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Dumme weiße Menschen


Michael Moore ist schon ein mutiger Mann. Drehte in den Staaten einen Dokumentar-Film über us-amerikanischen Waffenfanatismus. Doch er wurde belohnt, und zwar mit einem Oscar. Und da wurde Michael Moore noch mutiger. Denn anstatt anlässlich der Oscar-Verleihung eine Rede zu halten, wie wir sie schon 1.000x gehört haben – »Ich danke dem Team und meiner Mami« –, schleuderte er harte Worte gen Washington D.C.; also richtig harte Worte und nicht etwa leise Zwischentöne: »Wir sind gegen diesen Krieg! Schande über Sie, Herr Bush, Schande über Sie!”
Schande, das war aber direkt! Doch schon nach ca. 45 Sekunden war Schluss mit lustig, man überspielte Moores Worte mit Musik. Der gab sich geschlagen und zog von der Bühne.
Aber mit einem Lächeln auf den Lippen und wohl wissend, dass man nun in aller Welt über ihn sprechen würde. Und der eine oder andere Journalist, der über ihn berichtet, wird wohl nun auch dezent auf Moores Buch verweisen: Stupid White Men. Erfolgreich war’s schon vorher, aber man kann eigentlich ja auch gar nicht erfolgreich genug sein.
Übrigens wird “Stupid White Men” gleich acht Mal im Rahmen der LitCologne, dem großen Literaturfest, das aus Köln so eine Art “Cannes der Literatur” macht, in einer szenischen Lesung zum Besten gegeben. Und zwar an acht verschiedenen Tagen in acht verschiedenen Veranstaltungsstätten. Los geht’s am Sonntag, 30. März 2003 im Comedia Theater. Karten an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Man sieht sich?

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