… und man ihn ständig gefragt hätte, ob er denn nicht vorhabe, wieder zum ORF zu wechseln, hätte er wohl eine “notarielle Beglaubigung” angeboten, in der er festgehalten hätte, nie in seinem ganzen Leben mehr zum ORF zu wechseln. Wenn er das denn auch tatsächlich nicht vorgehabt hätte.
Der verstorbene Bürgermeister wählte in einem vergleichbaren Fall diese Vorgangsweise: Zilk ließ sich 1988 »notariell beglaubigen«, dass er kein weiteres politisches Amt anstrebe. Zilk wollte Spekulationen über eine Kandidatur als Bundespräsident oder SPÖ-Chef vorbeugen. Hätte Zilk aber Lust bekommen zu kandidieren, hätte ihm das niemand verwehren können.
Anders ist das im Fall Kathrin Zechner. Hier berichtet der KURIER:
Apropos: Das Wort ORF nimmt Zechner nicht in den Mund. Auch nicht auf mehrmaliges Fragen nach ihren Zukunftsplänen: “Ich will ,Little Big Voice’ auf die Bühne bringen - mit tollen Leuten, die man noch nicht kennt. Außerdem laufen ab September ,Woyzeck & Tiger Lillies’ und ,Sister Act’. Ich habe ein spannendes und anstrengendes, aber erfülltes VBW-Leben.”
Bis 9. August 2011 dürfte sich die Sache wohl vorläufig geklärt haben. Dann sind die ORF-Wahlen entschieden.
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- KURIER: Wiener Sängerknaben auf der Musical-Bühne