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“Musical! Die Show”: Auditions online

Seit 8. Oktober 2007 sind auf “Musical! Die Show” die ersten Auditions für die neue Castingshow des ORF als Stream online. Das meistgebrauchte Wort der Juroren scheint “super” zu sein, auch wenn der/die Kandidat/in ganz offensichtlich völlig falsch singt. Von der ursprünglichen Forderung des ORF, dass nur Kandidaten mit Ausbildung antreten dürfen, hat man sich meilenweit entfernt, zeitweise könnte man fast der Meinung sein, dass bei “Starmania” die besseren Stimmen zu hören waren, freilich ist erst eine erste Tranche der Kandidaten online (ca. 45 Minuten). Die Juroren Jack Poppell, Cedric Lee Bradley und Alexandra Frankmann-Koepp haben im Gegensatz zu “Starmania” nicht die Aufgabe, jedem Kandidaten unmittelbares Feedback zu vermitteln. Das macht ihre Aufgabe leichter und das Streaming langweiliger. Bleibt also das Können der Kandidaten, das unterhalten soll, und da kann man gespannt sein, wer überzeugen oder gnadenlos scheitern wird.

2 Kommentare »

  Martin Bruny wrote @ Oktober 10th, 2007 at 23:21

Eine TV-Castingshow ist eben nunmal keine normale Castingshow. Dass das Motiv des Beitrags Schadenfreude ist, ist eine Unterstellung, die ich zurückweise. Wer den Beitrag verstehen will, merkt auch, dass es Kritik am ORF ist, und beispielsweise nicht an ausgebildeten Musicalstudenten. Wer sich auf eine Fernseh-Castingshow einlässt, weiß, dass die Kommentare der Jury auch die Zuschauer sehen werden. Was es bringt, jedem Kandidaten Feedback zu geben? Information, auch für die Zuschauer, die so einschätzen lernen können, ob ihr Gefühl auch von der Fachjury geteilt wird. Das ist eben keine typische Musical-Audition, und es spricht Bände, dass die Zusammenfassung der Auditions nicht im TV gesendet wird.
Überhaupt ist der gesamte Kommentar von einer äußerst negativen Einstellung durchsetzt. In der Jury sitzt nicht Dieter Bohlen, da sitzt unter anderem Jack Poppell, den einige Studenten am Konservatorium ja gut kennen.

Im Streaming vom 10.10. war beispielsweise Gloria Wind zu hören. Wenn man den Ton laut aufdreht hört man auch, wie Jack Poppell mit seinen Kollegen berät, was er mit ihr machen soll, und was genau ihn an ihrer ersten Performance gestört hat. Wenn DAS nicht interessant war, dann weiß ich nicht. Und genau DAS wäre auch meiner Meinung nach sinnvoll gewesen. Hier geht es nicht um Kandidatenbashing.

  Elisabeth wrote @ Oktober 10th, 2007 at 22:39

Dieser Beitrag zeigt wieder, dass Schadenfreude doch die schönste Freude ist… Muss man zwangsläufig, um das Publikum zu “unterhalten”, zeigen, wie die Jury die Leistungen der Kandidaten kommentiert oder gar runtermacht? Es ist die typische Musicalaudition-Situation, wie die Jury hier reagiert. Egal ob jemand schlecht oder gut gesungen hat. Und jeder der schon mal auf einer professionellen Musicalausdition war, weiß das auch.
Was würde es bringen jedem Kandidaten unmittelbar nach der Performance Kritik zu geben? Außer vielleicht, SIe bloß zu stellen damit das Publikum was zu lachen hat? Es ist ohnehin nicht genug Zeit dafür, bei der Menge an Kandidaten.
Und ich bin sicher, dass jeder Kandidat auf persönlichen Wunsch sich ein Feedback bei der Jury holen kann.
Ganz davon abgesehen, sind das ja nur die Vorrunden die hier gezeigt werden und ich bin überzeugt dass in der Fernsehshow ab 23. November auch die Kritik und Kommentare der Jury nicht zu kurz kommen werden.
Es ist nur im derzeitigen Stadium der Show noch überflüssig.

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