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Archiv - Broadway

Sidonie Smith (»Sister Act«, Wien) auf der Shortlist des »I’m a Star«-Contest von Scott Alan

Im Januar 2012 starteten der YouTuber Michael Buckley (»The What The Buck Show«) und der Komponist/Texter Scott Alan den »I’m a Star«-Contest, der das Ziel hat, einen Sänger/eine Sängerin zu finden, die die Chance erhält, auf der neuen CD von Scott Alan ein Lied zu interpretieren. Dieses Lied wird Alan extra für den Gewinner schreiben. Aufgenommen wird die CD im Rahmen eines Live-Konzerts im New Yorker »Birdland« am 30. April 2012.

Aus über 500 Teilnehmern haben Michael Buckley, Scott Alan und einige Broadwaydarsteller eine Shortlist aus 14 Bewerbern erstellt, auf der sich auch Sidonie Smith befindet. Die aus Miami stammende Musicaldarstellerin ist derzeit als Deloris (Cover) im Musical »Sister Act« im Wiener Ronacher zu sehen.

Den endgültigen Gewinner des Contest ermitteln Jonathan Groff, Cheyenne Jackson und Tracie Thoms am 1. April 2012.

Links
- Die Top 14 des »I’m a Star«-Contest
- Scott Alan
- The What The Buck Show
-

Broadway’s Most Powerful People 2012

Die einflussreichsten Persönlichkeiten des Broadway listet die neue Plattform broadwayspotted.com auf.

Bei dieser Plattform handelt es sich um eine Zusammenarbeit des Produzenten Ken Davenport, dem Gründer der Website »BroadwaySpace.com«, mit einem der erfolgreichsten Broadway-Twitterer, eben »BroadwaySpotted«.

Ken Davenport erkannte, dass er, als er 2008 seine Site gründete, allein schon mit dem Namen BroadwaySpace.com einen grundlegenden Fehler aus Social-Media-Sicht begangen hat, indem er vom damals noch populären Netzwerk MySpace durch die Namenswahl mitprofitieren wollte. Was er mit »BroadwaySpace.com” sonst noch alles falsch gemacht hat, erklärt er recht ausführlich –> hier

Das neue broadwayspotted.com bietet »News, Gossip & Giveaways« – es lohnt sich, mal vorbeizusehen.

Die Top 10 der einflussreichsten Persönlichkeiten des Broadway
01 Philip J. Smith & Robert E. Wankel
02 James M. Nederlander, Sr.
03 James L. Nederlander
04 Jordan Roth
05 James Claffey, Jr.
06 Nick Scandalios
07 Andre Bishop & Bernard Gersten
08 Todd Haimes
09 Thomas Schumacher
10 Scott Rudin

Was es mit diesen Top 10 auf sich hat, und welche 40 bedeutenden Theaterleute noch in den Top 50 zu finden sind, das kann man –> hier nachlesen.

Broadway: Live-Tweeting bei »Godspell«

Die Broadway-Produktion des Musicals »Godspell” (Stephen Schwartz) hat es nicht leicht. Die Auslastung liegt derzeit bei rund 75 Prozent, das ist momentan gar nicht mal so schlecht, war schon mal niedriger. Schlagzeilen können bei Auslastungen in diesem Bereich nie schaden. Mal überlegen: Womit könnte man das konservative Broadway-Publikum noch schocken? Erlauben wir doch Live-Tweeting aus dem Theatersaal. Ist das nicht was?

Nun, das Ganze ist schnell als Promotionaktion entlarvt. 15 Besucher, die tweeten möchten, bekommen Gratiskarten (also Tickets, die man bei einer derartigen Auslastung ohnehin nicht verkauft hätte), weitere Tickets mit der »Lizenz zum Tweeten« gibt es um 99 Dollar am Ticketschalter. Die Tweeter werden in einen speziellen Bereich des Theaters verfrachtet, wo sie andere Besucher nicht allzu sehr stören – wo immer das sein mag. Könnte man eigentlich für jede Vorstellung so machen, gilt aber nur für den 19. Februar 2012. Werden wir in zehn Jahren zurückblicken und sagen: Da, an dem Tag war das der Beginn einer neuen Ära?

