Martin Bruny am Samstag, den
3. September 2011 · Filed under TV
Am 15. September 2011 findet im Wiener Ronacher die Premiere des Musicals “Sister Act” statt. Und am 15. September 2011 stimmt der Stiftungsrat über die Führungsriege von ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz ab. Die große Unbekannte ist die künftige TV-Direktorin, über die sich Wrabetz in Schweigen hüllt.
Nach wie vor heftigst im Gespräch: Kathrin Zechner, derzeit Intendantin der VBW. Und so wird der 15. September 2011 vielleicht auch gleich der Tag des “doppelten Sister-Acts”.
Aktuelle Presseberichte finden sich in der PRESSE (LINK) und bei relevant (LINK)
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S.Z. wrote @ September 5th, 2011 at 20:30
@ Matthieu R&J hat Zechner präsentiert aber eingefädelt hat das schon noch der Klaussnitzer.
Was an FE, Rudolf und Producers innovativ war, war, dass sie es geschafft hat durch fehlbesetzte leading teams hits in flops zu verwandeln, obwohl das nicht nötig gewesen wäre wenn sie was von Theater verstehen würde.
Bei FE und The Producers war vor allem die miserable Übersetzung und die zum Teil fehlbesetzten Rollen schuld.
Bei FE wäre es ein hit gewesen wenn sie nur den Mut gehabt hätte es auf Englisch zu bringen, denn das Zielpublikum hätte das bisschen Englisch verstanden und alle Anderen hätten sich auch ausgekannt weil man das Stück vorher lesen kann, wenn man es nicht eh schon kennt, oder aber sich zumindest eine Inhaltsangabe im Programmheft durchlesen kann so wie in der Oper auch. Dort versteht sicher nicht jeder so viel Italienisch, Französisch, Russisch, usw um ganze Opern zu verstehen. (Dafür hat die Staatsoper ein geniales System für Untertitel eingeführt!)
Für Rudolf habe ich auch kein Verständnis, da haben die VBW in Ungarn eine enorm erfolgreiche Rudolf Produktion co-produziert, und dann schmeißen sie Geld raus für die Erarbeitung einer neuen Inszenierung, für neue Kostüme und für neue Arrangements? Um dann die Produktion einzustellen und alle fürs Nichtstun zu bezahlen, weil Verträge zu kühn und arrogant auf über ein Jahr schon aufgesetzt wurden … Da soll man sich über die Finanzen der VBW wundern? Nicht zu erwähnen die Sanierung vom Ronacher die doppelt so viel gekostet hat wie der Kostenvoranschlag in Aussicht stellte nur um dann trotzdem nicht alles zu verwirklichen was (bühnen-)technisch geplant war um um noch immer am Haus herumzudoktorn …
Aber durch das Übersetzen , wie es an der Oper auch nicht üblich ist, setzt sie das künstlerische Niveau herab, vor allem mit Übersetzungen von Leuten welche die Sprache der OV anscheinend nicht kennen, obwohl es auch hier Ausnahmen gibt, Michael Kunzes Wiener Fassung vom Phantom der Oper ist für mich zum großen Teil ebenbürtig und zum Teil sogar besser als das Original!
Es ist auch interessant zu sehen wie alle Medien sich mehr und mehr dem Konsumenten/Publikum anbiedern, es wird keine Intelligenz, Neugier, und Verständnis gefördert und gefordert sondern alles vorgekaut serviert!
Wo ist das (Musik-)Theater das anregt zum Musik-, Text- und Sprach-Studium um alle Finessen des Werkes zu entdecken und zu verstehen? So soll das Interesse einer neuen Generation geweckt werden selbst Theater zu machen? So wie es jetzt ist werden die Menschen doch nur erzogen zufrieden zu sein wenn man konsumieren
Auch wenn ich Uwe Kröger nicht auf der Bühne sehen muss, so traue ich ihm durchaus zu eine Musical Intendanz zu übernehmen. Denn so würden auch Stücke gewürdigt die viel zu lange ignoriert wurden, wie Sunset Boulevard, Miss Saigon, vieles von Sondheim und noch viele andere Stücke.
Matthieu wrote @ September 4th, 2011 at 20:32
R&J, Rebecca, FE, Producers, Rudolf waren schon irgendwie innovativ. Leider war aber nicht alles massentauglich. Der Kurzschluss mit IWNNINY und Sister Act war unnötig.
G.B. wrote @ September 4th, 2011 at 13:31
Ich nehme auch an, dass evt. Drozda Zechners Agenden übernimmt und der Intedantenposten gar nicht nachbesetzt wird. Ehrlich gesagt: wirklich notwendig ist der Job nicht - bei einer oder höchstens zwei Premieren im Jahr. Und richtig innovativ war ja Zechners Stückauswahl in den letzten Jahren auch nicht, das macht Drozda im Handumdrehen…
Klaus wrote @ September 4th, 2011 at 08:58
Vielleicht wird der Posten auch gar nicht mehr nachbesetzt, und der Generaldirektoren übernimmt auch die Aufgaben der Intendanz, die er teilweise auch jetzt schon macht (Interviews). Kann mich gar nicht mehr erinnern, wann das letzte Interview mit der Zechner in Bezug auf Musical stattfand.
Matthieu wrote @ September 3rd, 2011 at 21:09
zechner kann gern zum orf. der weck kommt dann zurück!!!
Andreas wrote @ September 3rd, 2011 at 19:04
Soweit ich weiß, war er mal im Gespräch … fände es auch besser, wenn jemand vom Theater kommt. Hat ja einen ganz anderen Zugang als z. B. Kathi … fragt sich nur ob man überhaupt eine Chance hätte in dem Schlangenkäfig … ich glaube nicht, dass man da eigenständig agieren kann. Wahrscheinlich muss man von 20 Seiten ein ja & amen erbetteln.
Madeleine wrote @ September 3rd, 2011 at 17:02
zit.: “…der auch vom Theater kommt […];” -> wäre das effektivste und kann auch ich nur 1000fach unterstreichen! Aber es scheint eine österr. Eigenart zu sein, Führungspositionen mit Leuten zu besetzen, die eigentlich aus ganz anderen Bereichen kommen! Sehr ,sinnvoll’ !
joe wrote @ September 3rd, 2011 at 17:00
ich finde uwe kröger passend. aus mehreren gründen. er hat eine leidenschaft für musicals. ist eine öfentliche person und kann daher gut mit der presse umgehen. hat sehr gute kontakte. und hat vor allem auch führungs qualität.
auch wenn meine aussage wahrscheinlich von vielen belächelt wird, halte ich ihn für die beste wahl. zechner ist meiner meinung eine katastrophe…die vbw haben wesentlich an profil verloren durch sie.
Na da hab ich keine Vorstellungen. Ich hätte gerne jemanden, der vom Theater kommt, der Theaterblut in sich hat, und der letztlich Musicals verwirklichen möchte und nicht seine ganz private Passion fürs Sprechtheater mit seinem Berufsleben verwechselt.
Madeleine wrote @ September 3rd, 2011 at 14:24
Wer käme denn als etwaiger Nachfolger Frau Zechners bei den VBW in Frage? (rein hypothetisch!*g)
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