Auszug aus einem Interview mit Thomas Drozda, Generaldirektor der Vereinigten Bühnen Wien:
Standard: “Elisabeth” stammt aus dem Jahr 1992. Wie geht es weiter?
Drozda: Klar ist, dass wir neue Eigenproduktionen brauchen. Es gibt erfolgversprechende Projekte. Ich denke, dass die nächste Uraufführung innerhalb der nächsten zweieinhalb Jahre stattfinden wird. Zudem sind wir dabei, Korea zu erobern. Und wir schauen, was sich aus unserem umjubelten Auftritt bei der Expo in Schanghai entwickelt. Angesichts dieser enormen Präsenz im Ausland: Ich glaube, der Eigentümer wäre nicht gut beraten, auf dieses Marketinginstrument zu verzichten.
Vorläufig beschränken sich die Innovationen hierzulande wohl eher darauf, dass man in “Tanz der Vampire” eine Flugsequenz eingebaut hat, die dieser Tage das erste Mal im Ronacher zu sehen sein soll, im Herbst wird “Tanz der Vampire” von “Sister Act” abgelöst, einer Produktion, die nur die VBW mit entsprechend großer Phantasie als Eigenproduktion bezeichnen können. Spätestens ab diesem Zeitpunkt laufen dann in den großen Häusern der VBW zwei Produktionen, die man in Deutschland eingekauft hat. Danach schreiben wir das Jahr 2012, und es wird wohl ganz im Zeichen von “Elisabeth” stehen.
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derStandard.at: “Wir sind dabei, Korea zu erobern”