In Wien, nur nebenbei erwähnt, wird etwa aus den Theatern der VBW andauernd, nun, nicht gerade getweetet, aber doch gesimst. Woran immer das liegen mag …

Link
theatermania: Broadway’s Godspell to Allow Live Tweeting at February 19 Performance

Broadway: Aus für “Rebecca” – Nächste Saison, nächster Versuch?

Broadwayworld.com:

The producers of REBECCA, the new musical based on the classic novel by Daphne Du Maurier novel (later turned into an Oscar-winning film by Alfred Hitchcock) announced this morning that the production has been postponed until next season. REBECCA was slated to open Sunday, April 22 at the Broadhurst Theatre, with previews beginning March 27.

Said lead producer Ben Sprecher, «It is with great disappointment that we have made the decision to postpone the Broadway debut of this phenomenal musical until next season. REBECCA is a grand and spectacular musical requiring substantial capitalization, and it’s no secret that in this very negative economic climate, raising money for Broadway has become even more difficult and laborious than it has historically always been. We are very close to meeting our financial goal, but we just ran short of time to complete capitalization with rehearsals slated to begin in two weeks. We feel that REBECCA is too special of a musical to short change in any way. It is our responsibility to the creators of this show, to our cast, our partners, our investors and our vendors that the complete financing is in place before rehearsals begin. REBECCA on Broadway must have the proper chance to continue the successful track record it currently enjoys worldwide. My co-producers and I remain very committed to bringing this wonderful show to New York next season.”

Links
- BroadwayWorld.com: Broadway’s REBECCA Cancelled for Spring! Aiming for 2012-2013
- The New York Times: Without Money in Place, ‘Rebecca’ Postpones Broadway Opening Until Next Season
- APA: REBECCA: Broadway-Premiere auf Herbst verschoben
- Musical Vienna: REBECCA - Broadway-Premiere auf Herbst verschoben
- Chicago Tribune: Broadway stumble for ‘Rebecca’: Musical cancels spring opening amid fund-raising problem

Broadway: “Leap of Faith” statt “On a Clear Day You Can See Forever”

Normalerweise gönnt man ja einem Broadway-Flop zumindest die Ankündigung, dass der Flop ein Flop war. Alles muss ja schließlich seine Ordnung haben. Nicht so bei der Show »On a Clear Day You Can See Forever«, mit der Harry Connick Jr. am Great White Way für Furore sorgen wollte. Hier verkündeten die Produzenten jenes Musicals, das »On a Clear Day You Can See Forever« nachfolgen wird, dass sie nachfolgen werden, und damit, dass sich die Show von Connick Jr. demnächst vom Broadway verabschieden wird. Am 29. Januar 2012 ist Schluss, bis dahin wird es die Show auf 29 Previews und 57 reguläre Vorstellungen gebracht haben

»Leap of Faith« heißt der Nachfolger im St. James Theater, und für den 3. April 2012 ist bereits die Premiere angesetzt. Freilich kann auch »Leap of Faith« mit einem Star aufwarten: Raul Esparza wird die Hauptrolle in dieser Show spielen, für die der umtriebige Alan Menken die Songs komponiert und Steven Sater getextet hat. Das Buch stammt von Warren Leight und Janus Cercone. Christopher Ashley (»Memphis«) übernimmt die Regie, Sergio Trujillo (»Jersey Boys«) die Choreographie.

Wie in diesen Zeiten üblich, handelt es sich auch bei »Leap of Faith« um die Musicalfassung eines Kinofilms. 1992 kam »Leap of Faith« (»Der Scheinheilige«) in die Kinos, in der Hauptrolle war Steve Martin als verlogener Wunderheiler zu sehen.

Links
The New York Times: As ‘Clear Day’ Clears Out, ‘Leap of Faith’ Will Leap Onto Broadway
Playbill: Broadway’s On a Clear Day, a Reincarnation of a Past Cult-Hit, Will Die Jan. 29

Broadway: Jeremy Jordan (”Bonnie & Clyde”): “We all felt cheated”

Am 30. Dezember 2011 ging die letzte Vorstellung von Frank Wildhorns Musical »Bonnie & Clyde« im Schoenfeld Theatre über die Bühne, am 2. Januar 2012 versammelte sich die Cast im Tonstudio, um die Cast-CD einzusingen.

