Viel Staub hat in den letzten Tagen Carsten Leppers offener Brief an die Intendantin des Magdeburger Opernhauses aufgewirbelt (siehe –> hier). Nun ist die Antwort da, via volksstimme.de. Die betreffende Passage liest sich wie folgt:
Generalintendantin Karen Stone reagierte betont gelassen auf den offenen Brief, weist die Vorwürfe aber zurück. Bei allen Musical-Produktionen des Opernhauses würden immer Gast-Künstler engagiert. “Wir können das überhaupt gar nicht allein leisten”, sagte sie im Volksstimme-Gespräch. Vor allen Dingen würden die Hauptrollen gerade bei Musical-Produktionen fast immer mit bekannten Gast-Künstlern besetzt. Das werde auch in der kommenden Spielzeit beim Musical “West Side Story” so sein. Allerdings würden dann nicht sieben, sondern nur vier Gast-Künstler vertraglich eingebunden. Welche das sein werden, werde man noch sehen. Der Grund, warum der Vertrag von Carsten Leppert nicht verlängert wurde, sei ein “künstlerischer”, so die Generalintendantin.
Was die Vertragsbedingungen mit Gast-Künstlern betreffe, so würden immer nur Verträge entweder für eine Spielzeit oder für eine bestimmte Anzahl von Vorstellungen abgeschlossen. “Die allermeisten freischaffenden Künstler wollen das auch genau so, da sie dadurch natürlich ungebunden sind.” In puncto Wirtschaftlichkeit des städtischen Theaters müsse sie natürlich auch darauf achten, dass die fest angestellten Künstler tatsächlich auch beschäftigt werden, meinte Karen Stone. Dieser Aspekt müsse immer bei der Besetzung von Rollen berücksichtigt werden, da das Theater dem Träger (Stadt, Stadtrat) gegenüber Rechenschaft schuldig sei.
Carsten Lepper ist am Zug, wenn er will.
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- volksstimme.de: Krach hinter den Kulissen: Künstler sprechen von respektlosem Umgang