Home RSS Go RED Go BLACK

Bühne Baden bringt »XANADU« als Österreichische Erstaufführung

12. Januar 2013
19:30bis22:30

Foto: Stadtheater BadenEine Musical Comedy bringt die Bühne Baden in der kommenden Saison. »Xanadu« (Douglas Carter Beane: Buch/Jeff Lynne & John Farrar: Musik/Texte) basiert auf dem gleichnamigen Kultfilm von 1980. Am Broadway erlebte die Show ihre Premiere am 23. Mai 2007 und wurde 512 Mal aufgeführt. 2008 wurde Douglas Carter Beane für »Xanadu« mit einem Drama Desk Award in der Kategorie »Outstanding Book of a Musical« ausgezeichnet.

Handlung
Das Musical erzählt die Romanze der griechischen Muse Clio, die sich bei einem irdischen Ausflug in Sonny Malone, einen jungen Künstler, verliebt.
Dieser möchte den verblassten Ruhm eines verlassenen Tanztempels zu neuem Leben erwecken, hadert aber mit seiner Kreativität und wird von Selbstzweifeln geplagt. Um zu helfen, steigt Clio vom Olymp herab und arrangiert als »Kira« ein Treffen zwischen Sonny und dem Immobilienmogul Danny McGuire, welcher früher selber als Musiker in dem Tanzpalast auftrat. Der Kuss der Muse weckt aber nicht nur Sonny’s Kreativität, sondern auch seine Liebe für die schöne Clio alias Kira, was jedoch nicht Teil der göttlichen Pläne war.
Das Rollschuh-Musical »Xanadu« basiert auf dem gleichnamigen Kultfilm mit Olivia Newton-John als Kira, Michael Beck als Sonny und Gene Kelly als Danny aus dem Jahr 1980. Der weltberühmte Soundtrack des Electric Light Orchestra mit den mitreissenden Hits wie »I’m Alive«, »Magic«, »Suddenly«, »All Over The World« und natürlich »Xanadu« ging um die Welt.

XANADU
Premiere 12. Jänner 2013, 19.30 Uhr
Jänner 18/31 //// Februar 9/10*/23/24* //// März 2/3*/7/8/15/21
Vorstellungsbeginn jeweils 19.30 Uhr (* 15.00 Uhr)
Musiktheater Einführungsgespräch 6. Jänner 2013, 11.00 Uhr, Max-Reinhardt-Foyer

Deutsche Dialogfassung von Daniel Call , Dialoge in Deutsch, Songs in Englisch
Musik & Lyrics: Jeff Lynne und John Farrar
Buch: Douglas Carter Beane
Musikalische Leitung: Oliver Ostermann
Inszenierung: Ricarda R. Ludigkeit
Choreografie: Ricarda R. Ludigkeit
Choreografieass.: Marcus Tesch
Ausstattung: Thomas Stingl

Besetzung
Dagmar Bernhard, Wilbirg Helml, Miriam Mayr, Tina Schöltzke, Ariane Swoboda, Martin Niedermair, Kevin Perry, Benjamin Rufin, Marcus Tesch, Andreas Wanasek

Link
- Bühne Baden
- Liferadio.at: Bühne Baden zieht erfolgreiche Bilanz
- noe.orf.at: Bühne Baden zog positive Bilanz

7 Kommentare »

  ThomasT wrote @ April 27th, 2012 at 16:21

streng genommen ist auch TANZ DER VAMPIRE “nur” die bühnenadaption eines filmes als jukebox-musical.

  Andreas wrote @ April 25th, 2012 at 15:02

Gegen die Musik von Jeff Lynne hab ich ja auch nichts gesagt. Im Gegenteil, in meiner CD-Sammlung findet sich seine Solo CD und alles was es von ELO jemals gab, auch schrägere Werke als Jeff Lynne nach eigener Aussage “noch nicht komponieren konnte”. Es gibt da in einem Booklet einen Kommentar von ihm, in dem er erzählt dass er am Anfang seiner Karriere seinen Vater fragte warum der seine Melodien nicht mag. Worauf der Vater sagte: Weil deine Musik gar keine Melodien enthält. Danach erst habe er darauf geachtet und Weisheiten beachtet wie dass Em nach C Dur immer super klänge. Und er hat in vielen Songs auch den Sprung von z.B. F Dur nach Fm drin, den er sich bei The Long and winding road abgekuckt hatte. Er ist ja großer Beatles Fan gewesen.

So gesehen mag ich die Musik von Jeff Lynne nicht schlecht reden und auch die Songs von John Farrar haben was in Xanadu. Trotzdem kommt man nicht dran vobei, dass es sich um die mit weiteren ELO-Hits angereicherte Umsetzung eines mittelmäßig erfolgreichen Musikfilmes aus den 80er-Jahren als Jukebox-Musical handelt.

Aber: Sie haben insofern natürlich recht, dass es Sinn macht erstmal die Stücke (sowohl Xanadu als auch Legally Blond) anzusehen und danach zu urteilen. Vielleicht wird letztes ja doch nicht so glatt.