Broadwayworld-TV hat die Aufnahmen begleitet und den Komponisten, den Regisseur und die Darsteller über die Gründe befragt, wieso »Bonnie & Clyde« sich am Great White Way nicht länger halten konnte. Es lohnt sich, sich die Antworten anzuhören und anzusehen –> hier.

Jeremy Jordan:

“We all felt cheated, you know, we all felt cheated. Everyone that’s come to see the show from our industry, actors, directors, other professionals … we say people that feel feelings … really loved, enjoyed the show. I was at the stagedoor for 20 minutes most days signing autographs cause people are loving it, they are loving it. And that’s the judgement I take home with me.”

Broadway: “Lysistrata Jones” gefloppt

Das Broadway-Musical »Lysistrata Jones« ist offiziell gefloppt. Die letzte Vorstellung geht am 8. Januar 2012 über die Bühne. Die Premiere der Show fand am 14. Dezember 2011 statt.

Insgesamt kommt die Show von Lewis Flinn (Musik, Texte) und Douglas Carter Beane (Buch) auf 34 Previews und 30 reguläre Vorstellungen. In den sieben Wochen der Laufzeit am Broadway wurden lediglich 1,1 Millionen Dollar eingespielt.

Nähere Infos –> hier.

Broadway: Darren Criss – sein GLEE-Factor kostet extra

Darren Criss, bekannt aus der US-Serie »Glee«, spielt seit einigen Tagen in der aktuellen Broadway-Produktion des Musicals »How to Succeed in Business Without Really Trying« und macht das, was man von ihm erhofft hat: Er bringt neue Publikumsschichten ins Theater. Die Vorstellungen mit ihm sind gut gebucht bis ausgebucht.

Kosteten Premium-Tickets in Shows mit seinem Vorgänger in der Rolle des J. Pierrepont Finch, Daniel Radcliffe, 302 Dollar, so darf das »Glee«-Fanvolk bluten. Premium-Tickets für die Shows mit dem TV-Liebling Criss kosten ab sofort 402 Dollar. Gültig ist diese Preiserhöhung von 3. bis 22. Januar 2012. Am 24. Januar übernimmt der nächste Publikumsliebling: Nick Jonas. Vielleicht gibt es ja dann Tickets nur mehr gegen Organspenden.

Broadway Death Watch: “Sister Act” in Schwierigkeiten?

Der Januar war schon immer ein schwieriger Monat für Broadway-Shows. Die Touristen müssen zuerst mal wieder Geld verdienen, um sich den Luxus leisten zu können, Entertainment wie jenes, das Hugh Jackman bietet, um 400 Dollar und mehr zu shoppen. 400 Dollar für Jackmans Solo-Show auszugeben, daran ist ja an sich nichts Verwerfliches, aber es mag dann bei dem einen oder anderen auch die Entscheidung gefallen sein, das vorhandene Budget in diese eine Produktion zu investieren und sich nicht andere Produktionen anzusehen – wie zum Beispiel »Sister Act«.

Und dabei könnte es diese Show brauchen. »Sister Act« spielte in der Vorwoche vor mehr als halbleerem Haus. Die Einnahmen? 36 Prozent dessen, was möglich gewesen wäre. Vielleicht wird es Zeit, den Platz zu räumen – es warten 2012 mehr als ein Dutzend neue Produktionen auf frei werdende Theater. Beispielsweise »Yank!«, ein Revival von »Funny Girl« (geplant, verschoben, abgesagt?), »Jesus Christ Superstar«, »Evita«, »Sleepless in Seattle«, »Once«, »Newsies«, »Ghost«, »Rebecca«, »Nice Work If You Can Get It«, um nur im Musicalsektor zu bleiben.

Links
- The New York Times: You Read It Here First: Plays’ Plans Still in Flux
- PopWatch: Broadway Death Watch: Can Harry Connick Jr.’s musical survive?

Hunter Parrish: »Beautiful City« (»Godspell«)

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