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Wiens kleinste und älteste Kleinbühne: experiment - Theater am Liechtenwerd

Mit 49 Sitzplätzen ist das “experiment - Theater am Liechtenwerd” die kleinste und zugleich älteste Kleinbühne Wiens. Ein desolater Kohlenkeller wurde von einer Handvoll Theaterbegeisterter mit kargen Mitteln und viel eigener Arbeitskraft zum Theater gebastelt.
Seit der Eröffnung zu den Wiener Festwochen 1956 gab es 196 Produktionen mit 255 aufgeführten Stücken davon 43 Uraufführungen vornehmlich österreichischer Autoren (u. a. “Totu-wa-botu” von Wolfgang Bauer) und 79 Österreichische Erstaufführungen. Pro Theatersaison sind jeweils 4 Produktionen vorgesehen mit zusammen mindestens 100 Aufführungen.

Der Kreidekreis

Noch bis zum 27. November 2004 steht DER KREIDEKREIS, ein “Spiel nach dem Chinesischen von KLABUND” auf dem Programm des “experiment”. Der Inhalt kurz erzählt:

Haitang, deren Vater durch die harten Forderungen des Steuerpächters Ma in den Tod getrieben wurde, muss in einem Teehaus arbeiten.
Prinz Pao verliebt sich in Haitang, doch Ma bietet mehr Geld und kauft sie als Nebenfrau.
Yü Pei, Mas kinderlose Frau erfährt, dass ihr Mann sie zugunsten Haitang, die ein Kind geboren hat, verstoßen will. Sie vergiftet den Mandarin und lenkt den Verdacht auf die von ihr gehasste Nebenfrau. Diese wird zum Tod verurteilt.
Pao hat inzwischen die Macht übernommen. Eine Probe soll die wahre Mutter zeigen. Das Kind wird in einen Kreidekreis gestellt. “Die rechte Mutter wird die rechte Kraft besitzen, den Knaben aus dem Kreis zu sich zu ziehen.”

Die Besetzung: Doris Drechsel, Jopie den Dulk, Gertraud Frey, Erwin Bail, Michael Gert, Hannes Lewinski, Harald Nagl und Thomas Udalrik.

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