  Martin Bruny wrote @ April 25th, 2012 at 12:17

Wie gesagt, ich meine, man kann nicht ein Haus, das mehrere Sparten bietet und unter anderem ein Musical pro Saison, meistens eher in klassischer Richtung, vermutlich unter der kommenden neuen Intendanz noch mehr, mit den VBW vergleichen, die sich als Leader der Produktion von neuen Musicals fühlen. Struppeck meinte noch vor wenigen Wochen in NEWS, Musicals der VBW dürften nie glatt sein. Nun, mit dem TussnMusical liefert er das Glatteste ab, das man sich nur vorstellen kann.
Man muss also auch sehen, was die Bühne Baden sonst noch so alles bietet, und das ist eine Menge. Da ist es auch legitim, wenn man eine Show mit der Musik von Jeff Lynne bringt, die um eine ganze Dimension popgeschichtlich interessanter ist als das abgekupferte und völlig uninteressante Popgewäsch von Legally Blonde. ich denke also doch, dass man das nicht nur am Raster beurteilen sollte, sondern schon auch das Umfeld mit einbeziehen sollte. Grundsätzlich haben Sie recht, “Xanadu” ist mit Sicherheit kein Geniestreich unter den Musicals, aber an Stadttheatern finde ich solche Shows, die dann da 10 oder 11 Mal laufen, fast schon eine Bereicherung. Das Ronacher mit Legally Blonde 12 Monate zu blockieren dagegen, ist in meinen Augen nach wie vor eine krasse Fehlentscheidung, aber das werden wir ja dann in 18 Monaten sehen.

[…] der kommenden Saison 2012/13. Neben der überraschenden Wahl »Xanadu« (siehe –> hier) wird es auch auf dem Operetten-/Singspiel-/Musiktheatersektor interessante Produktionen […]

  Andreas wrote @ April 25th, 2012 at 09:51

Warum nicht? Bekommen die keine Förderung?
Die eigentliche Frage ist doch: Habe ich Ihre Kritik bisher falsch verstanden? Ziel diese darauf ab, dass die Programmierung der VBW mit “leichten” Stücken Verschwendung von Steuergeldern ist? So wie das die Wiener Opposition seit gefühlten 3 Millionen Jahren behauptet?

Ich hatte Ihre Kritik nämlich immer anders aufgefasst: Ich sehe Sie eigentlich als jemanden der Musicals liebt und der mit der aktuellen Entwicklung des Genres im Mainstream nicht glücklich ist. .Bitte schreiben Sie nicht, dass IWNNINY kein Musical sondern eine Revue ist. Das ist ja eigentlich nur amüsante Polemik. Das Musicalgenre ist als Begriff so weit, dass es immer schon Berührungspunkte sowohl mit Oper, Operette als auch Revuen gab. Das rührt allein schon aus der Geschichte des Musicals her. Irgendwie ist das Musical ja das Kind oder der Enkel der Veaudeville Show und der Operette. Erst mit Show Boat wuchs die Einheit so zusammen, wie wir sie heute kennen. Aber Berühungspunkte an den Grenzen gibt es in vielen Stücken und das macht das Genre vielfältig.

Aber zurück zum Thema: Da ich Sie und Ihren Blog eigentlich immer als Musicalliebhaber der mit den derzeitigen Entwicklungen nicht glücklich ist wahrgenommen habe, überrascht es mich, dass Sie eine Unterscheidung anhand der Kosten der Produktion treffen wollen. Oder anhand der Größe des Veranstalters. Sie könnten argumentieren dass von den VBW eine andere Signalwirkung ausgeht als von der Bühne Baden, da hätten Sie ja auch recht, aber wenn Sie einfach keine Jukeboxmusicals mögen - und da haben Sie mich auf ihrer Seite, denn mit Ausnahme von Mama Mia, das originell war gibt es nicht viele gute, dann müssten Sie Xanadu eigentlich auch vorab sartirisch kommentieren. Oder seh ich da was falsch?

Um es klarzustellen: Ich bin ein fan Ihres Blogs, weil er sich durch eine andere, manchmal recht ätzend böse Art der Betrachtung wohltuend als Gegengewicht zu den “Wir lieben alles was Musical aufs Plakat schreibt”-Websites unterscheidet.

So gesehen war ich einfach irritiert und überrascht.

  Martin Bruny wrote @ April 24th, 2012 at 16:25

Wollen Sie das Stadttheater Baden mit der Wien Holding vergleichen?

  Andreas wrote @ April 24th, 2012 at 16:08

Hallo Herr Bruny,
jetzt bin ich aber enttäuscht. Ich vermisse das genüßliche Auseinandernehmen dieser Programmankündigung. Theorie: Hätten die VBW das nagekündigt, hätten wir bestimmt einen amüsanten Artikel bekommen von Ihnen, bei der Bühne Baden bleibt es eine Pressemeldung.

Dabei: Xanadu ist eine auf einem Film basierende Compilation-Show, ein Jukebox-Musical vom Reißbrett. Das hat mich nicht mal in London gereizt es anzusehen, obwohl ich totaler Fan der Musik von Electric Light Orchestra bin und auch den Filmsoundtrack sehr gerne mag.

Kommt bitte noch was?? Oder sollte dieses Stück Gnade finden? Wenn ja, warum bitte????

Ihr Kommentar

Abonniere ohne zu kommentieren

HTML-Tags:
<a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <code> <em> <i> <strike> <strong>