Die zweite Folge der “Soundtrack of my LIFE”-Serie ist David Rott gewidmet, einem deutschen Schauspieler, der seine Karriere am Wiener Akademietheater gestartet hat. Er zählt zu den großen Hoffnungen des deutschen Films und Fernsehens, gleichermaßen könnte er aber auch am Theater eine der großen Persönlichkeiten schlechthin werden. Ich bin gespannt, wohin es ihn letztlich treiben wird.
Zur Information eine kleine Biographie:
David Rott (geboren am 1.9.1977) absolviert die Studienrichtung “Schauspiel und Schauspielregie” am Wiener Max-Reinhardt-Seminar. Rollenunterricht hat er am Seminar bei Inge Konradi und Klaus Maria Brandauer. Nach erfolgreichem Abschluß seines Studiums (Jahrgang 2000/2001) spielt er als festes Ensemblemitglied zwei Jahre am Burgtheater Wien, u. a. in Christina Paulhofers Inszenierung von Wedekinds “Frühlings Erwachen” (neben Birgit Minichmayr und Branko Samarovski). Die Fachzeitschrift “Theater heute” nominiert ihn als besten Nachwuchsdarsteller des Jahres 2000/2001.
Rott wechselt dann zum Deutschen Theater in Berlin, wo er bis 2003 in “Antigone”, “Titus Andronicus”, “Totentanz”, “Stella”, “Trauer muss Elektra tragen” und “Tod eines Handlungsreisenden” zu sehen ist. Am Schaupielhaus Zürich nimmt er schließlich 2003 eine Rolle in dem Schauspiel “The Mercy Seat” an.
Für sein Kinodebüt “Ganz und gar” (2002) unter der Regie von Marco Kreuzpaintner wird David Rott im Jahr 2003 mit dem Preis als bester Nachwuchsschauspieler auf dem Max-Ophüls-Festival ausgezeichnet. 2003 kommt “Männer wie wir” in die Kinos, Rotts zweiter Kinofilm. Am 9. Juni 2005 startet “Playa del futuro” in den deutschen Kinos.
Neben Theater und Film dreht Rott ab 2003 auch für das Fernsehen (2005: Der Bär (Regie: Jörg Mehlich); 2004: Paparazzo (Regie: Stephan Wagner); 2003: Tatort - Mietsache (Regie: Daniel Helfer); 2003: Die Rosenzüchterin (Regie: Erhard Riedlsperger)).
David Rotts ganz persönlicher Soundtrack liest sich wie folgt:
Lord only knows - Beck (”Odelay”)
… And you’re taking for granted/What the Lord’s made on the floor/So I’m picking up the pieces/And I’m putting them up for sale …
… jeden Morgen, immer wieder …
Out of time man - Mano Negra (”King of Bongo”)
Dieses Lied im Walkman an einem Frühlingsmorgen in Berlin am Wasserturm mit einer Frau auf einem Baum gesessen.
Squealer - AC/DC (”Dirty Deeds”)
… letzten Sommer laut im Auto durch Cannes gefahren …
Life on Mars - David Bowie (”Hunky Dory”)
Meine Liebste - die tollste Frau der Welt: Mira Bartuschek.
I want you - The Beatles (”Abbey Road”)
Mit 17 bekifft bei meinem Vater in Köln aufm Teppich …
March of the Pips - Nine Inch Nails (”The Downward Spiral”)
… sexy brutality ‘97 …
Hollow log - Beck (”One Foot in the Grave”)
Mit meinem Freund Nils in seinem alten Kasten am Gardasee.
One - Johnny Cash (”Solitary Man”)
…
Jealousy - Iggy Pop (”American Caesar”)
Christina P. gebeten, ein Stück zu machen, in dem dieses Lied gespielt wird. Hat sie immer noch nicht.
Fisherman’s Woman - Emiliana Torrini (”Fisherman’s Woman)
… die Stimme, die Höflichkeit, das Herz …
[Songs 1-5 - Songs 6-10]