheater gestaltet.
Volkstheaterdirektor Michael Schottenberg über das Projekt:
»Wir wollen, dass der Andrea als Schauspielerin und Sängerin alles abgefordert wird, was sie kann, mit all ihren Emotionen und Talenten. Es wird eine Hommage an zwei Große der Bühne – an Greta Keller und Andrea Eckert, die permanent am Haus vorhanden sein wird. Wir suchen schon nach dem Folgestück. (Quelle: NEWS)«
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Als mir zum ersten Mal Andeutungen über dieses Projekt angetragen wurden, dachte ich mir: wie schön, der Andre Heller, will was für die Greta tun. Deshalb erklärte ich mich voll und ganz zur Unterstützung des Projektes bereit, einschl. Zugang zu meinem Archivmaterial.
Dann erreichten mich aber diverse »Signale« die mich verunsicherten. Zumeist war es nicht einmal, was mir da geschrieben wurde, sondern wie. Wie. z.B. Greta Keller‘s angeblicher Ruhmverfall unterstrichen wurde (»Völlig! vergessen«) und eine Greta Keller Renaissance nur der » österreichischen Chansonnette« Andrea Eckert » eine der größten Theaterstars /-magneten des Wiener Theaters und eine bedeutende Chansonsängerin in Österreich« zu verdanken sein wird.
Nachdem ich aber nirgends ein Audio von der »bedeutende[n] Chansonsängerin in Österreich« finden konnte, wurde mir dann eine DVD bereitgestellt, auf der Frau Eckert weltschmerzlich singspricht.
Auf meine nächste Anfrage hin
» wie es mir gelingen soll, mir eine Show vorzustellen, für die ich Frau Eckert gerne unterstützen will. Am besten wäre es vielleicht, wenn die Beteiligten mir mehr über den Rahmen mitteilen wollten. Wäre das möglich?«
fuhren dann CEO-Geschütze auf, die auf meine Fragen eher beleidigt reagierten und mir eine auf Wiki basierende Greta Keller Präsentierung androhten.
So steht es also jetzt. Laut Volkstheaterdirektor Michael Schottenberg soll es »eine Hommage an zwei Große der Bühne« werden. Die Greta kann sich eben nicht wehren.
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